Milliardäre:Die reichsten Deutschen

Reich, reicher, superreich: Die Milliardäre der Bundesrepublik haben ein riesiges Vermögen angehäuft - oft mit einem Familienunternehmen. Die Plätze eins bis zehn in Bildern.

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Bilanz B. Braun Melsungen

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Reich, reicher, superreich: Die Milliardäre der Bundesrepublik haben ein riesiges Vermögen angehäuft - oft mit dem Familienunternehmen. Das Ranking der zehn reichsten Deutschen.

Die Familie Braun, die ein Vermögen von 5,3 Milliarden Euro ihr eigen nennt, belegt im Ranking des Manager Magazins den zehnten Platz. Im Fall der Braunschen Dynastie zahlt sich Beständigkeit aus. Die B. Braun Melsungen AG ist seit Jahrzehnten im Familienbesitz und wird von Ludwig Georg Braun (Foto) geführt. Mit Pflastern und Migränestiften fing es an, inzwischen stellt der weltweit operierende Konzern Pharmaprodukte und Medizintechnik her und setzte 2009 über vier Milliarden Euro um.

Bilanz-Pressekonferenz der Tchibo AG

Quelle: ddp

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Die Tchibo-Erben rangieren wie im Vorjahr auf Platz neun - wie schon 2009 verwalten die Geschwister Günter und Daniela Herz  sechs Milliarden Euro. Günter Herz hatte das Kaffeerösterimperium in Familienbesitz jahrelang erfolgreich geführt, 2003 stiegen die Geschwister aus und verkauften die Anteile an ihre beiden Brüder.

Richard Oetker führt Familienunternehmen Dr. Oetker

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Mit Backpulver fing alles an: Das unscheinbare Tütchen war der Grundstein für den Erfolg der Bielefelder Oetker-Gruppe. Heute stellt das Unternehmen vom Müsli bis zur Fertigpizza verschiedenste Nahrungsmittel her, braut Bier und ist zudem im Schiffbau, im Bankgeschäft und im Gastronomiebereich tätig.

2009 löste Richard Oetker (links) seinen Bruder August als Geschäftsführer ab. Auf den Konten der Unternehmerfamilie schlummern geschätzte 6,5 Milliarden Euro, was Platz acht im Ranking bedeutet. Im Vorjahr waren es 6,35 Milliarden.

Schraubenkönig Reinhold Würth

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Schraubenkönig Reinhold Würth hat ein Vermögen von sieben Milliarden Euro, was ihn zum siebtreichsten Deutschen macht.

Das Wachstum seiner Schrauben- und Dübelfirma begründet Würth auch mit einer besonderen Führungskultur. Denn die einzige Möglichkeit, strategische Wettbewerbsvorteile zu erringen, sah er - angesichts immer ähnlicherer Produkte - in der Art und Weise der Mitarbeiterführung, die als besonders transparent gilt. Die Einrichtung eines Betriebsrates lehnte er hingegen ab.

Susanne Klatten

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Quandt-Erbin Susanne Klatten liegt beim Ranking der reichsten Deutschen auf Platz sechs. Ihr Vermögen wird auf 7,75 Milliarden Euro geschätzt. Sie ist damit nicht nur die reichste Frau Deutschlands, sondern auch eine der reichsten Frauen der Welt. Die BMW-Großaktionärin engagiert sich bei Altana und Nordex.

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Quelle: AP

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Der Familie Reimann gehört über die Holding Reckitt Benckiser die Parfüm-Firma Coty, geschätztes Vermögen: acht Milliarden Euro. Platz fünf.

Neujahrsempfang Baur-Versand - Pk

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Die Unternehmerfamilie Otto, hier im Bild Aufsichtsratschef Michael Otto, landet mit 8,5 Milliarden Euro auf Platz vier der deutschen Reichenliste.

Michael Ottos Vater Werner hatte 1946 und mit einem Startkapital von 6000 Mark und vier Mitarbeitern angefangen, den gleichnamigen Versandhandelskonzern in Hamburg aufzubauen.

Discounter Lidl

Quelle: dpa/dpaweb

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Dieter Schwarz hat sein Geld mit Lidl und Kaufland gemacht - insgesamt 10,5 Milliarden Euro bedeuten Platz drei.

Das 1930 gegründete Familienunternehmen Lidl setzte 1970 erstmals mehr als 100 Millionen Mark um, 1980 war es bereits eine Milliarde Mark. Einen Großteil der Gewinne reinvestierte das Unternehmen wieder, die Familie galt ungeachtet ihres Reichtums als bescheiden. Regelmäßig negative Schlagzeilen brachte Schwarz die restriktive Mitarbeiter-Führung bei Lidl ein, die nicht nur von Gewerkschaften als noch harscher als in der Discounter-Branche üblich beschrieben wurde.

Aldi erwägt neue Medienstrategie  nach Theo Albrechts Tod

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Auf dem ersten Platz des Rankings ist seit Jahren keine Überraschung zu erwarten: Auch in diesem Jahr sind Karl Albrecht, 90, und die Erben seines Bruders Theo, der im Sommer im Alter von 88 Jahren verstarb, die reichsten Deutschen. Die beiden Aldi-Familien verfügen über ein geschätztes Vermögen von 17,1 beziehungsweise 16 Milliarden Euro.

Das Geld macht die Familie mit dem Discounter Aldi. 1946 übernahmen die beiden Brüder Theo und Karl das elterliche Geschäft, einen kleinen Lebensmittelladen. Sie bauten nach und nach eine kleine Ladenkette auf, die sich 1955 bereits auf das ganze Ruhrgebiet ausdehnte. In der Folge tasteten sich die Unternehmer an eine Vertriebsform heran, die später unter dem Schlagwort "Discount" berühmt werden sollte und auf ein straff geführtes Sortiment sowie weitgehenden Verzicht auf Dekoration, Werbung und aufwendige Ladeneinrichtungen setzte. "Unsere Werbung liegt im niedrigen Preis", heißt das unternehmerische Motto der beiden Brüder.

© sueddeutsche.de/sop/bbr/aum/mel
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