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Lesestoff: Jutta Langheineken, Wolfgang Schmid: Dachterrassen. Inspiration und Gestaltung. München, blv 2013. 176 Seiten, 29,99 Euro.

Jutta Langheineken, Wolfgang Schmid: Dachterrassen. Inspiration und Gestaltung. München, blv 2013. 176 Seiten, 29,99 Euro.

Tipps für die Gestaltung von Außenflächen geben der Gartengestalter Wolfgang Schmid und die Journalistin Jutta Langheineken in ihrem Buch "Dachterrassen".

Von Antje Rößler

Auszeit in luftiger Höhe. Sonnenbaden und lesen, feiern oder entspannen - auf einer Dachterrasse wird die Zeit nicht lang. Doch wie lässt sich ein Rückzugsort in luftiger Höhe so gestalten, dass er den persönlichen Bedürfnissen entspricht? Das erläutern der Wiener Gartengestalter Wolfgang Schmid und die Journalistin Jutta Langheineken in ihrem Buch "Dachterrassen". Hier geht es nicht um die aufwendige Konstruktion einer Terrasse, die aus Gründen der Statik ohnehin in die Hände eines Fachmanns gehört. Die Autoren widmen sich vielmehr der Terrassengestaltung, die maßgeblich vom Umfeld abhängt: In der Stadt soll Unschönes meist ausgeblendet werden. Hingegen lässt sich die ländliche Umgebung in die Einrichtung einbeziehen und in Szene setzen.

Das Buch erläutert die Vor- und Nachteile verschiedener Bodenbeläge und Möbel sowie von Wind-, Sicht- und Sonnenschutz. Die verwendeten Materialien sollten der lokalen Witterung trotzen und mit ihrem Gewicht im zulässigen Rahmen bleiben. Besonderes Augenmerk gilt den Pflanzen, die Wind und Sonne ungeschützt ausgesetzt sind und in ihren Gefäßen nur begrenzt Wasser und Nährstoffe speichern. Die Autoren nennen Gehölze, Gräser und Stauden, die extremen Bedingungen standhalten; außerdem geben sie Hinweise zur Pflege geeigneter Pflanzen. Neben Farbgestaltung und Dekoration ist die Beleuchtung ein weiteres wichtiges Thema, spielt sich doch ein Großteil des Terrassenlebens am Abend ab.

Schmid und Langheineken kombinieren Grundlagenwissen mit konkreten Gestaltungsideen am Beispiel von grünen Oasen im Großstadtdschungel von London oder Mailand. Sie erklären, wie man wenig Platz am besten nutzt, eine kleine Terrasse größer wirken lässt oder aber eine größere Fläche strukturiert.

All diese Vorschläge dürften nicht nur für Besitzer von Dachterrassen interessant sein, sondern auch für diejenigen, die einen Balkon oder eine ebenerdige Terrasse ihr Eigen nennen.

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