Star-Trek-Schauspieler Leonard Nimoy:Kanadas Nationalbank warnt vor "Spocking"

Star-Trek-Schauspieler Leonard Nimoy: Leonard Nimoy als "Mr. Spock": Kanadische Banknote, die eigentlich Premier Wilfrid Laurier zeigt.

Leonard Nimoy als "Mr. Spock": Kanadische Banknote, die eigentlich Premier Wilfrid Laurier zeigt.

(Foto: Tom Bagley/AP)
  • Kanadas Nationalbank registriert mit Unmut, dass Star-Trek-Fans ausgerechnet auf einer Banknote um Leonard Nimoy trauern.
  • Die Fans gestalten ein Konterfei von Premier Wilfrid Laurier zu "Mr. Spock" um.
  • Der Schauspieler war am Freitag im Alter von 83 Jahren gestorben.

Besorgnis über Spocking

Anhänger des kürzlich verstorbenen Schauspielers Leonard Nimoy haben eine besondere Ehrung für "Mr. Spock" aus "Star Trek" erfunden - und damit bei der kanadischen Nationalbank Unmut provoziert. Bei den Verehrern geht das "Spocking" von Fünf-Dollar-Scheinen um. Dabei werden Premierminister Wilfrid Laurier (1841 bis 1919), dessen Physiognomie auf dem alten, aber noch genutzten Schein tatsächlich etwas an Nimoy erinnert, spitze Ohren und hochgezogene Augenbrauen wie beim bekanntesten Vulkanier der Welt gezeichnet.

Es sei in Kanada nicht illegal, Banknoten zu bemalen, sagte Josianne Ménard von der Nationalbank in Ottawa - "Aber es könnte die Sicherheitsmerkmale und auch die Lebensdauer der Scheine beeinträchtigen. Die Bank von Kanada findet, dass das Beschreiben und Bemalen von Banknoten unangemessen ist, denn sie sind ein Symbol unseres Landes und eine Quelle unseres Nationalstolzes."

Weltweite Trauer

Nimoy war am Freitag im Alter von 83 Jahren an einer Lungenerkrankung gestorben. An der Seite von "Captain Kirk" und der restlichen Crew von "Raumschiff Enterprise" hatte er Fernsehgeschichte geschrieben. Weltweit äußerten Anhänger des Schauspielers ihre Trauer. US-Präsident Barack Obama sagte: "Ich habe Spock geliebt."

Neben dem Präsidenten und vielen Schauspielern nahmen auch Astronauten Abschied. Der bekannteste war Nasa-Astronaut Edwin "Buzz" Aldrin, der zweite Mensch auf dem Mond: "Ich bin so traurig über den Tod eines Kollegen unter uns Raumfahrern, denn er hat geholfen, das Abenteuer für uns alle erfahrbar zu machen", schrieb der 85-Jährige. Spocks Gruß "Live long an prosper" (im Deutschen als "Lebe lang und in Frieden") sei ähnlich populär wie Neil Armstrongs "Das ist ein kleiner Schritt für den Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit", als er als erster Mensch den Mond betrat.

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