·:Landkreis Erding

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Wohnen um München: Im Baugebiet Altenerding Süd - wie hier an der Herzogstandstrasse - entstanden und entstehen neben Eigentumswohnungen auch Reihenhäuser mit Gartenanteilen.

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Jobmaschine im Erdinger Moos: Schon im ersten Jahr nach der Inbetriebnahme des Flughafen München im Mai 1992 arbeiteten dort über 15000 Personen. Im Jahr 2000 waren über 20.000 Menschen am Flughafen beschäftigt. Insgesamt waren 2000 knapp 336.000 Menschen direkt oder indirekt vom Flughafen abhängig. Das Strukturgutachten des Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie geht bis zum Jahr 2015 von einer Erhöhung der Zahl der direkt und indirekt vom Flughafen abhängigen Arbeitsplätze um über 64.000 Stellen aus.

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Das Hochwasser-Rückhaltebecken in Dorfen ist zum beliebten Naherholungsgebiet für die Dorfener geworden. Ein Rundweg führt um das Becken. Auch ein Spielplatz im Wasser wurde eingerichtet, der über einen Steg zu erreichen ist. Im Sommer finden dort Konzerte statt.

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Um ins Stadtzentrum von Dorfen zu kommen, musste/ muss ein Tor passiert werden. Das Kirchtor (Wesner Tor/ Foto) stammt aus dem Jahr 1443. Im 19. Jahrhundert wurde es mehrfach umgebaut. Vor dem Kirchtor und vor dem Isener Tor führten Brücken über die Isen. Einzig das Untere Tor (Öttinger Tor) ist bis heute nahezu unverändert geblieben. Die Falze für die Zugbrücke sind dort noch zu sehen. Das Haager Tor (Hämmerl-Tor) von 1503 wurde 1885 abgebrochen.

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Spruch am Kirchtor in Dorfen: "Wir verdanken Wachs und Honig, nur allein dem Fleiß der Bienen, so fügt die sorgende Natur, daß diese dem Gewerbe dienen."

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Vom Frühjahr bis Weihnachten ist jeden Freitag von 14 bis 18 Uhr ein Bauernmarkt im Erdinger Freilichtmuseum. Am dem Markt bieten einheimische Erzeuger ihre Produkte wie Gemüse, Obst, Eier, Fleisch und Schmalzgebäck an. Das Museum wurde auf einem etwa zwei Hektar umfassenden Gelände der Stadt in den Jahren 1986 bis 1992 errichtet. Es zeigt historische Gebäude und eine Hofanlage aus dem Landkreis aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert.

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Eine Holzbrücke führt über dem Fehlbach in Erding. Der Fußgänger-Steg verbindet den historischen Stadtkern mit dem Alois-Schießl-Platz an dem das Landratsamt liegt.

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Badevergügen herrscht in den Sommermonaten am Kronthaler Weiher in Erding. Doch nicht nur zum Schwimmen lädt das Naherholungsgebiet ein. Aus dem Kiesweiher wartet eine Beach-Volleyball-Anlage und eine Minigolf-Anlage auf Besucher. Angler sowie der Erdinger Surfverein haben dort ebenfalls ihre Heimat gefunden.

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Die Lange Zeile in der Stadt Erding reichte ursprünglich vom Freisinger Tor bis zum Haager Tor. Sie durchzog Erding seit der Stadtgründung in Längsrichtung. Heute endet sie am Stadtturm bzw. am Schrannenplatz.

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Der schönste Bau an der Langen Zeile ist das Widmann-Palais. Zum Widnmann-Palais gehört auch der Gartenpavillon im Herzoggraben. Das Palais ist nach dem Freihernn von Widnmann benannt. Heute gehört der Pavillion dem Landkreis Erding.

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Das Erdinger Rathaus war ursprünglich die Stadtresidenz der Grafen von Preysing - daher wird es auch Grafenstock genannt. Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges (1647) wurde das Gebäude ein Raub der Flammen. Nach Friedensschluss wurde es neu errichtet. 1825 erwarb die Stadtgemeinde das Gebäude, und wird seit 1866 als Rathaus benutzt. Im Rathaus waren lange Zeit die Polizei und die Sparkasse untergebracht. Beim Bombenangriff vom 18. April 1945 wurde das Dach erheblich beschädigt. Anfang der achtziger Jahre wurde das Gebäude umfassend renoviert.

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Ein Roter Faden zieht sich durch Erding: Im historischen Stadtkern sind in Gehsteigen und Fußwegen rote Platten eingelassen. Sie markieren Orte mit Sehenswürdigkeiten.

