Süddeutsche Zeitung

Zahlen zur Geldanlage:Und ewig lockt das Gold

Als die Finanzkrise am schlimmsten tobte, standen die Sparer Schlange vor den Goldhäusern, der Preis der knappen Ware stieg. Nun mag der Boom ein Ende finden, die Faszination jedoch bleibt. Zahlen rund ums Gold.

Pippi Langstrumpf, die liebenswerte Anarchistin aus dem gleichnamigen Buch der schwedischen Schriftstellerin Astrid Lindgren, hat immer in die Kiste mit Goldmünzen gegriffen, um sich den Lebensunterhalt zu finanzieren. Wer diese Geschichte als Kind gelesen hat, der wird wohl ein Leben lang fasziniert sein von der magischen Kraft des Edelmetalls.

Gold war lange Zeit ein gängiges Zahlungsmittel. Heutzutage gibt man das Gold ja nicht mehr aus, man lagert es in Form von Barren und Münzen im Tresor. Gold gilt vielen Menschen als sichere Rücklage für schlechte Zeiten. Als die Finanzkrise am schlimmsten tobte, standen die Sparer Schlange vor den Goldhäusern, um die knappe Ware zu kaufen. Entsprechend erhöhte sich der Preis für das Edelmetall in diesen Jahren am stärksten.

Interpretiert man den fallenden Goldpreis der vergangenen Wochen in diesem Sinne, so ist das schlimmste der Krise vorüber. Die Feinunze kostet rund 1300 Dollar, Mitte März lag der Preis noch bei 1380 Dollar. Viele Profi-Investoren lassen mittlerweile die Finger vom Edelmetall, nachdem der Preis fast zehn Jahre lang fast nur gestiegen war.

Auch der Gold-Boom mag nun ein Ende finden. Die Faszination jedoch bleibt.

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SZ vom 08.04.2014/zyd/fran/sana
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