Die größten Versicherungen:Das Geschäft mit der Gesundheit

Private Krankenversicherer verdienen gut: Das liegt vor allem an höheren Beiträgen - und die steigen enorm. Das große Abkassieren in Bildern.

Kristina Staab

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Benjamin Pank, Carolin Czauderna

Quelle: APN

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Private Krankenversicherer (PKV) verdienen gut: Das liegt vor allem an höheren Beiträgen - und die steigen enorm. Der Verband der privaten Krankenversicherung hat errechnet, was die zehn größten PKVs Deutschlands 2009 an ihren Versicherten verdienen. Ein Überblick.

Platz zehn: Die Hallesche Krankenversicherung zählt mehr als 210.000 Vollversicherte, außerdem mehr als 300.000 Menschen davon mit privaten Zusatzpolicen. An ihnen verdiente das Unternehmen 2009 (aktuellere Zahlen liegen nicht vor) rund 960 Millionen Euro. Das sind knapp 40 Millionen mehr als im Vorjahr. In allen Sparten verzeichnete die Gruppe aus Oberursel wachsende Beitragseinnahmen.

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Platz neun: Die Continentale konnte im vergangenen Jahr 1,34 Milliarden Euro umsetzen und verzeichnet damit einen Anstieg von 125 Millionen Euro. Gegründet wurde das Unternehmen 1926 in Dortmund von Anhängern der Naturheilkunde. Heute hat das Unternehmen seinen Sitz in München und ist eines der großen der Branche.

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Platz acht: Die Barmenia wirbt auf ihrer Internetseite mit Meldungen von Finanztest. In diesen Artikeln steht die Barmenia glänzend dar: Sie soll sehr gute Zusatzangebote verkaufen und beliebt bei ihren Kunden sein. Die Versicherung verdient auch nicht schlecht, sie konnte vergangenes Jahr 1,342 Milliarden Euro Bruttoumsatz vorweisen, 79 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

Allerdings machte die Barmenia auch schon mit unangenehmen Entscheidungen Schlagzeilen: So kündigte sie vor ein paar Jahren einer Kundin, da diese einen Gendefekt, der keine Beschwerden verursachte, nicht angegeben hatte. Das führte zu  einem Rechtsstreit, an dessen Ende die Entscheidung stand, niemand dürfe wegen seiner genetischen Eigenschaften benachteiligt werden.

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Platz sieben: Die Bayerische Beamten Versicherung (BBV) entstand bereits 1858 als Pensions- und Leichenverein der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen.

Die BBV verdiente 2009 rund 1,37 Milliarden Euro, rund 105 Millionen mehr als im Jahr 2008.

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Platz sechs: Die Central verdiente 1,938 Milliarden Euro an Bruttobeiträgen, 2008 waren es 125 Millionen Euro weniger.

Das Unternehmen war bekannt für seine Billigtarife und hat erst im vergangenen Jahr sein Angebot geändert. Bestimmte Berufsgruppen - wie Kioskbesitzer oder Gastwirte - werden nicht mehr versichert.

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Platz 5: Die Signal Iduna Gruppe, bekannt unter anderem durch den Kauf der Namensrechte des Dortmunder Fußball-Stadions, nahm im Jahr 2009  2,034 Milliarden Euro ein und steigerte sich damit um rund 30 Millionen Euro.

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Platz 4: Mit 2,196 Milliarden Euro (rund 105 Millionen Euro mehr als im Jahr davor) liegt die Axa-Versicherung auf Platz vier. Das Unternehmen stellte nach dem Loveparade-Unglück zusammen mit dem Veranstalter Rainer Schaller eine Million Euro für die Behandlung der Opfer zur Verfügung.

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Quelle: dpa

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Platz 3: Die Allianz verdiente 2009 3,161 Milliarden Euro, 42 Millionen mehr als im Vorjahr. Der Versicherer kaufte im vergangenen Jahr 80 Immobilien von Aldi-Süd, um diese im Anschluss an den Discounter zu vermieten.

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Quelle: AP

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Platz 2: Die Debeka war lange die größte der deutschen Krankenversicherungen - doch nun fiel sie mit 4,362 Milliarden Euro Bruttobeiträgen auf Platz zwei zurück.

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Quelle: ag.dpa

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Platz 1: Die DKV alleine brachte 2009 3,774 Milliarden Euro Bruttobeiträge ein und verzeichnete ein Jahresplus von 29 Millionen Euro. Durch den Zusammenschluss von DKV und Victoria stiegen die Beitragseinnahmen auf 4,5 Milliarden Euro.

© sueddeutsche.de/kst/aum/mel
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