Der Treffpunkt: Eine Bäckerfiliale in einem Supermarkt in Prenzlauer Berg. Hier zwischen Brötchen in der Auslage und Krümeln am Boden möchte sich Sebastian Schipper, Regisseur, Schauspieler und Produzent zum Interview mit der Süddeutschen Zeitung treffen. Schipper sagt: "Mir ist das immer unangenehm im Hotel de Rome oder so. Es ist ja schön da, aber ich habe immer das Gefühl, ich nerve andere Gäste, wenn ich Interviews gebe." Aus dem Mantel kramt er einen Teebeutel, den lässt er sich vom Backshop-Mann aufbrühen.
Hier in Berlin drehte Schipper seinen Film "Victoria", mit dem ihm in diesem Jahr ein Sensationserfolg gelang - gedreht wurde er in einer einzigen Kameraeinstellung, ziemlich einmalig in der Filmgeschichte. Warum eigentlich dieses Risiko? "Ich hatte Sehnsucht, etwas zu machen, was nur geil, verwirrend oder scheiße werden konnte", sagt Schipper. Im Gespräch mit der SZ spricht er darüber, wie lange man von so einem Erfolg leben kann, warum er den erhobenen Mittelfinger mag und wie es ist, wenn das Geld nur noch für einen einzigen, letzten Drehversuch reicht.
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