Der Dax feiert Geburtstag:20 Jahre Börsengeschichte

Der Deutsche Aktienindex (Dax) ist der wichtigste deutsche Index. Er gibt Auskunft über die Entwicklung der 30 größten und umsatzstärksten Unternehmen der Republik. Kein Konzern ist übrigens Dax-Mitglied auf Lebenszeit. Jedes Jahr entscheidet die Deutsche Börse neu über die Zusammensetzung. Dabei sind Börsenumsatz und Marktkapitalisierung die entscheidenden Kriterien. Von den 30 Gründungsmitgliedern sind heute noch 16 Konzerne im Dax vertreten.

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Allianz, dpa

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Der Deutsche Aktienindex (Dax) ist der wichtigste deutsche Index. Er gibt Auskunft über die Entwicklung der 30 größten und umsatzstärksten Unternehmen der Republik. Kein Konzern ist übrigens Dax-Mitglied auf Lebenszeit. Jedes Jahr entscheidet die Deutsche Börse neu über die Zusammensetzung. Dabei sind Börsenumsatz und Marktkapitalisierung die entscheidenden Kriterien. Von den 30 Gründungsmitgliedern sind heute noch 16 Konzerne im Dax vertreten.

Allianz: Ein Gründungsmitglied des Dax ist die Münchner Allianz - einer der größten Versicherungskonzerne der Welt. Das Dax-Schwergewicht ist allerdings seit Oktober 2006 keine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht mehr. Nach dem Kauf der italienischen RAS-Gruppe wurde der Versicherungskonzern in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) umgewandelt.

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BASF, dpa

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BASF: Badische Anilin & Soda-Fabrik klänge wohl ein wenig kompliziert. Daher wurde aus den Anfangsbuchstaben schnell der heutige Name BASF geschmiedet. Der weltweit größte Chemiekonzern wurde im Januar 2008 in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) umgewandelt.

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Bayer, AP

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Bayer: Auch der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern Bayer gehört zu den Dax-Gründungsmitgliedern.

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BMW, AFP

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BMW: Der bayerische Autobauer ist ebenfalls seit der Gründung des Dax im deutschen Leitindex gelistet. Mit einem Umsatz von 56 Milliarden Euro gehört BMW zu den größten deutschen Autokonzernen.

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Vereinsbank, dpa

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Bayerische Vereinsbank: Im Jahr 1998 schlossen sich die Bayerische Hypo-Bank und die Bayerische Vereinsbank zur HypoVereinsbank zusammen. Das neue Institut blieb bis Ende 2005 im Dax. Dann wurde die Bank von der italienischen UniCredit übernommen - und musste dem Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate weichen. Für die ...

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Hypobank, dpa

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... Bayerische Hypo-Bank rückte am 22. Juni 1998 der Sportartikelhersteller Adidas in den Dax auf.

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Commerzbank, AP

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Commerzbank: Die zweitgrößte Bank Deutschlands ist von Beginn an Mitglied der Dax-Familie.

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Continental, dpa

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Continental: Der Autozulieferer aus Hannover schrieb Dax-Geschichte. Continental ist das einzige Dax-Unternehmen, das ein Comeback geschafft hat. Im Jahr 1996 flog der Konzern für die Münchner Rückversicherung aus dem Index, sieben Jahre später wurde Continental wieder in den deutschen Leitindex aufgenommen.

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Daimler, AP

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Daimler: Auch Daimler hält einen Dax-Rekord: Den Rekord der meisten Unternehmensnamen. Beim Start des Index hieß der Konzern Daimler-Benz AG. Nach dem Zusammenschluss mit dem US-Autobauer Chrysler hieß das Unternehmen DaimlerChrysler AG. Seitdem im Jahr 2007 Chrysler wieder abgestoßen wurde, heißt das Unternehmen schlicht Daimler AG.

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Degussa, AP

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Degussa: Im Jahr 2002 war die Marktkapitalisierung des Chemieherstellers Degussa so gering, dass der Konzern in den M-Dax abstieg. Für Degussa rückte der Pharmahersteller Altana nach - der im Jahr 2007 dem Konkurrenten Merck weichen musste.

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Babcock, dpa

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Deutsche Babcock: Die Deutsche Babcock schrieb Geschichte: Als erstes Dax-Unternehmen flog der Konzern wegen einer zu geringen Marktkapitalisierung aus dem Index. Am 18. September 1995 rückte der Software-Produzent SAP nach.

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Deutsche Bank, ddp

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Deutsche Bank: Das größte deutsche Geldhaus zählt zu den Dax-Schwergewichten und ist ebenfalls von Beginn an im wichtigsten deutschen Aktienindex gelistet.

