Citigroup muss Anleihen rückerstatten:Falsch beraten und verkauft

Bumerangeffekt: Die Citigroup hängte ihren Kunden umstrittene Anleihen über mehrere Millionen Dollar an, die sie jetzt zurückkaufen muss. Außerdem setzte es eine Strafe.

Dieses Geschäft lohnte sich nicht: Die Citigroup muss Hunderte Millionen Dollar wegen des Verkaufs riskanter Anleihen an mehr als 1200 Kleinanleger zurückzahlen.

Der Markt für amerikanische ARS-Anleihen trocknete im Zuge der Finanzkreise schlagartig aus - die Citibank muss die Papiere nun rückerstatten. (Foto: Foto: AFP)

Die Börsenaufsicht von Pennsylvania brummte der Bank jetzt zudem eine Strafe in Höhe von 2,3 Millionen Dollar auf, weil sie die Privatanleger aus dem US-Bundesstaat falsch über die Risiken informiert haben soll.

Mehrere andere Institute haben bereits zuvor eingewilligt, sogenannte ARS-Anleihen für 60 Milliarden Dollar zurückzukaufen.

Lange Zeit stabil

ARS (Auction Rate Securities) sind Anleihen mit langer Laufzeit, deren Zinssatz aber in kurzen Abständen bei Auktionen neu festgesetzt wird.

Die Papiere galten lange Zeit als sehr stabil im Preis. Doch im Zuge der Finanzkrise trocknete der auf 330 Milliarden Dollar geschätzte ARS-Markt abrupt aus, da sich keine Käufer mehr fanden.

Auch die Deutsche Bank musste für rund eine Milliarde Dollar solch umstrittene Anleihen zurückkaufen.

© sueddeutsche.de/Reuters/pak - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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