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Von den vier Tortürmen Erdings ist nur der "Schöne Turm", das Wahrzeichen der Stadt, übrig geblieben. Der Turm trägt auch nach der Himmelsrichtung "Ostertor" und "Landshuter Tor", da die Straße durch ihn nach Landshut führt(e). Der gotische Bau wurde 1500 errichtet. Über der spitzbogigen Durchfahrt, sind die Wappen der Stadt, eine Pflugschar, und des Landkreises, das springende Pferd. Eine weitere Verzierung sind die beiden gemauerte Ecktürme. Seine Kuppel erhielt der Turm in Anlehnung an das Dach des Stadtturmes (hinten rechts) nach dem Dreißigjährigen Krieg. Es ersetzte ein Walmdach, das während des Krieges durch Brand zerstört worden war. Links und rechts des Turmes sind Fußgängerpassagen, die im 20. Jahrhundert entstanden. Der Stadtturm ist das älteste Gebäude der Stadt. Die ersten sieben Stockwerke stammen aus dem 14. Jahrhundert. In der Spätgotik wurden zwei weitere Geschosse mit der Glockenstube und der Wohnung des Turmwächters aufgebaut. Mit der Turmhaube erreicht der Bau eine Höhe von 46 Metern.

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Die Erdinger Getreideschranne war nach München die zweitgrößte in Bayern. Die Erdinger Schranne ist schon für das Mittelalter belegt. Bis 1866 wurden Getreidesäcke im Erdgeschoß des alten Rathauses am Stadtturm gelagert. Dann wurde an der Stelle des Rathauses die Schrannenhalle (links) errichtet. 1911 wurde der Schrannenbetrieb endgültig eingestellt. An der Nordseite des Schrannenplatzes befindet sich die Frauenkirche (rechts). Die Marienkirche wurde 1390 in unmittelbarer Nähe ihrer großen Hallenkirche St. Johann erbaut. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde der Bau 1665 erneuert. Im Rahmen der Säkularisation wurde die Frauenkirche 1803 geschlossen. Seit 1986 wird die ehemalige Kirche als kultureller Mehrzweckraum genutzt. In den Turm wurde 1989 ein Glockenspiel eingebaut.

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Auf der Suche nach Erdöl war die "Deutsche Texaco" (jetzt "RWE-DEA") als sie am 26. November 1982 anfing in Erding zu bohren. Doch statt Öl wurde am 12. Februar 1983 aus 2.350 Metern Tiefe 65 Grad warmes, schwefelhaltiges Wasser zu Tage gefördert. Die Stadt Erding und der Landkreis Erding schlossen sich zum Zweckverband für Geowärme Erding zusammen. Der Zweck war Geowärme und Grundwasser aus der Tiefenbohrung zu gewinnen und wirtschaftlich zu verwerten. Die Verwertung erfolgt im Rahmen einer Mehrfachnutzung des Thermalwassers für Wärmezwecke, als Badewasser in der Therme Erding (Foto) sowie als Trinkwasser für Erdinger Haushalte. Ein Privatmann betreibt seit 1999 die Therme Erding, die bereits weit über eine Million Besucher zählt.

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Von der Stadtseite des Schönen Turm sind das Wappen der Stadt Erding, eine schräg gestellte blaue Pflugschar, und das Wappen des Landkreises, ein rotes Ross, abgebildet. Das Stadtwappen stammt aus dem späten 13. Jahrhundert. Seit 1303 durch Abdrucke überlieferten ersten Siegel steht im Schild stets die schräg liegende Pflugschar (eigentlich "Pflugeisen"). In den Siegelumschriften lässt sich seit 1634 der städtische Rang des Ortes ablesen. Die Abbildungen des Wappens seit 1523 geben übereinstimmend die heutigen an, während die Pflugschar fast ausnahmslos senkrecht gestellt ist. Sie war als Gerät zur Bearbeitung der Erde als Zeichen für den Ortsnamen gedacht. Durch das Pferd im Wappen des Landkreises Erding wird darauf hingewiesen, dass der Landkreis bis in die jüngste Vergangenheit der pferdereichste in Bayern war. Das Pferd wurde dem Wappen der Grafschaft Haag entnommen, wodurch die Verbindung zu dem Adelsgeschlecht der Fraunberger hergestellt wird. Das Rautenmuster im Schildhaupt zeigt die Zugehörigkeit des Landkreises Erding zum Freistaat Bayern.

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Das Ortszentrum des Marktes Isen: Die Häuser sind mit Blumen und Wandmalereien verziert. Auch im Ortskern sind viele Bäume und Grünanlagen zu finden.

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Die Front des Isener Rathauses ist von Efeu bewachsen. In der Marktgemeinde im Süden des Landkreises leben 5122 Menschen. Obwohl Isen nicht zum direkten Einzugsgebiet des Flughafen München zählt, lassen sich auch hier immer mehr Menschen nieder, die am Flughafen oder in dessen Umgebung arbeiten.

