Kosten für Sprit:Preiscops an der Tankstelle

Immer im Gleichschritt, immer dicht beieinander: Wer iniitiert die Preissprünge an den Zapfsäulen, wer gibt den Takt vor? Jetzt hat das Kartellamt eine großangelegte Untersuchtung in vier Regionen angeschoben.

Stets das gleich Bild: Vor den Ferien schnellen die Spritpreise nach oben. Die Behörden kündigen Untersuchungen an. Doch es ändert sich nichts.

Kartellamt will Spritpreise staerker kontrollieren

Schnell rauf, aber nur langsam wieder runter: Die Preissprünge an den Tankstellen geben viel Anlass zu Spekulationen.

(Foto: dapd)

Jetzt will Bundeskartellamts-Präsident Andreas Mundt mit verschärften Prüfungen gegen steigende Benzinpreise vorgehen. Hinter dem ständigen Auf und Ab an Tankstellen steckten zwar keine illegalen Absprachen der Mineralölkonzerne untereinander, sagte Mundt den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe.

Dennoch wolle das Kartellamt den Sprit-Markt noch einmal genauer unter die Lupe nehmen.

In vier Modellregionen - Hamburg, Köln, Leipzig und München - mussten dazu jeweils 100 Tankstellen sämtliche Preisänderungen der vergangenen drei Jahre an die Bonner Behörde melden.

Das Kartellamt prüfe nun, ob immer dieselben Unternehmen vorpreschen, warum der Sprit stets vor Ferien teurer wird und ob es Anhaltspunkte dafür gibt, dass der Benzinpreis oft mehrfach an einem Tag rasant steigt, aber nur ganz langsam wieder sinkt.

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