Einbehaltene Mietkautionen:Kein Geld zurück

Flecken, Schäden oder Dreck - heutzutage wird jede fünfte Mietkaution vom Vermieter einbehalten, das ergab jetzt eine aktuelle Umfrage.

Umziehen kann teuer werden. Neben Renovierung und Umzugskosten kommt im Regelfall noch eine dicke Kaution auf den Mieter zu. Und die gibt es oft am Ende noch nicht einmal zurück.

30 Prozent aller Vermieter zahlt die Kaution, die sie beim Einzug eines Mieters kassiert haben gar nicht oder nur unvollständig zurück, das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact im Auftrag des Internet-Portals Immobilienscout24.

Druck aufbauen

Die Kaution, eine Art Bürgschaft, besteht im Regelfall aus zwei bis drei Monatsmieten. Diese kann bei schweren Schäden der Wohnung vom Vermieter einbehalten werden. Eine Kaution darf jedoch nur verlangt werden, wenn das zuvor vertraglich vereinbart wurde.

Sieben Prozent aller Vermieter, so die Umfrage, nutzen die Kaution um ihre Mieter unter Druck zu setzen.

Kaum verwunderlich: 73 Prozent der Mieter findet die Höhe der Kaution nicht gerechtfertigt. Viele haben Probleme das Geld überhaupt aufzubringen - allein 16 Prozent der Mieter müssen dafür ihr Girokonto überziehen. Ein anderer Teil versucht, die Kaution für die neue Wohnung über die Erstattung der Kaution der bisherigen zu finanzieren.

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