Der US-Börsenmogul Warren Buffett hält japanische Aktien trotz der verheerenden Naturkatastrophe für eine gute Anlage. Das Erdbeben in der drittgrößten Volkswirtschaft sei ein "gewaltiger Schlag" gewesen, stelle aber gleichzeitig eine Kaufgelegenheit dar, sagte der Starinvestor am Rande eines Besuchs in Südkorea.
Der Nikkei-Index in Tokio hatte in der vergangenen Woche kräftig nachgegeben, nachdem Japan von dem stärksten Erdbeben in der Geschichte des Landes, einem darauffolgenden Tsunami und einer Atom-Katastrophe getroffen war. Noch immer kämpfen die Japaner gegen einen Super-GAU im Atomkraftwerk Fukushima.
Buffetts Übernahmeappetit ist auch nach einer der größten Übernahmen in der Geschichte seiner Investmentfirma Berkshire Hathaway noch nicht gestillt: "Wir suchen nach großen Unternehmen, die wir kaufen können", sagte der nach der Forbes-Liste drittreichste Mann der Welt weiter.
Er würde theoretisch in jeden Land investieren, am wahrscheinlichsten aber in den USA. Berkshire Hathaway hatte in der vergangenen Woche für neun Milliarden den amerikanischen Chemikalien-Spezialisten Lubrizol erworben.