Die Entwicklung gehört zu jenen schleichenden Krisen, die angesichts all der akuten Bedrohungen nur allzu oft übersehen werden. In einer Pandemie mit täglich neuen Schreckensmeldungen gilt das ganz besonders. Doch Tatsache ist, dass Menschen nicht nur Gefahr durch neue Erreger droht, sondern immer häufiger auch durch solche, von denen die Welt glaubte, gut gegen sie gerüstet zu sein. Täglich sterben Menschen, weil bewährte Medikamente ihre Schlagkraft gegen Bakterien verloren haben. In welchem Ausmaß dies geschieht, hat nun ein internationales Forscherteam zusammengetragen. Die Arbeit ist nach Angaben der Autoren um Christopher Murray die bisher größte Bestandsaufnahme der Folgen, die Antibiotika-Resistenzen weltweit verursachen.
Antibiotika-Resistenz:Wenn Medikamente nicht mehr helfen
Lesezeit: 3 min
Indikatorkulturplatte zum Nachweis von resistenten Bakterien.
(Foto: Daniel Karmann/dpa)Mehr als eine Million Menschen sterben jährlich aufgrund resistenter Bakterien. Die Pandemie könnte die Entwicklung noch beschleunigen.
Von Berit Uhlmann
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Online-Sucht
"Kinder müssen lernen, Langeweile auszuhalten"
Sexualität
"Die Mehrheit der Menschen ist wahrscheinlich bisexuell"
Essen und Trinken
Rauch für den Lauch
Leben im Ausland
Für die Liebe ein Leben zurücklassen
Liebe und Partnerschaft
»Allein das Erzählen von sexuellen Fantasien kann Intimität schaffen«