Ärzte - Magdeburg:Stipendien für ungarische Uni

Ärzte - Magdeburg: Ein leerer Hörsaal an einer Universität. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild
Ein leerer Hörsaal an einer Universität. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Uelzen/Magdeburg/Pécs (dpa/sa) - Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt will Nachwuchsmediziner über Stipendien an das Land binden. Für ein Förderprogramm mit einem Studium an der ungarischen Universität Pécs ab dem Wintersemester 2022/23 gingen insgesamt 70 Bewerbungen ein, wie ein Sprecher der KZV mitteilte. Aktuell werden den Angaben zufolge elf Studierende des ersten Stipendien-Jahrgangs über den Verlauf von zehn Semestern Regelstudienzeit gefördert. Das Programm ist zunächst auf fünf Jahrgänge bis einschließlich Studienbeginn im Wintersemester 2026/27 ausgelegt. Bis zu 60 jungen Menschen soll somit ein Zahnmedizinstudium ermöglicht werden. Sie müssen anders als in Deutschland kein Top-Abi mitbringen, auch mit einem Notendurchschnitt von bis zu 2,6 ist ein Studium möglich.

Die Studiengebühren in Höhe von 7720 Euro pro Semester und Studienplatz werden vollständig übernommen. Im Gegenzug verpflichten sich die Stipendiaten, nach dem Studium mindestens fünf Jahre in Sachsen-Anhalt als Zahnärzte zu arbeiten. Hintergrund ist eine Ruhestandswelle bei den Zahnärzten in Sachsen-Anhalt. Aus Sicht der KZV drohen Versorgungsengpässe, weil sich nicht ausreichend Praxisnachfolger finden. Mehrere Kommunen, die Engpässe auf sich zukommen sehen, beteiligen sich an sogenannten Kombi-Stipendien.

Noch bis zum 15. Februar läuft die Bewerbungsfrist für eine Förderung ab dem Studienbeginn im Wintersemester 2023/24.

© dpa-infocom, dpa:230201-99-431920/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: