Negina starb im Kugelhagel, Samina und Basira wurden von einer Bombe getötet. Drei junge Leben endeten an einem einzigen Frühlingstag dieses Jahres im afghanischen Dschalalabad. Es waren drei Frauen, die sich Sichtbarkeit erkämpft hatten, die eine Aufgabe übernommen hatten, die sie besser als die männlichen Kollegen ausfüllen konnten: Sie waren mit Müttern in Kontakt getreten, um deren Kinder gegen die Kinderlähmung zu impfen. Es ist nicht klar, wer hinter den Angriffen stand, aber im Tod dieser Impfteam-Mitglieder kommt vieles zusammen, was in Afghanistan problematisch ist - und in Zukunft noch zunehmen könnte: Gewalt, Missachtung von Frauen, Impffeindlichkeit.
Globale Gesundheit:Mit den Taliban könnte die Kinderlähmung zurückkehren
Polio-Schluckimpfung in Kabul: Das Virus ist fast ausgerottet - aber eben nur fast. Was passiert, wenn die Taliban regieren?
(Foto: JAVED TANVEER/AFP)Gewalt, Missachtung von Frauen, Impfskepsis: In Afghanistan ist nicht nur die medizinische Versorgung der Bevölkerung bedroht - sondern auch eins der größten Gesundheitsprojekte der Menschheit.
Von Berit Uhlmann
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