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Auch in der Marktgemeinde Isen steigt der Bedarf an Wohnungen. Diese Siedlung entstand Ende der 90er Jahre. Die Nutzung der Sonnenenergie verstand sich dabei von selbst.

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Der Markt Isen liegt im oberen Isental, einem reizvollen Altmoränenland. Die erste urkundliche Erwähnung Isens erfolgte im Jahre 747. Bischof Josef von Freising baute die Zelle Isen zu einem Benediktinerkloster aus. Im Jahre 1434 erhielt Isen von Kaiser Sigismund durch Vermittlung des Bischofes Nikodemus die Marktrechte verliehen.

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Ackerbau und Viezhucht ist immer noch ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor im Landkreis Erding. Allerdings nimmt die Zahl der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft stetig ab. Während es 1963 noch etwa 5500 landwirtschaftliche Betriebe gegeben hat, sank die Zahl der Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe auf 2325 im Jahr 2002. Vor 30 Jahren wurden 75098 Hektar Fläche landwirtschaftlich genutzt, heute sind es 59026 Hektar. 2001/2002 gab es über 120000 Rinder (davon 32800 Milchkühe), 1952 waren es lediglich 59400 (davon 24500 Milchkühe). 2002 hielten die Landwirte etwa 1300 Pferde (1952: 6122).

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Der Landkreis ist noch immer vorwiegend von der Landwirtschaft geprägt. 71 Prozent der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt. Im südlichen Teil wie hier zwischen Isen und Dorfen spielt die Milchwirtschaft noch eine bedeutendere Rolle. Zehn Prozent der Landkreisfläche sind mit Wäldern, vor allem Fichtenwäldern, bedeckt. Das Gebiet des Landkreises unterscheidet drei Landschaftsformen: das tertiäre Hügelland im Norden und Osten, das eiszeitliche Moränengebiet im Süden und Südosten sowie das Erdinger Moos als Fortsetzung der Münchner Schotterebene im Westen.

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Verstopfte Straßen gehören zum täglichen Bild des Landkreises Erding. Insbesondere der Pendlerverkehr in den Morgen- und Nachmittagszeiten sorgt für Staus rund um die Stadt Erding sowie Autoschlangen auf den Hauptverkehrswegen nach München und zumm Flughafen. So benutzen täglich hunderte von Fahrzeugen die Bundesstraße B 388, die durch die Gemeinde Moosinning (Foto) führt. In den nächsten Jahren soll eine Umgehungsstraße um Moosinning und Eichenried gebaut werden. Einigkeit herrscht hier allerdings nur, dass eine Straße gebaut werden soll, über die Trasse wird indes in der Gemeinde heftig gestritten.

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Im Jahr 1263 wird das Wasserschloss Taufkirchen mit seinem damaligen Eigentümer Grimold von Taufkirchen erstmals in einer Urkunde des Bischofs von Freising erwähnt. Spätere Besitzer des Schlosses sind die Herren von Fraunberg, die Fugger und die Freiherren von Puech. In der Zeit von 1544 bis 1672, als die Fugger Besitzer des Schlosses waren, wurde das ursprüngliche Gebäude weiter ausgebaut. Aus der Zeit stammt die Schlosskapelle. Adam von Puech ließ 1695 die Gebeine des heiligen Viktor von Rom nach Taufkirchen überführen. Taufkirchen wurde so Wallfahrtsort. Im Jahr 1917 gründeten Taufkirchener Bürger eine Genossenschaft und kauften das Schloss und die Brauerei. Zwei Jahre später erwarb der Landesarmenverband (der Vorgänger des Bezirks Oberbayern) das Schloss, um eine Anstalt für fürsorgebedürftige Personen einzurichten. Dies war der Ursprung des heutigen Bezirkskrankenhauses. (Quelle: http://www.schloss-taufkirchen.de)

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Bei Radfahreren und Skatern ist der Vilstal-Radweg sehr beliebt. Die Schienen der ehemaligen Bahnstrecke Dorfen - Taufkirchen - Velden wurden vor einigen Jahren entfernt und die Bahntrasse asphaltiert. Die Strecke ist 21 Kilometer lang.

