Vermögensanlage:Und welcher Anlagetyp sind Sie?

Jede Generation hat ihre Favoriten: Kunst, Edelmetalle oder Wertpapiere. Eine große Rolle spielt die eigene Risikobereitschaft. Finden Sie Ihre Anlageart - eine Auswahl in Bildern.

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Jede Generation hat ihre Favoriten: Kunst, Edelmetalle oder Wertpapiere. Eine große Rolle spielt die eigene Risikobereitschaft. Finden Sie Ihre Anlageart - eine Auswahl in Bildern.

Kunst - einfach schöner anlegen Zwar wird seit gut einem Jahr das Ende des Kunstbooms prognostiziert und immer wieder der Crash des Kunstmarktes nach 1990 als warnendes Beispiel beschworen - eingetreten ist dies bislang noch nicht. Die Parallele zu damals liegt aber in der sprunghaften Entwicklung der Preise in den vergangenen Jahren. Das 1915 entstandene Gemälde "Danseuse" von Gino Severini erzielte im Juni diesen Jahres bei Sotheby's in London rund15 Millionen Pfund - das entspricht knapp19 Millionen Euro. Es ist damit das teuerste futuristische Bild, das jemals versteigert wurde. Der Käufer ist nicht bekannt.

Als reine Anlage eignet sich Kunst nur sehr bedingt, da das Risiko fast nicht zu kalkulieren ist. Zudem machen es die in aller Regel begrenzten finanziellen Mittel dem normalen Anleger unmöglich, sein Risiko breiter zu streuen und Werke unterschiedlicher namhafter Künstler zu erwerben. Der Ratschlag der meisten Sammler lautet daher: Kaufen Sie nur Kunst, die Ihnen etwas bedeutet. So haben Sie auch im Falle eines Wertverlustes immer noch Freude an dem Werk.

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Gold - für Glanz und Krise Das Edelmetall gilt als klassische Reserve für Krisen- und Notzeiten, die auch Hyperinflation und Wirtschaftszusammenbrüchen trotzt. Wer nicht mit Katastrophen rechnet, für den bleibt in erster Linie der emotionale Aspekt. Nüchtern betrachtet ist die Anlageform dagegen weniger zu empfehlen. Gold bringt keine Zinsen, beim Kauf kleiner Einheiten zahlt der Anleger deutliche Aufschläge - und dann muss ja auch noch eine sichere Lagerung gewährleistet sein.

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Rohstoffe - verdienen mit Reis und Öl Dass die Energiepreise in den vergangenen Monaten kräftig gestiegen sind, dürfte an kaum jemandem vorbeigegangen sein. Meldungen über Heizkostensteigerungen und der Besuch der Tankstelle machen Wirtschaft erlebbar. Aber nicht nur Öl und Gas haben sich verteuert, auch die Preise für Agrarrohstoffe wie Reis und Weizen haben deutlich angezogen. Von solchen Preissteigerungen können auch Privatanleger profitieren. Im Gegensatz zu einer Anlage in Gold geschieht das allerdings nicht direkt, sondern in Form von Zertifikaten oder speziellen Wertpapieren, den sogenannten Exchange Traded Commodities (ETCs).

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Aktien - ein Teil vom Unternehmen Die sicherlich bekannteste Wertpapierart sind Aktien - deren Inhaber ist Mitbesitzer eines Unternehmens. Neben der Chance von Kursgewinnen und dem parallelen Risiko von Kursverlusten gibt es meist Dividenden und - falls Sie die entsprechende Zeit haben - eine jährliche Hauptversammlung. Der Aktienpreis ist unterschiedlich und hängt von Größe, Erfolg und Aussichten der Gesellschaft und der Anzahl der Aktien ab. Die teuerste regulär gehandelte Aktie dürfte die von Warren Buffets Gesellschaft Berkshire Hathaway sein, deren aktueller Kurs bei 76.000 Euro liegt. Etliche Analysten betrachten das aber noch als Schnäppchenpreis.

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Bundesschatzbriefe - auf Nummer sicher Zu den bekanntesten Bundeswertpapieren gehören die Bundesschatzbriefe. Deren Kauf ist schon mit kleinen Summen möglich, der Mindestauftrag liegt bei 50 Euro. Bundesschatzbriefe werden mit festen Zinssätzen ausgegeben, wobei die Zinsen nach einem bestimmten Plan steigen. Im Gegensatz zu Aktien lassen sich hier die Depotkosten sparen, da die Bundeswertpapier-Verwaltung auf Antrag die Schatzbriefe kostenlos verwahrt. Bundesschatzbriefe gibt es als Typ A mit einer Laufzeit von sechs Jahren, dessen Zinsen jährlich ausgezahlt werden. Typ B hat eine Laufzeit von sieben Jahren, dabei werden die Zinsen jährlich neu angelegt.

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Investmentfonds - gemeinsam anlegen Privatanleger haben zumeist nicht genügend Geld, um ihre Investments in Wertpapiere oder eine Wertpapiergattung breit zu streuen. Investmentfonds übernehmen für sie diese Arbeit. Die auflegende Kapitalgesellschaft sammelt dabei das Geld vieler Anleger ein und investiert in einem festgelegten Rahmen, zum Beispiel in Form von europäischen Standardaktien oder internationalen Anleihen. Ihre Tätigkeit lassen sich die Gesellschaften über die Verwaltungskosten bezahlen. Zudem fällt bei einem persönlichen Kauf über die Hausbank meist noch ein Ausgabeaufschlag an, der sich allerdings bei einem Fondskauf über Direktbanken oft sparen lässt.

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Tagesgeld - schnell verfügbarer Sparstrumpf Flapsig ausgedrückt die aktuelle Version des Sparbuchs. Tagesgeld punktet aber mit einer attraktiveren Verzinsung von aktuell zwischen 3,5 und 5,5 Prozent, täglicher Verfügbarkeit und - die richtige Bank vorausgesetzt - einer hohen Sicherheit. Hinsichtlich letzterer empfiehlt es sich dringend darauf zu achten, dass die Bank Mitglied in einem Einlagensicherungsfonds ist. Bei den meisten Anbietern gibt es keine Mindestanlagesummen, vielfach sind die Konten gebührenfrei.

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Sparbuch - der Klassiker Lange Zeit Inbegriff der Geldanlage hat das Sparbuch inzwischen sowohl an Bedeutung als auch an Ansehen verloren. Grund ist die recht bescheidene Verzinsung, die vielfach nicht einmal die Inflation ausgleicht. Über das Sparguthaben kann innerhalb eines Monats auch nur bis zu einem Betrag von 2000 Euro frei verfügt werden. Dass dennoch viele Menschen auf das Sparbuch setzen, liegt zum einen an seiner Sicherheit und zum anderen daran, dass es so unkompliziert ist. Einige Banken bieten zudem Abwandlungen des Klassikers an, die mit höheren Renditen locken.

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Text: Matthias Autenrieth/sme/tob/mel

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