Superreiche in der Krise:1,5 Millionen Dollar Verlust pro Stunde

Die Finanzkrise macht auch Amerikas Superreiche ärmer: Ein Casino-Tycoon verlor 13 Milliarden Dollar im letzten Jahr - umgerechnet 1,5 Millionen pro Stunde.

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Den Gürtel wird wohl keiner enger schnallen müssen. Doch die Forbes-Liste der 400 reichsten Amerikaner zeigt: Auch die Superreichen haben in den letzten zwölf Monaten Vermögen durch die Finanzkrise verloren.

Um auf die Liste der 400 Reichsten zu kommen, war in diesem Jahr ein Vermögen von mindestens 1,3 Milliarden Dollar nötig. Das Durchschnittsvermögen der 400 reichsten Amerikaner liegt bei 3,9 Milliarden Dollar. Zusammen verfügen sie über 1,57 Billionen Dollar, mehr als das gesamte Bruttoinlandsprodukt Kanadas.

Microsoft-Gründer Bill Gates führt das 15. Jahr in Folge die 400er-Liste an. Aber die Probleme der Wirtschaft gingen auch an ihm nicht spurlos vorüber: Sein Vermögen verringerte sich auf geschätzte 57 Milliarden Dollar nach 59 Milliarden im vorigen Jahr.

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Warren Buffett hält zwar immer noch Platz zwei unter den 400 reichsten Amerikanern, aber auch er musste Verluste hinnehmen. Sein Vermögen sank den Angaben zufolge um zwei auf 50 Milliarden Dollar.

Dass die Reichen nicht noch reicher geworden sind, zeige deutlich, dass die Wirtschaft in Schwierigkeiten stecke, so die Zeitschrift Forbes.

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Der Absturz des Versicherungskonzerns AIG, der durch die US-Notenbank Fed gerettet werden musste, sorgte gleich bei mehreren Milliardären für finanzielle Einbußen.

Eli Broad (6,7 Milliarden Dollar Vermögen, Rang 48) kaufte 1971 die Versicherung Sun Life, die 1998 an AIG weiterverkauft wurde - für 18 Milliarden Dollar und AIG-Anteile. Das bescherte ihm nun Verluste von Hunderttausenden Dollar. Trösten kann er sich mit seiner Kunstsammlung, die kürzlich auf 1,9 Milliarden Dollar geschätzt wurde. Er besitzt die größte Jeff-Koons-Kollektion der Welt.

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Auch Steven Udvar-Hazy (2,8 Milliarden schwer, Rang 147) hatte das Pech, seine Flugzeugleasing-Firma ILFC an AIG zu verkaufen und sich ebenfalls mit AIG-Aktien ausbezahlen zu lassen. Die Papiere verloren 70 Prozent an Wert, sein Vermögen schrumpfte um 1,1 Milliarden Dollar.

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Der Verlierer des Jahres ist der Casino-Mogul Sheldon Adelson (15 Milliarden Dollar Vermögen, Rang 15, hier mit seiner Frau Miriam), der in den letzten zwölf Monaten satte 13 Milliarden Dollar verloren hat - das sind umgerechnet knapp 1,5 Millionen Dollar pro Stunde. Die Anteile seines Casino-Konzerns Las Vegas Sands verloren 75 Prozent an Wert.

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Auch die Konkurrenz hatte Spielerpech: MGM-Mirage-Besitzer Kirk Kerkorian (11,2 Milliarden Dollar Vermögen, Rang 27) ist knappe 6,8 Milliarden Dollar leichter. Die Anteile an seinem Casino verzeichneten 70 Prozent Wertverlust.

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Auch die Google-Gründer Sergej Brin (15,9 Milliarden Dollar, Rang 13, links) und Larry Page (15,8 Milliarden Dollar Vermögen, Rang 14) kamen nicht ungeschoren davon. Sie verloren im letzten Jahr 2,7 beziehungsweise 2,6 Milliarden Dollar.

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Einige Veteranen des 400-Reichste-Amerikaner-Rankings fielen sogar ganz aus der Liste - darunter der frühere Chef des abgestürzten Versicherers AIG, Maurice (Hank) Greenberg.

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