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Dresdner Bank, AP

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Dresdner Bank: Als die Dresdner Bank von der Allianz übernommen wurde, bedeutete dies im Juli 2001 das Dax-Aus. Nachfolger MLP musste sich nach zwei Jahren wieder aus dem Dax zugunsten des Autozulieferers Continental verabschieden.

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Feldmühle

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Feldmühle: Nur zwei Jahre hielt sich der Papierhersteller Feldmühle Nobel im Dax. Dann wurde das Unternehmen für vier Milliarden Mark vom finnisch-schwedischen Konzern Stora Enso gekauft - und fiel aus dem deutschen Leitindex heraus.

screenshot: historisches-wertpapierhaus.de

Henkel, dpa

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Henkel: Berühmt ist der Düsseldofer Henkel-Konzern für das Waschmittel Persil. Zudem stellt das Unternehmen auch Reinigungsmittel, Kosmetik und Klebstoffe her. Im Dax ist der Konzern von Anfang an vertreten.

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Hoechst, dpa

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Hoechst: Im Jahr 1999 kam das Dax-Aus für den Pharmahersteller Hoechst. Zuvor hatte das Unternehmen mit dem Konkurrenten Rhône-Poulenc zu Aventis fusioniert. Nachrücker war Fresenius Medical Care.

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Karstadt, dpa

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Karstadt: Im März 2001 musste die Warenhauskette Karstadt, damals unter dem Namen Karstadt-Quelle AG an der Börse, aus dem Index weichen. Heute steht die Nachfolgeorganisation Arcandor AG im M-Dax. Nachfolger des Handelskonzerns war die Deutsche Post.

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Kaufhof, getty

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Kaufhof: Lange waren die Kaufhof-Warenhäuser unabhängig. Das änderte sich jedoch im Jahr 1996. Damals schlossen sich Kaufhof und die Cash&Carry-Märkte von Metro zusammen. Seitdem nimmt die Metro AG den Platz von Kaufhof im Dax ein.

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Linde, AP

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Linde: Industriegase und Anlagenbau sind das Kerngeschäft der Linde AG. Der Konzern ist seit Gründung des Dax ständiges Mitglied in der Index-Familie.

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Lufthansa, AP

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Lufthansa: Deutschlands größte Airline gehört ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern des Dax. 62,9 Millionen Fluggäste reisten im Jahr 2007 mit der Lufthansa.

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MAN: Die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg (MAN) hat seit 1986 ihren Hauptsitz in München. Der Konzern ist einer der größten Maschinen- und Fahrzeugbauer Europas und Gründungsmitglied des Dax. Das Feierjahr des deutschen Leitindexes fällt auch auf den 250. Geburtstag des Unternehmens.

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Mannesmann, AP

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Mannesmann: Nach der Übernahme des Mannesmann-Konzerns durch den britischen Mobilfunkanbieter Vodafone, musste das deutsche Traditionsunternehmen am 14. Februar 2000 aus dem Dax weichen. Der Nachfolger Epcos durfte nur zwei Jahre in der ersten Börsenliga spielen. Im Jahr 2002, einen Tag vor Weihnachten, nahm die Deutsche Börse selbst den Platz von Epcos ein.

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RWE, ddp

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RWE: Der zweitgrößte Energieversorger der Republik ist von Anfang an im Dax vertreten.

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Schering, Getty

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Schering: Der Chemiekonzern Bayer ging im Jahr 2006 auf Einkaufstour und verleibte sich den Berliner Konkurrenten Schering ein. Die Übernahme bedeutete das Ende der Schering-Aktie und eine Chance für die Postbank, die an deren Stelle in den Dax aufgenommen wurde.

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Siemens, AP

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Siemens: In 20 Jahren Dax erlebte der Siemens-Konzern vier Unternehmenschefs. Derzeit ist Peter Löscher Chef des Industrieunternehmens.

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Thyssen, dpa

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Thyssen: Die Thyssen AG zählte zu den Gründungsmitgliedern des Dax. Als der Industriekonzern im Jahr 1999 mit der Krupp AG fusionierte, blieb die neue ThyssenKrupp AG im deutschen Leitindex.

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Veba, dpa

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Veba: Durch den Zusammenschluss der beiden Dax-Urgesteine Veba und Viag zum Energiekonzern Eon wurde ein Platz im Dax frei. Dieser wurde am 19. Juni 2000 ...

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Viag, dpa

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... durch den Chiphersteller Infineon belegt.

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Volkswagen, AP

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Volkswagen: Europas größter Autobauer gehört ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern des Dax.

Foto: AP (sueddeutsche.de/tob/)

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