Ohne Westend keine Großstadt Natürlich gibt es die Schwanthaler Höhe. Oben über der Theresienwiese, wo man den schönsten Blick über das Oktoberfest hat. Das Stadtviertel aber, das dort beginnt, nennt niemand Schwanthaler Höhe: Die Gegend bis zur Landsberger Straße, zum Westpark und dem Mittlerem Ring heißt Westend.
Das klingt etwas verwegen, so nach Großstadtdschungel, Halbwelt, Rotlichtviertel. Jedenfalls überhaupt nicht nach gepflegten Vorgärten mit Jägerzaun und Gartenzwerg. Und so ist es auch nicht. Das Westend ist tatsächlich eins der großstädtischeren Viertel Münchens.
Vorteil
Viele verschiedene Nationen und soziale Schichten sind in dem weitgehend schmuck- und grünflächenlosen Ambiente der schnöden Mietshäuser daheim. Gestylte Hausfassaden, Modeboutiquen und Edel-Italiener? Fehlanzeige. Im Westend isst, trinkt und kauft man vor allem griechisch und türkisch. Döner, Kebap und Gemüse-Basar gehören hier zum Straßenbild wie Bier und Hendl zum Oktoberfest.
Nachteil
Letzteres ist ein nicht zu unterschätzender Faktor im Leben des Westendlers. In dieser wilden Zeit im September und Oktober herrscht Ausnahmezustand: nullkommanull Parkplätze, dröhnende Gesänge nach Bierzeltschankstopp, auf dem Gehweg meist kreisrunde, übelriechende Hinterlassenschaften der Bierhelden. Aber auch das geht vorüber.
Es bleibt der Vorteil
Angenehm dagegen: die vergleichsweise günstigen Preise, die Nähe zum Westpark, der Erholung, Biergarten und Open-Air-Kino bietet, das südländisch wirkende Stimmengewirr und Kindergeschrei auf den Straßen, die erdigen Bierkneipen und der schöne Multi-Kulti-Mix aus Birkenstock-Studenten, Kopftuch-Türkinnen und Hemdsärmel-Arbeitern.
Und die Vorstadt, die fängt erst hinter dem Westend an.
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