Fallen bei der Besichtigung:Augen auf beim Wohnungskauf!

Warum man erst nach 17 Uhr kommen sollte, die Fenstermaße wichtig sind und man keine zerissene Jeans tragen darf. Eine Anleitung in Bildern

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Augen auf, beim Wohnungskauf!; iStock

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Die Besichtigung einer Wohnung ist keine einfache Sache: Einerseits will man sich ein genaues Bild von Schnitt und Lage machen. Andererseits geht man bei Angeboten in den In-Vierteln der Städte schnell in der Masse der Bewerber unter.

"Hilfreich ist es vor allem, sich vorher zu notieren, was einem selbst an einer Wohnung wichtig ist", sagt Ulrich Ropertz vom Deutschen Mieterbund (DMB) in Berlin. Außerdem sei es immer sinnvoll, einen Begleiter dabei zu haben. "Vier Augen sehen einfach mehr als zwei."

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Soll ein Objekt nicht nur gemietet, sondern gekauft werden, ist es ratsam, zusätzlich einen Bausachverständigen an der Seite zu haben, der auf Anhieb bauliche Probleme der Wohnung oder aber des gesamten Hauses erkennen kann, ergänzt Eva Reinhold-Postina vom Verband Privater Bauherren (VPB), ebenfalls mit Sitz in Berlin.

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"Wichtig ist es außerdem, ganz bewusst auf den ersten Eindruck zu achten, den Haus und Wohnung erwecken", so Maxi Schwarz vom Immobilienportal wohnung-jetzt.de in München. Ist der Hauseingang freundlich? Sind die Leute sympathisch, die einem begegnen? Sind Bad und Küche in gutem Zustand und die Räume hell?

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Für die, die nur mieten wollen, gilt: vom Vermieter die tatsächlichen Kosten erfragen. "Zur Miete kommen schließlich Nebenkosten und Heizkostenvorauszahlungen dazu", warnt Ropertz.

Auch mögliche Mieterhöhungen oder geplante Modernisierungen einer Eigentümergemeinschaft, die sich auf die Miete auswirken oder Sonderzahlungen zur Folge haben können, sollte man vorher abklären.

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Stimmt der Preis, geht es an die Details. "Kleine Fallen, auf die geachtet werden sollte, sind zum Beispiel unzeitgemäße Verkabelungen, zu wenig Steckdosen oder ungewöhnliche Fenstermaße, für die keine normalen Gardinenstangen oder Rollos zu finden sind", zählt Schwarz auf. Auch eine ausreichende Dämmung, gerade von Erdgeschosswohnungen, sollte vorhanden sein. Ratsam sei es außerdem, sich Abstellräume und Keller zeigen zu lassen, auf Waschmaschinenanschlüsse zu achten und die Raumhöhe auszumessen.

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Die schönste Wohnung nutzt nichts, wenn im Alltag ständiger Lärm an den Nerven zerrt. Besichtigungen am Sonntagnachmittag sind daher vergleichsweise unsinnig, warnen die Experten. Besser geeignet ist zum Beispiel ein Termin unter der Woche nach 17.00 Uhr, so Reinhold-Postina: "Da rumpelt der Fahrstuhl, nudeln die Waschmaschinen der heimgekehrten Berufstätigen, üben benachbarte Kinder Schlagzeug und Klavier - da weiß man, was man bekommt."

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Bei aller Konzentration auf die Wohnung sollte man auch auf das eigene Auftreten Wert legen, schließlich ähnelt die Bewerbung für eine Wohnung der für einen Arbeitsplatz, sagt Ropertz. "Der Interessent sollte einen soliden und solventen Eindruck machen. Also: keine zerrissenen Jeans oder eine vor Dreck erstarrte Jacke." Gepflegte Umgangsformen und Pünktlichkeit werden erwartet. "Damit kann man bei einem Vermieter punkten", weiß er aus Erfahrung.

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(sueddeutsche.de/dpa/jw)

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