Weltbank:Chinese wird Chef-Ökonom

Wichtiger Wechsel in der Führungsriege der Weltbank: Mit dem chinesischen Universitätsprofessor Justin Lin Yifu kommt der Chef-Ökonom der Weltbank erstmals aus einem Entwicklungsland.

Der chinesische Universitätsprofessor Justin Lin Yifu wird neuer Chef-Ökonom der Weltbank. Justin Li habe einzigartige Fähigkeiten und viel Erfahrung, erklärte Weltbank-Präsident Robert Zoellick am Montag in Washington zur Begründung. Er betonte zugleich, dass die Finanz-Institution damit erstmals einen Chef-Ökonomen aus einem Entwicklungsland habe.

Weltbank: Offensichtlich erfreut über seinen Nominierung: Justin Lin Yifu.

Offensichtlich erfreut über seinen Nominierung: Justin Lin Yifu.

(Foto: Foto: AFP)

Zudem habe der Professor von der Pekinger Universität besonders viel Wissen im Bereich der Landwirtschaft, betonte Zoellick.

Bei der ersten Jahrestagung unter seiner Leitung hatte der neue Weltbank-Chef im Herbst vergangenen Jahres angekündigt, sich im Kampf gegen die Armut verstärkt auf die Entwicklung der Landwirtschaft in den armen Ländern konzentrieren zu wollen.

Die Weltbank hat ihren Sitz in Washington und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet, um den Wiederaufbau der vom Krieg verwüsteten Staaten zu finanzieren. Heute besteht die Kernaufgabe der Weltbank darin, die Entwicklung von unterentwickelten Mitgliedsländern durch finanzielle und technische Hilfen sowie durch Beratung zu fördern.

Um dies zu erreichen, vergibt die Weltbank längerfristige Darlehen zu marktnahen Konditionen oder zinslose Kredite für Investitionsprojekte. Auch die Beteiligung an Firmen oder die Übernahme von Garantien zählen zu den Programmen der Weltbank.

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