"Das Wasser sollte zunächst einige Zeit laufen, ehe es als Lebensmittel verwendet wird", rät Dieter. Das frische Wasser erkennt der Verbraucher daran, dass es die Leitung merklich kühler verlässt als das Stagnationswasser.
Für Trinkwasser-Installationen werden heute Kupfer, Edelstahl, feuerverzinkter oder schmelztauchverzinkter Stahl, Kunststoffe und Verbundwerkstoffe eingesetzt.
Gefährliches Blei
In einigen Regionen Deutschlands gibt es jedoch noch Trinkwasser-Installationen aus Blei. "Dieses Metall wird ins Trinkwasser abgegeben und ist für Säuglinge und Kleinkinder besonders gesundheitsschädlich", sagt Dieter.
"Ob in einem Haus noch Bleileitungen liegen oder ob Schäden an der genutzten Trinkwasser-Installation bestehen, kann ein Sanitär-Heizungs-Klima-Fachmann feststellen", sagt der Architekt Ulrich Zink vom Bundesarbeitskreis Altbauerneuerung in Berlin. In alten Häusern besteht dabei oft das Problem, dass das Rohrsystem nur abschnittsweise erneuert wurde - manche Teile sind noch immer alt.
Für Blei schreibt die Trinkwasserverordnung einen Grenzwert von 25 Mikrogramm pro Liter vor. "Eine Überschreitung dieses Grenzwertes gilt als Mangel", sagt Ulrich Ropertz vom Deutschen Mieterbund (DMB) in Berlin.
Der Vermieter müsse diesen Mangel beseitigen lassen und dafür Sorge tragen, dass die Wohnung ohne eine solche Gesundheitsgefährdung benutzt werden kann. Notfalls müsse er die Hausinstallation erneuern und die Bleirohre komplett austauschen lassen.