Katastrophe in Japan: Aktienmarkt:Und plötzlich etwas Zuversicht

In den vergangenen Tagen war die japanische Börse dramatisch eingebrochen. Jetzt die Wende: An diesem Mittwoch legt der Nikkei-Index deutlich zu. Allerdings hat die Zentralbank des Landes wieder massiv nachgeholfen.

Ist die Talfahrt an den Finanzmärkten vorbei? Nach zwei harten Tagen mit schweren Verlusten hat die japanische Börse am Mittwoch mit einem satten Plus geschlossen: Der Aktienindex Nikkei-225 gewann mehr als fünf Prozent auf Punkte.

Die japanische Notenbank stützte dabei die Finanzmärkte mit weiteren Finanzspritzen. Sie stellte 3,5 Billionen Yen (gut 30 Milliarden Euro) kurzfristige Notfall-Liquidität zur Verfügung, wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete.

Auch die Aktien des weltgrößten Autobauers Toyota erholten sich spürbar. Die Papiere legten morgens um neun Prozent zu. Toyota hatte angekündigt, seine Produktion in allen japanischen Werken bis mindestens Mittwoch einzustellen.

Zu den großen Verlierern nach der Katastrophen-Serie in Japan gehörten auch die Lebensversicherer. So sackte beispielsweise der Kurs der knapp 60.000 Mitarbeiter zählenden Dai-ichi Life Insurance Company dramatisch ab. Nach einem früheren Jahreshoch von 168,8 Yen war der Kurs des Papiers nach dem Beben zwischenzeitlich auf 96,7 Yen abgesackt. Das entspricht einem Minus von mehr als 40 Prozent. Nach der börsenweiten Erholung am Mittwoch lag die Aktie zur Handelsmitte wieder bei 125,4 Yen.

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