Medizin:Experten warnen vor der ADHS-Diagnose per Tiktok

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Viel los im Internet: Nur sind nicht alle Informationen seriös. (Foto: Tobias Hase)

Medizin-Influencer klären auf Social Media über Gesundheitsthemen auf. Oft verbreiten die selbsternannten Experten jedoch falsche oder zumindest irreführende Informationen, wie das Beispiel ADHS zeigt.

Werner Bartens

Wirklich überraschend ist die Erkenntnis nicht, dass sich auf Social Media auch viel Unsinn findet. Gerade zu medizinischen Themen werden dort in großer Zahl falsche Aussagen verbreitet, sei es, um mehr Aufmerksamkeit und Einnahmen für seinen Kanal zu bekommen, Produkte zu bewerben oder einseitige Sichtweisen zu unterstützen. Das Ausmaß der Fehlinformationen von medizinischen Influencern kann offenbar gar nicht überschätzt werden, wie nun eine Auswertung im Fachmagazin Plos One zeigt. Wissenschaftler aus Kanada und den USA haben die 100 populärsten Tiktok-Videos zur Aufmerksamkeitsstörung ADHS analysiert. Ergebnis: Mehr als die Hälfte der Aussagen in den Clips ist irreführend; wenn nicht gar falsch.

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