Immobilienmarkt:Neue Rekorde

Auch im ersten Halbjahr sind Mieten und Kaufpreise deutlich gestiegen - vor allem in München, stellt ein Forschungsinstitut fest.

Anfang des Jahres hatte das Forschungsinstitut Empirica noch gemutmaßt, der Höhenflug der Immobilienmärkte könne bald ein Ende haben. Im ersten Halbjahr ist davon allerdings noch nichts zu spüren. Laut Empirica sind sowohl Kaufpreise als auch Mieten von Neubau-Immobilien deutlich gestiegen.

An der Spitze der Rangliste steht München. Die inserierten Kaufpreise für Neubauten liegen in der bayerischen Landeshauptstadt bei knapp 7400 Euro pro Quadratmeter. Mit großem Abstand folgen Stuttgart (5200 Euro) und Freiburg (knapp 5000 Euro). Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise in den kreisfreien Städten um 9,5 Prozent gestiegen, im Vergleich zum Jahr 2004 um 58,5 Prozent.

Auch wer eine Mietwohnung sucht, muss mit höheren Kosten rechnen. Laut Empirica sind die Mieten deutschlandweit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,8 Prozent gestiegen. Nur wer abseits der begehrten Städte sucht, kann auf entspanntere Märkte hoffen.

Im Vergleich zu den Kaufpreisen sind die Mieten in den vergangenen Jahren allerdings deutlich langsamer gestiegen. Im Vergleich zum Jahr 2004 beträgt der Zuwachs in den kreisfreien Städten gut 35 Prozent, in den Landkreisen circa 22 Prozent.

Auch bei den Mieten hat sich der Münchner Wohnungsmarkt von den anderen Metropolen abgekoppelt. Wer hier derzeit eine Mietwohnung sucht, muss mit mehr als 17 Euro pro Quadratmeter rechnen. Fast vier Euro weniger pro Quadratmeter zahlen Mieter in Frankfurt (13,48 Euro) und Stuttgart (13,15 Euro). Vergleichsweise teuer ist mit 11,83 Euro pro Quadratmeter die Stadt Freiburg. Mieter zahlen dort mehr als in Berlin oder Hamburg.

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