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Auch die Gemeinde Taufkirchen bleibt nicht von den Auswirkungen des Münchener Großflughafens verschont. Durch laufenden Zuzug besteht ein erhöhter Bedarf an Baugebieten. Die Gemeinde trägt dem durch Ausweisung mehrerer Baugebiete Rechnung. Eines ist das Wohngebiet "Am Ziegelfeld" (Foto). Es hat eine Gesamtfläche von etwa 85.000 Quadratmeter und liegt am westlichen Ortsrand von Taufkirchen, an der Kreisstraße ED 26 Richtung Steinkirchen. Die Gemeinde Taufkirchen bietet hier 65 Parzellen mit Grundstücksgrößen von etwa 250 bis 1000 Quadratmeter für den Bau von freistehenden Einfamilienhäusern, Doppelhaushälften und Reihenhäusern an. Insgesamt wird ein neues Wohngebiet für etwa 400 Personen entstehen.

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Maria wacht über den Marktplatz: Die Marienstatute steht im Zentrum des Wartenberger Marktplatzes. Erst vor wenigen Jahren wurde die Statue restauriert. Rechts ist das Rathaus zu sehen. Das Gebäude entstand in den 90er Jahren. Der quadratische Marktplatz wird von allen Seiten mit Häusern eingefasst. Der Platz dient als Parkplatz. An Pfingsten und Weihnachten werden dort Märkte abgehalten. In der Gemeinde leben über 4400 Menschen.

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Aus den Wäldern um Wartenberg ragt die Kapelle am Gipfel des Nikolaiberges heraus. Die Kapelle steht an der Stelle der alten Grafen- und Herzogsburg. Dem Baustil nach ist sie in der Übergangszeit von der Romanik (Zahnschnitt, Rundbogen) zur Gotik (Spitzbogen am Turm und im Inneren) um 1230/50 zu datieren. Über dem Portal auf der Südseite ist ein steinernes Tympanon eingemauert. Es zeigt im Flachrelief rechts einen Löwen, in der Mitte einen Lebensbaum und links einen Basilisken, ein drachenähnliches Fabeltier. Man nimmt an , dass die alten Burgherren den Basilisken als ihr Wappensymbol besessen haben. Das Tier ziert heute das Wappen des Marktes Wartenberg. Das Innere der Kirche enthält in einem neugotischen Altar die spätgotische Figur des Kirchenpatrons St. Nikolaus, um 1520.

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Um dem Wohnungsangebot in Wartenberg gerecht zu werden, entstehen in den Siedlungsgebieten Wohnblocks. Die Wohnungen in der Pfarrer-Huber-Straße wurden Ende der 90er Jahre gebaut. Die Gemeinde zählt durch den Anschluss an die Autobahn A92 München - Deggendorf zum mittelbaren Einzugsgebiet des Flughafen München. So lassen sich viele Arbeitnehmer, die am Flughafen beschäftigt sind, in der Gemeinde nieder. Insbesondere der Bedarf an Wohnungen für Singels stieg in den letzten Jahren an.

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Blick in die Untere Hauptstraße: Im Hintergrund der bunten Häuser am Marktplatz in Wartenberg ist der Turm der Pfarrkirche Mariä Geburt. An ihr wurde von 1719 bis 1723 gebaut, sie ist ein Werk des Erdinger Maurermeisters Anton Kogler. Er konnte die Kirche nicht vollenden. Dies besorgte der Maurermeister Johann Baptist Lethner. Er machte sich 1763 daran, den Bau zu vollenden und den Turm zu errichten.

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Bereits in jungsteinzeitlichen Kulturperioden befand sich ein Verkehrsweg am heutigen Markt Wartenberg am Rande des tertiären Hügellandes. Dabei spielte der Nikolaiberg eine strategische Rolle. So wurde dort eine Befestigungsanlage errichtet. Im Jahre 1116/17 tritt der Hügel in einer Urkunde in Erscheinung. In ihr wurde verbrieft, dass Pfalzgraf Otto V. vom Kloster Ebersberg Land auf dem "Berge Wartenberg" erworben hatte. Ein Fixpunkt ist das Jahr 1155. Damals hatte der Wartenberger Otto VI. von Wittelsbach seinen Kaiser Friedrich Barbarossa bei der Veroneser Klause aus einem Hinterhalt gerettet. Als Lohn belehnte ihn der Kaiser mit dem Herzogtum Bayern. Mit einem Schlag befand sich Ottos Burg und der Stammsitz Wartenberg im Mittelpunkt der Bayrischen Geschichte. Die Wartenberger Burg war bis in die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts bewohnt. Dann wurde die Anlage abgerissen und das Material den Bürgern für den Häuserbau zur Verfügung gestellt. Erstmals urkundlich erwähnt wurden die Marktrechte 1329. Wartenberg besaß eine eigene Landschranne (Gericht). Sogar von Wartenberger Maßen und Gewichten wird berichtet. In der Bildmitte ragt der Turm der Pfarrkirche Mariä Geburt empor. Die Kirche ist ein Barockbau. (alle Foto und Bildunterschriften: Stefan Huber)

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