Ikea:Kindermöbel im Test

Das Verbrauchermagazin "Öko-Test" hat ein komplettes Ikea-Kinderzimmer auf Schadstoffe geprüft mit dem Ergebnis: elf Produkte bekamen die Note "sehr gut", zwei waren "mangelhaft".

Einige Kindermöbel von IKEA weisen eine deutliche Schadstoffbelastung auf. Zu diesem Ergebnis kam das Frankfurter Verbrauchermagazin "Öko-Test" (Dezemberausgabe) nach der Untersuchung einer kompletten Kinderzimmerausstattung des schwedischen Möbelkonzerns.

Danach müssen die kleinen Bewohner in ihrer Bude einiges an Elektrosmog aushalten. So produzieren zwei Lampen, die Smyg Wandleuchte und das Spöka Nachtlicht, bedenkliche hohe elektrische Wechselfelder. Diese können das Hormon- und Nervensystem des Körpers stören und stehen im Verdacht, Krebs auszulösen.

Zudem entdeckten die Tester in einer Matratze und einem Betthimmel Rückstände bedenklicher Chemikalien. Eine erhöhte Belastung der Raumluft durch problematische Substanzen etwa aus Schränken wurde hingegen nicht festgestellt.

Ikea reagierte laut "Öko-Test" umgehend: Die Produktion des beanstandeten Löva Betthimmels Blatt wird nach Angaben eines Konzernsprechers sofort gestoppt. Zudem sollen künftig in allen Bettdecken und Kopfkissen keine optischen Aufheller mehr verwendet werden.

Insgesamt elf der getesteten Produkte, darunter die Möbelserie Mammut, erhielten die Note "sehr gut". Zwei weitere Heimtextilien waren "gut". Ein Bettwäsche-Set und der Betthimmel kamen über ein "befriedigend" nicht hinaus. Die beiden beanstandeten Lampen waren lediglich "ausreichend" und eine Bettdecke sowie Matratze "mangelhaft".

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: