Post-Vac-Syndrom:"In meinem Körper stimmt was nicht"

Post-Vac-Syndrom: Ob Post Covid oder Post Vac: Beides kann Betroffene schwer aus der Bahn werfen.

Ob Post Covid oder Post Vac: Beides kann Betroffene schwer aus der Bahn werfen.

(Foto: Maskot/IMAGO)

Nach einer Corona-Infektion können Menschen Long Covid entwickeln. Aber in sehr seltenen Fällen kann offenbar eine Impfung ähnliche Folgen haben. Was passiert genau im Körper - und wie groß ist das Problem?

Von Christina Berndt und Vera Schroeder

Vor ziemlich genau einem Jahr, am 21. Juli 2021, wurde Julia M. zum ersten Mal geimpft. "Seitdem", erzählt die 39-Jährige, "ist mein Körper der eine Gegner und mein Umfeld der andere." Niemand, wirklich niemand wollte ihr zunächst Glauben schenken, als sie für sich selbst entdeckte, was ihr bis heute kein Arzt diagnostiziert hat: Dass die Muskelschmerzen, ihr Schwindel, der Tinnitus, die Sehstörungen, das Kribbeln in den Fingern, die wandernden Muskelzuckungen, der Räusperzwang, die Adrenalinschübe, die Schlafstörung, die Gelenkschmerzen, die schwachen, fast tauben Beine - dass alle diese wechselnden Symptome von der Impfung kommen könnten. Mit Nackenschmerzen Anfang August fing es an. Am 1. September erhielt sie ihre zweite Impfung. "Kommt alles von den Blockaden im Nacken", sagten die Ärzte zu ihr, als sie, die lange in der Fitnessbranche gearbeitet hat und immer viel Sport machte, wenig später Alarm schlug: "Da stimmt was nicht. In meinem Körper stimmt was nicht."

Zur SZ-Startseite

SZ PlusLong Covid
:Warum jede Corona-Infektion riskant ist

Jetzt mal eben Covid-19 mitnehmen? Das sei keine gute Idee, warnen Experten. Denn auch wenn man das Virus schon mal problemlos abgewehrt hat, kann sich nach jeder Ansteckung Long Covid entwickeln. Und einen Nutzen hat die Infektion nicht.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: