Madoff und die Frauen: Bettgeflüster mit teuren Folgen

Pikante Details aus dem Liebesleben von Bernard Madoff: Ein Anlage-Opfer versilbert eine angebliche außereheliche Affäre mit dem verurteilten Milliarden-Jongleur.

Knapp sieben Wochen nach der Verurteilung des Milliarden-Betrügers Bernard Madoff tauchen immer neue Enthüllungen über sein Privatleben auf. Eine von Madoff um ihre Ersparnisse gebrachte Frau behauptet einem Medienbericht zufolge, mit dem Ex-Broker eine außereheliche Affäre gehabt zu haben.

Ihr Liebesverhältnis wolle die 60 Jahre alte Sheryl Weinstein in einem für 25. August angekündigten Buch über den 71-jährigen Madoff offenbaren, berichtete der US-Wirtschaftsdienst Bloomberg. Ihr Verlag St. Martin's Press bestätigte, dass die 60-Jährige eine Geschichte zur Madoff-Affäre herausbringen werde. Der Titel übersetzt: "Madoffs anderes Geheimnis: Liebe, Geld, Bernie und ich" ("Madoff's Other Secret: Love, Money, Bernie, and Me").

Die ersten Bücher zum größten Betrugsfall der Finanzgeschichte kamen gerade in dieser Woche heraus. Weinstein hatte bereits im Prozess gegen Madoff ausgesagt. Sie habe ihn erstmals vor 21 Jahren getroffen, als sie für eine jüdische Frauenorganisation in den USA als Finanzexpertin arbeitete, so Bloomberg.

Madoffs Anwalt sagte lediglich: "Sie hat das Recht zur freien Rede", auch wenn es für sie selbst als nachteilig erachtet werden könne. Madoffs Ehefrau Ruth äußerte sich nicht. Die 68-Jährige hat inzwischen ihre gemeinsame New Yorker Wohnung verlassen und den Großteil des Familienvermögens zur Entschädigung der Opfer abgeben müssen. Bislang legen ihr die Behörden nichts zur Last.

Madoff war Ende Juni zur Höchststrafe von 150 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er hatte über Jahre hinweg mit einem 65 Milliarden Dollar (46 Milliarden Euro) schweren Schneeball-System weltweit Tausende Anleger geprellt.