Geld abheben im Urlaub:Geld abheben im Ausland: Bloß nicht "Umrechnung" wählen

Geld abheben im Urlaub: Wer Fremdwährungen am Geldautomaten abheben will, sollte sich vor hohen Gebühren in Acht nehmen.

Wer Fremdwährungen am Geldautomaten abheben will, sollte sich vor hohen Gebühren in Acht nehmen.

(Foto: AFP)

Wer am Geldautomaten fremde Währungen zieht, wird leicht Opfer einer versteckten Umtauschgebühr. Worauf Urlauber beim Abheben achten sollten.

Von Arne Düsterhöft, Finanztip

Wer seinen Urlaub in einem Land verbringt, das nicht den Euro als Währung hat, sollte am Geldautomaten ganz genau aufpassen. Der Automat stellt in der Regel zwei Möglichkeiten zur Auswahl: Entweder eine Auszahlung ohne Umrechnung in Euro oder eine Auszahlung mit sofortiger Umrechnung in Euro. Urlauber sollten lieber die erste Option wählen und auf die Umrechnung verzichten.

Es können auch andere Begriffe für Umrechnung auf dem Bildschirm erscheinen: "Umwandlung", "Konvertierung" oder "Conversion". Wählen Sie immer "ohne Umrechnung", "Fremdwährung annehmen" oder "unbekannter FX-Kurs". Selbst wenn der Automat dann warnen sollte, dass der Wechselkurs nicht garantiert sei, sollten Urlauber sich nicht beeinflussen lassen.

Denn der "garantierte Wechselkurs" ist sehr wahrscheinlich schlecht für den, der das Geld abheben will. Er kann um die zehn Prozent Extra-Kosten verursachen - egal ob in Polen, Tschechien, der Schweiz, in Großbritannien oder in den USA. Viele Automatenbetreiber verdienen mit diesem Trick nämlich zusätzlich Geld.

Auch beim Bezahlen mit der EC- oder Kreditkarte vorsichtig sein

Der Trick mit dem ungünstigen Wechselkurs wird allerdings nicht nur am Geldautomaten angewendet. Auch beim Zahlen mit EC- oder Kreditkarte im Laden kann es passieren, dass Urlaubern die teure Umrechnung aufgedrängt wird. Dabei fallen die Aufschläge mit bis zu fünf Prozent zwar geringer aus. Trotzdem ist das ärgerlich, zumal die Betreiber nicht verpflichtet sind, auf diese Kosten hinzuweisen.

Ohnehin ist das Abheben im Ausland für viele Bankkunden auch ohne solche Extrakosten schon teuer genug. Zahlreiche Banken verlangen eine Mindestgebühr, die bis zu zehn Euro reichen kann. Das geht besonders ins Geld, wenn Urlauber auf Reisen viele kleinere Beträge abheben. Es ist günstiger, etwas seltener und dafür mittelgroße Beträge abzuheben. Es gibt aber auch Banken, die nur geringe Gebühren verlangen. Eine Übersicht bieten zum Beispiel die Girokonto-Empfehlungen von Finanztip.

Aus dem Finanztip-Newsletter

zum Newsletter | Finanztip.de

  • Finanztip

    Der Text stammt aus dem aktuellen Newsletter von Finanztip. Er erscheint hier leicht angepasst in einer Kooperation. Finanztip ist gemeinnützig und hilft Verbrauchern bei den täglichen Finanzentscheidungen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: