Sprache - Bad Lauchstädt:Festspiel der deutschen Sprache: Thema Krieg und Frieden

Bad Lauchstädt
Das Goethe-Theater in Bad Lauchstädt ist zu sehen. Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bad Lauchstädt (dpa/sa) - Das 16. Festspiel der deutschen Sprache in Bad Lauchstädt setzt sich in diesem Jahr mit dem Thema Krieg und Frieden auseinander. Inhaltlich gehe es um Klassiker der Literatur- und Theatergeschichte und die Situation in der Gegenwart, wie der Geschäftsführer der Historischen Kuranlagen und des Goethe-Theaters, René Schmidt, sagte. Das Programm ab Sonntag (2. Oktober bis 31. Oktober) gestalten rund 100 Mitwirkende.

Es umfasst demnach Lesungen, Theater, Konzerte und eine Ausstellung. Zudem sei ein literarisch-philosophisches Gespräch mit dem Ministerpräsidenten Reiner Haseloff (CDU) und dem früheren deutschen Botschafter in Russland, Rüdiger von Fritsch, geplant.

Zu den Höhepunkten der Aufführungen im Goethe-Theater in den Historischen Kuranlagen zähle das Drama von Friedrich Schiller "Wallensteins Lager/die Piccolomini", hieß es. Mitwirkende sind - als Wallenstein - der Theater- und Filmschauspieler Thomas Thieme ("Der Untergang", "Das Leben der Anderen"), Julia von Sell vom Wiener Burgtheater sowie der Schauspieler Peter Lohmeyer ("Die Straßen von Berlin", "Das Wunder von Bern").

Mit dem Festspiel unter der künstlerischen Leitung der Kammersängerin Edda Moser soll die Vielfalt und die Schönheit der deutschen Sprache gepflegt werden. "Anliegen ist es, dass die Besucher die deutsche Sprache in verschiedenen künstlerischen Umsetzungen erleben können", sagte Schmidt. Erwartet werden etwa 4000 Besucher. Das Festspiel der deutschen Sprache in Bad Lauchstädt (Saalekreis) wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Land Sachsen-Anhalt und Stiftungen unterstützt. Schirmherr ist Haseloff.

Das Goethe-Theater in Bad Lauchstädt wurde nach Ideen des Dichters Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) gebaut und am 26. Juni 1802 in dem einstigen Kurort eröffnet. Es ist laut Historikern das einzige original erhaltene Theatergebäude der Goethe-Zeit. Schwerpunkt des Hauses ist die Pflege der deutschen Literatur und Musik.

© dpa-infocom, dpa:221001-99-966608/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: