Mipim Awards 2009:Brillante Bauten

Zum 19. Mal wurden dieses Jahr auf der internationalen Immobilienmesse Mipim in Cannes die Oscars der Branche verliehen - es gibt auch einen deutschen Gewinner.

Julia Weiß

15 Bilder

Kranhaus 1; MIPIM

Quelle: SZ

1 / 15

Zum 19. Mal wurden dieses Jahr auf der internationalen Gewerbeimmobilienmesse Marché international des professionnels de l'immobilier (Mipim) die Mipim Awards vergeben. Die Jury der sogenannten "Immobilien-Oscars" unter dem Vorsitz von Peter Goodacre, Präsident der Royal Institution of Chartered Surveyors Großbritanniens (RICS UK), hat in den fünf Kategorien Büroimmobilien, Modernisierte Bürogebäude, Wohnimmobilien, Hotels und Ferienanlagen sowie in der Kategorie Green Buildings, die im vergangenen Jahr neu eingeführt wurde, je drei Projekte nominiert. Teilnehmen konnten nur solche Vorhaben, die zwischen März 2008 und März 2009 fertiggestellt wurden. And the Oscar goes to ...

Der Gewinner in der Kategorie Büroimmobilien ist das Kranhaus 1 (Architekten: Bothe Richter Teherani Architects BDA / Dipl.-Ing. Alfons Linster) in Köln. Das Bürogebäude, das wie ein auf dem Kopf stehendes "L" aussieht, geht auf eine Idee des sowjetischen Architekten El Lissitzky zurück, der bereits vor mehr als 80 Jahren eine Bauvision namens Wolkenbügel erträumte. Der neue Prestigebau verfügt über eine Bürofläche von 16.000 Quadratmetern auf 15 Stockwerken. Insgesamt entstehen in Köln im Zuge der Revitalisierung des Rheinauhafens gleich drei Kranhäuser.

Der Angerhof in München; MIPIM

Quelle: SZ

2 / 15

Ebenfalls nominiert in der Kategorie Büroimmobilien war der Angerhof (Architekten: steidle architekten) in München. Auf fünf Stockwerken verfügt er über circa 14.000 Quadratmeter Bürofläche. Das Besondere an diesem Gebäude sei dessen Konzeption als traditionelles Stadthaus, das die Idee von Arbeiten, Wohnen und Leben unter einem Dach wieder aufnehme, sagt Wolfgang Roeck, Geschäftsführender Gesellschafter der Münchner Wöhr + Bauer GmbH, die den Bau mit einem Investitionsvolumen von etwa 100 Millionen Euro errichtete.

Shanghai World Financial Center; MIPIM

Quelle: SZ

3 / 15

Ebenfalls nominiert in der Kategorie Büroflächen war das Shanghai World Financial Center (Architekten: Kohn Pedersen Fox Associates PC / Mori Building Architects & Engineers) in Shanghai. Das Gebäude, das an einen überdimensionalen Flaschenöffner erinnert, ist mit 492 Metern und 101 Stockwerken das höchste Gebäude Chinas und nach dem Burj Dubai und dem Taipei 101 das dritthöchste Gebäude der Welt.

Les Ecuries de la Chasse Royale; MIPIM

Quelle: SZ

4 / 15

Gewinner in der Kategorie Modernisierte Bürogebäude ist das Projekt Les Ecuries de la Chasse Royale (Architekten: ASSAR Architects) in Brüssel. Assar Architects ist das einzige Architekturbüro, das bereits drei Mipim Awards in drei verschiedenen Kategorien gewonnen hat (Madou Plaza, 2006; Mondrian, 2005; Résidence Novalis, 2000).

103, Grenelle; MIPIM

Quelle: SZ

5 / 15

Ebenfalls nominiert in der Kategorie Modernisierte Bürogebäude war das Projekt 103, Grenelle (Architekt: Philippe Chiambaretta / PCA). Das im siebten Pariser Arrondissement gelegene Gebäude bietet 21.000 Quadratmeter Bürofläche.

Las Palmas; MIPIM

Quelle: SZ

6 / 15

Ebenfalls nominiert in der Kategorie Modernisierte Bürogebäude war das Projekt Las Palmas (Architekten: Benthem Crouwel Architects). Das ehemalige Lagerhaus, das im Jahr 1953 im Hafen Rotterdams nach den Plänen von den Architekten van den Broek und Bakema erbaut wurde, wurde zu einem Internationalen Zentrum für Foto, Film und Mediatechnologie umgebaut.

Mountain Dwellings; MIPIM

Quelle: SZ

7 / 15

Gewinner in der Kategorie Wohnimmobilien ist das Projekt Mountain Dwellings (Architekten: Bjarke Ingels Group) in Kopenhagen. Hierbei handelt es sich um ein unorthodoxes Innenstadt-Wohnkonzept in Kopenhagens Neubaustadtteil Ørestad, das Wohnen und Parken vereint: 80 Apartments, die sich auf elf Stockwerke verteilen, wurden terrassenförmig über ein Parkhaus mit 480 Stellplätzen gestapelt. Während sich das Parkhaus in nördlicher Richtung erhebt, fallen die Apartments mit ihren Dachterrassen nach Süden hin ab.

Highbury Square; MIPIM

Quelle: SZ

8 / 15

Ebenfalls nominiert in der Kategorie Wohnimmobilien war das Projekt Highbury Square in London (Architekten: Allies and Morrison Architects). Das ehemalige Fußballstadion, das 93 Jahre lang Pilgerstätte der FC-Arsenal-Fans war, hat nun 700 Luxuswohnungen rund um den ehemaligen Spielfeldrasen zu bieten.

Quartis Les Halles - mein kreatives Viertel; MIPIM

Quelle: SZ

9 / 15

Ebenfalls nominiert in der Kategorie Wohnimmobilien war das Düsseldorfer Projekt Quartis Les Halles (Architekten: Dr. Reiner Götzen Creatives Planen in Kooperation mit Prof. Ringleben, Prof. Fritschi, Büro Toepel). Dieses Gebäude entstand im Rahmen der Neuen Stadtquartiere Derendorf auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs im Düsseldorfer Stadtteil Pempelfort und trägt den Beinamen "Mein kreatives Viertel". Der Name ist eine Hommage an das über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Szenequartier Les Halles in direkter Nachbarschaft. Auf 7000 Quadratmetern realisierte das Ratinger Immobilienunternehmen Interboden den Neubau von neun unterschiedlichen City-Häusern mit etwa hundert Wohneinheiten mit variablen Grundrissen.

Phoenix Island Villa Condo & Club House; MIPIM

Quelle: SZ

10 / 15

Gewinner in der Kategorie Hotels und Ferienanlagen ist das Phoenix Island Villa Condo & Club House (Architekten: Samoo Architects & Engineers / Mario Botta Architetto) im südkoreanischen Seogwipo-si, das mit dem Motto "Zurück zur Natur" wirbt.

Cœur Méditerranée; MIPIM

Quelle: SZ

11 / 15

Ebenfalls nominiert in der Kategorie Hotels und Ferienanlagen war das Projekt Cœur Méditerranée (Architekten: Jean-Paul Viguier s.a. d`Architecture und Atelier 9) in Marseille, das sowohl Hotel als auch Bürogebäude ist.

Grand Hotel Via Veneto; MIPIM

Quelle: SZ

12 / 15

Ebenfalls nominiert in der Kategorie Hotels und Ferienanlagen war das Grand Hotel Via Veneto (Developer: Grand Hotel Via Veneto S.P.A.) in Rom.

Centre for Sustainable Energy Technologies; MIPIM

Quelle: SZ

13 / 15

Gewinner in der Kategorie Green Buildings ist das Centre for Sustainable Energy Technologies (Architekten: Mario Cucinella Architects) im chinesischen Ningbo.

BDP Manchester Studio; MIPIM

Quelle: SZ

14 / 15

Ebenfalls nominiert in der Kategorie Green Buildings war das BDP Manchester Studio (Architekten: BDP) in Manchester. Dieses Gebäude hat zwei Gesichter: Die Fassade hin zur Strapenseite besteht aus Edelstahl - die andere aus Holz.

Elm Park Mixed-Use Development; MIPIM

Quelle: SZ

15 / 15

Ebenfalls nominiert in der Kategorie Green Buildings war das Projekt Elm Park Mixed-Use Development (Architekten: Bucholz McEvoy Architects) in Dublin, das ein Arbeiten in einer rund sechs Hektar großen Parklandschaft mitten in der Stadt möglich macht. Die Infrastruktur des Elm-Parks umfasst Apartments, einen Hubschrauberlandeplatz, Besprechungs- und Konferenzräume, ein Restaurant, Fitnessbereiche mit einem eigenen Hallenbad, ein Hotel, ein Hospital und drei Bürogebäude.

Alle Fotos: MIPIM

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: