G-20-Gipfel:Wer geht nach Seoul?

Obama, Cameron, Medwedjew, Merkel und viele andere Staatschefs fliegen samt ihren Finanzministern zum G-20-Gipfel nach Seoul in Südkorea. Die Politiker der mächtigsten Volkswirtschften in Bildern.

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(Foto: AP)

Obama, Cameron, Medwedjew, Merkel, Sarkozy und viele andere Staatschefs fliegen samt ihren Finanzministern zum G-20-Gipfel nach Seoul in Südkorea. Neben den G-8-Staaten und Gastgeber Südkorea kommen Argentinien, Brasilien, Indien, Indonesien, China, Australien, Mexiko, Saudi-Arabien, Südafrika und die Türkei zum Treffen der 20 mächtigsten Volkswirtschaften. Auch die Europäische Union schickt Politiker. Ein Überblick in Bildern. US-Präsident Barack Obama begrüßt den russischen Staatschef Dmitrij Medwedjew. David Cameron, der britische Premierminister (2.v.l.) und Stephen Harper, kanadischer Premier (r.) sind mit von der Partie. Stephen Harper empfing vergangenen Juni bereits die G 8 in Toronto.

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(Foto: AP)

Der russische Staatschef Dmitrij Medwedjew (rechts) schart beim Blick ins Wall Street Journal seine Berater und Minister um sich. Von rechts: Sergei Prichodko (Außenpolitikberater), Alexei Kudrin (Finanzminister) und Arkadi Dworkowitsch (Wirtschaftsberater). Medwedjew will eine günstige Atmosphäre für die Entwicklung der kleinen und der mittelständischen Unternehmen fördern. Ein ungehinderter Zugang der Firmen zu den internationalen Kapitalmärkten sei eine zentrale Aufgabe.

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Die australische Premierministerin Julia Gillard wird von Finanzminister Wayne Swan begleitet. "Die Regulierung des Weltwirtschaftswachstums erfordert einen Schritt in die Richtung marktbasierter Mechanismen für Währungsschwankungen", sagt Gillard.

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(Foto: AP)

Südkoreas Präsident Lee Myun Bak (l.) begrüßt Italiens Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi herzlich zum Empfang in Seoul.

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(Foto: AFP)

Der südkoreanische Gastgeber Lee Myung Bak umarmt den scheidenden brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva und dessen designierte Nachfolgerin Dilma Rousseff. Brasilien unterstützt die europäische Forderung nach einer besseren Regulierung, koordinierten fiskalischen Impulsen und einem raschen Abschluss der Welthandelsrunde.

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(Foto: action press)

Der französische Präsident Nicolas Sarkozy will das internationale Währungssystem ändern. "Müssen wir uns an ein System hängen, das es gegeben hat, das aber nicht mehr funktioniert?", fragt er.

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Der japanische Premierminister Naoto Kan befürwortete in seiner Zeit als Finanzminister eine Stärkung der Staatsfinanzen durch eine Steuererhöhung und eine Ausweitung von Sozialausgaben.

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(Foto: REUTERS)

Großbritanniens Premierminister David Cameron traf den chinesischen Staatschef Hu Jintao vor Beginn des G-20-Treffens in der Großen Halle des Volkes in Peking. Cameron appellierte an China, im Währungsstreit einzulenken. Er forderte für eine stärkere Weltwirtschaft eine größere Flexibilität bei den Wechselkursen. China und die USA streiten seit einiger Zeit über den Wert der chinesischen Landeswährung. Die US-Regierung sieht den Kurs als zu niedrig an und wirft China vor, den Wert künstlich tief zu halten. Damit soll sich die Volksrepublik durch günstige Preise Vorteile auf dem Weltmarkt verschaffen. In der französischen Zeitung La Tribune äußerste sich der chinesische Präsident eher versöhnlich. "Mein Land wird alles tun, um Einigkeit in Seoul zu erreichen."

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(Foto: REUTERS)

US-Finanzminister Timothy Geithner (l.) löste bereits vor dem G-20-Gipfel eine Debatte aus. Er schlug vor, die G 20 sollten sich auf feste Vorgaben zum Ausgleich für einzelne Länder von deren Leistungsbilanzüberschüssen oder -defiziten einigen. Die Forderung Geithners hatte vor allem den hohen Leistungsbilanzüberschuss Chinas im Blick. Aber auch Deutschland, Japan und Südkorea waren gemeint. Dieser Vorschlag wurde abgeblockt, da festgesetzte Leistungsbilanzen nicht mit den marktwirtschaftlichen Prinzipien des freien Welthandels vereinbar seien. US-Präsident Barack Obama fordert beim Treffen der G 20 zusätzliche Instrumente zum Abbau der hohen Ungleichgewichte. Außerdem kritisiert er "Eingriffe von Staaten in die Wechselkurse ihrer Währungen".

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(Foto: Getty Images)

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) warnte die USA vor neuen Risiken für die Weltwirtschaft: "Kein Mensch kann Interesse an neuen Blasen haben, sondern alle müssen sehen, dass das Wachstum diesmal in der Weltwirtschaft nachhaltiger und dauerhafter ist als das, was wir vor einigen Jahren erlebt haben". Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) begleitet die Kanzlerin nach Seoul. Schäuble kritisierte öffentlich den 600-Milliarden-Dollar-Kauf amerikanischer Staatsanleihen der US-Zentralbank. Bei einem Auftritt mit der Kanzlerin sagte Schäuble mit Blick auf das globale Ungleichgewicht: "Wir haben nicht das geringste Interesse an Konflikten."

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(Foto: AFP)

"Wenn sich dauernd alle einig sind, kommt man nicht vorwärts" - das ist einer der Leitsätze von Frankreichs Finanzministerin Christine Lagarde. Nach Lagard sollte es auf dem G-20-Gipfel in Seoul demnach gut vorangehen, denn einig ist sich hier kaum jemand.

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