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Tante Emma kann hier einpacken: An manchen Orten zahlen Ladenbesitzer für einen Quadratmeter so viel wie für einen Kleinwagen. Die zehn teuersten Adressen in Bildern.
Die Location Group, eine Beratungsfirma für Einzelhandelsimmobilien aus Zürich, nahm in ihrer Retail-Marktstudie verschiedene Top-Adressen für den Einzelhandel unter die Lupe. Die Untersuchung zeigt unter anderem den Marktpreis für Neuvermietungen in den kostspieligsten Straßen.
New York, New York! Die Stadt, die niemals schläft, ist auch die Stadt, wo es richtig teuer wird. Die dortige Luxusmeile Fifth Avenue ist die Straße mit den höchsten Mieten der Welt. Wer hier einen Laden eröffnen will, zahlt 16.257 Euro pro Quadratmeter und Jahr.
Und Geld zieht an: Der Apple-Store in der Fifth Avenue ist mit 350 Millionen Dollar Umsatz nicht nur extrem erfolgreich, sondern auch ein Touristenmagnet. Einer Studie der Cornell University zufolge belegt er Platz fünf bei den meistfotografierten Objekten der Stadt - und wird damit öfter geknipst als die Freiheitsstatue.
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Etwas günstiger ist es schon in Hongkong. Hier müssen Einzelhändler 14.620 Euro pro Quadratmeter zahlen, wenn sie ihre Waren im exklusiven Stadtteil Causeway Bay anbieten wollen.
Die IFC Mall etwa wäre hier eine gute Location. Das weiß auch US-Designer Tom Ford, der von hier aus seine China-Expansion betreiben will.
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Danach kommt erst einmal ein großes Preisgefälle. Die Bahnhofstrasse in Zürich ist als Drittplatzierter nicht mal halb so teuer wie New Yorks Flaniermeile. Läppische 7711 Euro kostet hier der Quadratmeter.
Um die 100.000 Menschen schlendern täglich durch die Straße, direkt am Bahnhof sind es sogar 340.000. Wenn jeder Bahnhofsbesucher einen Euro gibt, wäre die Jahresmiete für gut 44 Quadratmeter bezahlt.
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Zurück in Asien. Der Stadtteil Ginza in Tokio sichert sich mit 7345 Euro je Quadratmeter den vierten Platz. Abercrombie & Fitch, Forever 21, Piaget oder Louis Vuitton gönnen sich neben vielen anderen den Luxus.
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Und wieder nach Europa: Die New Bond Street in London komplettiert die fünf teuersten Standorte für den Einzelhandel. Der Quadratmeterpreis hier: 6965 Euro.
Victoria's Secret will von 2012 an schnell mal 2500 Quadratmeter mieten. Wie viele BHs da wohl verkauft werden müssen?
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Sie hat zwar den längsten Namen, die teuerste Straße ist sie aber nicht: Die Avenue des Champs-Élysées in Paris. 6800 Euro zahlen hier die Nobelhändler im Jahr.
Um dort eine Filiale zu eröffnen, musste die Modekette H&M nicht nur genug Cash aufbringen, sondern auch jahrelang gegen die Pariser Stadtregierung kämpfen. Den Beamten war der Konzern mit der bezahlbaren Kleidung nicht nobel genug. Gezahlt wird eben auch für das Image.
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Ein nicht minder klangvoller Name: Die Via Monte Napoleone in Mailand. Falls ein Modehändler sich entschließen sollte, seine Fummel gleich im Modezentrum Mailand an die Frau zu bringen (vielleicht auch an den Mann), muss er oder sie 6020 Euro pro Jahr und Quadratmeter aufwenden.
Quelle: picture-alliance/ dpa
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So mondän klingt Myeongdong nicht. Hinter der exotischen Bezeichnung verbirgt sich ein Shopping-Bereich in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. 4844 Euro kostet es, sich hier einzurichten.
Obwohl die besten Adressen in Seoul und Mailand noch in den Top Ten der teuersten Mieten landen, ist das Preisniveau als Ganzes laut einer UBS-Studie niedriger. Bei den Preisen für Konfektionsartikel in großen Kaufhäusern rangiert Seoul auf Platz 38, einen Platz hinter Mailand. Die Preise in allen anderen Städten dieser Rangliste sind - teils deutlich - höher.
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In der Pitt Street Mall in Sydney kostet der Meter zum Quadrat 4116 Euro. Nespresso beispielsweise hat sich den Luxus im vergangenen Jahr gegönnt, Zara will nachziehen. Wollten die Unternehmen rund 400 Euro weniger zahlen ...
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... könnten sie auch nach München gehen. Der einzige deutsche Vertreter unter den zehn teuersten Adressen für den Einzelhandel ist die Kaufingerstraße im Zentrum der bayerischen Landeshauptstadt. Hier liegt die Miete bei 3720 Euro.
Damit ist die Einkaufsstraße mit den höchsten Mieten in Deutschland nicht einmal ein Viertel so teuer wie Spitzenreiter New York.
Zwar gibt es in München an anderen Stellen, etwa in der Maximilianstraße, viel edlere Geschäfte. Deren Besitzer zahlen aber pro Quadratmeter eine geringere Miete. Der Grund: Durch die Kaufingerstraße schlendern viel mehr Menschen, die Umsätze der Einzelhändler sind dementsprechend höher als in anderen Straßen. Und mit dem Umsatz steigen die Mieten.