Rendite:Eigenheim rechnet sich

Gleich hinter den Aktien erweisen sich Eigenheime als beste Anlageform.

Das Eigenheim ist einer Studie zufolge auch als Geldanlage lukrativ. Der Verband der Privaten Bausparkassen berichtete, dass in den vergangenen 31 Jahren die durchschnittliche jährliche Rendite eines Einfamilienhauses 7,8 Prozent betragen habe.

Rendite-Sieger

1. Aktien: Durchschnittsrendite 9,8 Prozent2. Einfamilienhaus: 7,8 Prozent3. festverzinsliche Wertpapiere: 7,4 Prozent, 4. Gold: 4,9 Prozent 5. Sparbuch: 4,3 Prozent.

Größe des Reichtums

Anleger, die 1970 50.000 Euro in Aktien investierten, hatten den Angaben zufolge nach 31 Jahren ein Vermögen von 907.000 Euro.

Beim Eigenheim waren es 513.000 Euro,

bei Rentenpapieren 457.000 Euro,

bei Gold 220.000 Euro,

bei Spareinlagen 184.000 Euro.

Dies ist das Ergebnis der in Berlin vorgestellten Untersuchung "Das Eigenheim als Anlage - Wertentwicklung und Performance im Vergleich zu alternativen Anlageformen 1970 bis 2001" der GEWOS, Institut für Stadt-Regional- und Wohnforschung GmbH.

Basisdaten

Beim Eigenheim resultiere der Ertrag aus der (kalkulatorischen) Miete für ein Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 120 Quadratmetern. Bei den Aktien wurde auf den DAX der Deutschen Börse zurückgegriffen. Die Rendite der Rentenpapiere wurde anhand des REX-Performance-Index berechnet. Beide Indizes berücksichtigen neben den Kursveränderungen auch die Zinserträge beziehungsweise die Dividendenzahlungen.

Renate Szameitat, Geschäftsführerin von GEWOS, betonte, bei der Wertentwicklung und der relativ hohen Rendite der Aktien müsse berücksichtigt werden, dass diese Werte sehr stark von der allgemeinen Aktieneuphorie in den letzten Jahren geprägt seien.

Insgesamt seien bei Aktien große Ausschläge zu beobachten. Häufig falle die Rendite zweistellig aus; 1985 habe sie mit 85,3 Prozent den Höchststand erreicht, zwei Jahre später mit minus 37,6 Prozent den Tiefststand. Beim Eigenheim sei dagegen die geringste Schwankungsbreite zu erkennen und zudem zu keinem Zeitpunkt eine negative Rendite. Ähnlich stabil sei die Anlage in Rentenpapieren mit moderaten Schwankungen und zwei Mal einer negativen Rendite.

(sueddeutsche.de/ AP)

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