Neubau:Im Finkennest

Neubau: Knapp ein Drittel des geplanten Projekts ist bereits reserviert. Simulation: PR

Knapp ein Drittel des geplanten Projekts ist bereits reserviert. Simulation: PR

Im Münchner Umland wird zu wenig gebaut. Doch es geht auch anders. In Freising zum Beispiel soll ein Neubau mit 57 Eigentumswohnungen entstehen. Die Wohnungen kosten im Schnitt 4600 Euro pro Quadratmeter.

Von Sebastian Hepp

Ohne das Umland, so das Mantra von Politik und Stadtplanern, lässt sich das Wohnungsproblem der Metropolregion München nicht lösen. Viele Gemeinden weisen aber nur zögerlich Bauland aus - wenn überhaupt. Natürlich gibt es auch andere Beispiele. Eines davon wird gerade in Freising geplant.

Ihr Neubauprojekt haben die Entwickler "Finkennest" genannt. Der Name stehe für das "behagliche und sichere Zuhause", das die Zima Immobilienentwicklung GmbH den künftigen Bewohnern an der Isar-, Ecke Finkenstraße in Freising bieten wolle, erläutert Geschäftsführer Manfred Senff. In der Universitäts- und Kreisstadt, etwa 30 Kilometer nördlich von München gelegen, errichtet das Unternehmen mit Hauptsitz in Dornbirn (Österreich) bis Mitte 2018 insgesamt 57 Eigentumswohnungen sowie ein Café.

Die Preisspanne reicht von 4300 bis 5200 Euro pro Quadratmeter

Die insgesamt 4280 Quadratmeter Wohnfläche sollen sich auf drei vier- bis sechsstöckige, miteinander verbundene Häuser sowie ein zweigeschossiges, separates Haus verteilen. In Letzterem sollen Apartments und das Café untergebracht werden. Vor dem Gebäude sind auch Grünanlagen und Spielflächen geplant. Für die Außenanlagen zeichnet das Büro Freiraum aus Freising verantwortlich. "Wir haben hier einen bunten Wohnungsmix, der für alle Nutzergruppen geeignet ist - von Einzimmerapartments etwa für Studenten über Zwei- oder Dreizimmerwohnungen für junge Paare bis hin zu Fünf- und Sechszimmerwohnungen für Großfamilien", sagt Senff. Die Wohnungsgrößen reichen von 20 bis 160 Quadratmetern. Als "Highlight" bezeichnet der Geschäftsführer die drei Dachterrassenwohnungen sowie fünf Wohnungen mit bis zu 115 Quadratmeter großen Privatgärten. Das architektonische Konzept von H2R-Architekten BDA aus München zeichne sich unter anderem durch die vielfältigen Grundrisse aus, die "Freiräume für kombinierbare Koch-, Ess- und Wohnbereiche" ließen, sagt Senff. Die Wohnungen verfügten über große Balkone und Terrassen, helle Räume mit großen Fenstern und eine "gehobene Grundausstattung". Zu dieser gehörten unter anderem Fußbodenheizung mit Einzelraumregelung, Echtholzparkett und überwiegend bodentiefe Fenster. Geplant sei in dem Ensemble außerdem eine Tiefgarage.

"Wir wollen eigentlich noch in diesem Jahr mit den Bauarbeiten beginnen, im Moment liegt uns aber noch keine Baugenehmigung vor", sagt Senff. Nach der öffentlichen Auslegung des Bebauungsplans bleibe noch abzuwarten, ob von Seiten der Nachbarn Einwendungen vorgebracht würden. Gegen den Verkehrslärm auf der relativ dicht befahrenen Isarstraße seien die geplanten Fenster mit Dreifach-Isolierverglasung ausreichend, sagt Senff. In den zu den Innenhöfen hin gelegenen Räumen auf der Südseite werde man ohnehin vom Lärm abgeschirmt sein.

Bisher sind laut Senff 30 Prozent der Wohnungen reserviert. Zwei Drittel der Interessenten kämen aus Freising und Umgebung, ein Drittel komme aus München. Die Durchschnittspreise für die frei finanzierten Eigentumswohnungen beziffert er auf 4600 Euro pro Quadratmeter; die Spanne reiche von 4300 bis 5200 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich zu Münchner und auch zu Freisinger Neubauwohnungen in ähnlich guter Lage seien die Wohnungen damit noch günstig zu erwerben. Zima wirbt im Exposé mit der Nähe des neuen Wohnensembles zur Freisinger Altstadt und den Isarauen.

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