Schweizer Großbank: Quartalsergebnis:UBS stößt sich an reichen Kunden gesund

Es läuft wieder glänzend für die UBS: Die Schweizer Großbank hat im ersten Quartal 2011 bei reichen Kunden mehr Geld eingesammelt als in jedem anderen Quartal seit der Finanzkrise.

In der Finanzkrise war die UBS ein Sanierungsfall, doch nun geht es der Schweizer Großbank wieder prächtig. Im ersten Quartal 2011 sammelte das Institut bei reichen Kunden mehr Geld ein als in jedem anderen Quartal seit der Finanzkrise.

UBS bleibt 2009 in den roten Zahlen

Mit ihrem Ergebnis für das erste Quartal überrascht die UBS positiv.

(Foto: dpa)

Das sogenannte Netto-Neugeld im Konzern stieg im Berichtsquartal auf 22,3 Milliarden Franken von 7,1 Milliarden im vierten Quartal des Jahres 2010, wie die UBS mitteilte.

Im Wealth Management allein flossen der Bank netto 11,1 Milliarden Franken zu. Analysten hatten mit deutlich weniger gerechnet. Der Reingewinn stieg gegenüber dem Vorquartal leicht auf 1,8 Milliarden Franken (1,4 Milliarden Euro). Auch hier hatten Analysten weniger veranschlagt: Sie hatten 1,74 Milliarden Franken prognostiziert.

Im vierten Quartal des letzten Jahres hatte die Bank 1,663 Milliarden verbucht. Der Gewinn des ersten Quartals 2010 hatte 2,2 Milliarden Franken betragen. Das Investmentbanking, das im Schlussquartal 2010 gerade noch schwarze Zahlen geschafft hatte, erholte sich und kam auf einen Vorsteuergewinn von 967 Millionen Franken. An das erste Quartal 2010 reichte das aber nicht heran: Damals war die Bank auf einen Spartengewinn von 1,19 Milliarden Franken gekommen.

Für das zweite Quartal zeigte sich UBS zuversichtlich: Es sei zu erwarten, "dass sich das Handelsvolumen an den Aktienmärkten auf oder nahe dem Stand des ersten Quartals bewegt", hieß es. Abhängig von der Marktentwicklung sei eine gewisse Verbesserung in einigen Sparten der Investmentbank zu erwarten.

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