Süddeutsche Zeitung

Lesestoff:Gleisdreieck

Andra Lichtenstein und Flavia Alice Mameli erzählen in einem Bildband die lange Geschichte vom betriebsamen Berliner Industrieareal, der Brache und dem kreativen Freiraum bis hin zur heutigen Parklandschaft.

Von Ingrid Weidner

Die Geschichte vom betriebsamen Industrieareal, der Brache und kreativem Freiraum bis zur heutigen Parklandschaft erzählt der aufwendig gestaltete Bildband "Gleisdreieck/Park Life Berlin"‟ nach, der durchgängig zweisprachig in Deutsch und Englisch gestaltet wurde. Dass es für die circa 34 Hektar Brache ganz andere Pläne gab, wie sich Aktivisten engagierten und teilweise auch frustriert vom Projekt abwandten, all diese Stimmen sammelten die beiden Herausgeberinnen ein. In Interviews lassen sie diejenigen zu Wort kommen, die mit dem Gleisdreieck auf unterschiedliche Weise verbunden sind. Manche widmeten dem Parkprojekt ein Stück Lebenszeit, Künstler erzählen von ihren Erinnerungen, manche von ihrer Enttäuschung über das durchgestaltete Areal, andere leben seit vielen Jahren in der Nachbarschaft. Auch Stadtplaner kommen zu Wort. Viel Platz räumten die Herausgeberinnen für die vielschichtigen Fotos frei, in denen mehrere Fotografen aus unterschiedlichen Blickwinkeln das neu entstandene Miteinander im Park einfangen und in historischen Aufnahmen ein Stück (West-)Berliner Stadtgeschichte abbilden.

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Quelle:
SZ vom 18.09.2015
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