Immobilienkauf:London vor Zürich

Eine neue Analyse von Catella zeigt, wie kostspielig das Wohnen in europäischen Städten ist. Mit Abstand am teuersten sind demnach Unterkünfte in London - Käufer zahlen dort mehr als doppelt so viel wie in München.

Von Andreas Remien

Ob in München, Hamburg oder Berlin: In den deutschen Großstädten sind die Immobilienpreise und Mieten in den vergangenen Jahren rasant gestiegen. In manchen europäischen Städten ist die Lage für Käufer und Mieter aber noch prekärer. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Investmentunternehmens Catella, das 59 Städte in 19 europäischen Ländern untersucht hat.

Mit Abstand am teuersten sind Wohnungen demnach in London. Käufer müssen dort der Analyse zufolge mit gut 16 900 Euro pro Quadratmeter rechnen - mehr als doppelt so viel wie in München, der teuersten Stadt in Deutschland. London ist in Großbritannien allerdings ein Markt für sich. In anderen Städten sind Wohnungen deutlich günstiger, in Manchester zum Beispiel zahlen Käufer im Durchschnitt nur etwa 3400 Euro pro Quadratmeter.

In der Rangliste der teuersten europäischen Standorte folgen hinter London mit Zürich und Genf zwei Städte in der Schweiz, wo Käufer im Durchschnitt mit etwa 13 000 Euro beziehungsweise 12 800 Euro pro Quadratmeter rechnen müssen. Vergleichsweise teuer sind Wohnungen auch in Paris (circa 10 000 Euro), Helsinki (7700 Euro), Stockholm (6800 Euro), Oslo (6300 Euro) und Kopenhagen (6100 Euro pro Quadratmeter). Weil Investoren immer mehr Geld für die Immobilien ausgeben müssen, sinken ihre Renditen. In Stockholm zum Beispiel liegen sie laut Catella nur noch bei etwa 1,5 Prozent, in Zürich bei 2,2 Prozent.

Viel Platz für wenig Geld gibt es dagegen in Vilnius, wo Käufer einer Eigentumswohnung im Durchschnitt knapp 1500 Euro pro Quadratmeter bezahlen. Vergleichsweise günstig sind auch die polnischen Städte Breslau (gut 1500 Euro) und Krakau (1600 Euro pro Quadratmeter).

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