Steuern:Drei Milliarden oder fünf Milliarden?

Am Dienstag berechnen die Steuerschätzer, wieviel mehr Geld der Staat im nächsten Jahr einnehmen wird. Der Bund ist optimistischer als Ökonomen.

Die Wirtschaftsforschungsinstitute schätzen nach einem Zeitungsbericht die Steuereinnahmen 2008 pessimistischer ein als die Experten des Bundesfinanzministeriums.

Für das kommende Jahr rechneten die Instituts-Experten nur mit einem Plus von drei Milliarden Euro, während das Finanzministerium von knapp fünf Milliarden Euro ausgehe, berichtete die Financial Times Deutschland.

Für das laufende Jahr rechneten die Steuerschätzer mit sechs bis zehn Milliarden Euro Mehreinnahmen als noch im Mai prognostiziert. Damals hatten sie für 2008 Steuereinnahmen von 238,1 Milliarden Euro für den Bund und Gesamtsteuereinnahmen von 555,3 Milliarden Euro vorausgesagt.

Startschuss für die Endberatung über den Haushalt

2007 lagen die Einnahmen von Bund und Ländern in den ersten neun Monaten um 12,3 Prozent über denen des Vorjahreszeitraums. Der Arbeitskreis Steuerschätzung berät ab Dienstag über die Einnahmeentwicklung von Bund, Ländern und Gemeinden.

Die so genannte kleine Steuerschätzung im November ist auch der Startschuss für die Endberatungen über den Bundeshaushalt des kommenden Jahres.

Dem Kreis gehören Vertreter der Finanzministerien von Bund und Ländern, der Wirtschaftsforschungsinstitute, der Bundesbank, des Sachverständigenrates und der Kommunen an. Das Gremium tagt dieses Mal für zwei Tage auf Schloss Krickenbeck in Nordrhein-Westfalen.

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