Eigentlich war Melanie Schwarz* zufrieden mit ihrer Wochenbetthebamme. „Sie hat mir viele Ängste genommen“, sagt sie. Doch drei Monate nach der Geburt ihres Kindes kamen bei der damals 35-Jährigen die Schmerzen in der linken Brust. Die Hebamme stellte einen Milchstau fest und riet zu Quarkwickeln und – als die Brust immer härter wurde – zu einer homöopathischen Arnika-Salbe. Sie half nicht. Zwei Tage später ging Schwarz zur Frauenärztin. Diagnose: ein tennisballgroßer Abszess in der linken Brust. Schwarz musste ins Krankenhaus, wurde operiert, bekam zwei verschiedene Antibiotika. „Immer wieder fragten mich die Ärzte, warum ich denn erst so spät gekommen sei.“
Geburtsmedizin:„Am Ende sollen Hebammen nicht die Schwangeren vor der Wissenschaft schützen“
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Globuli im Kreißsaal, Arnika im Wochenbett: Hebammen in Deutschland wird immer wieder vorgeworfen, esoterisch und impfskeptisch zu sein. Ist da was dran?
Von Valentina Reese
Geburtsmedizin:„Es geht darum, in Kontakt mit der Frau zu bleiben.“
Viele Mütter berichten von fürchterlichen Erlebnissen im Kreißsaal, teilweise von Gewalt. Kerstin Weidner, Direktorin der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik an der TU Dresden zu der Frage, wie eine gute Entbindung gelingen kann.
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