"Institutionelle Investoren aus den USA und Großbritannien haben den Rücksetzer am deutschen Aktienmarkt seit Juli zum Einstieg genutzt", sagt Rene Wiedner, Analyst beim Finanzdienstleister Thomson Financial.
Bereits seit Jahren kaufen ausländische Versicherungen oder Pensionsfonds gern an der Frankfurter Börse ein. Die deutschen Unternehmen konnten ihre Bilanzen kräftig polieren, die Gewinne steigen.
Im Zuge der US-Immobilienkrise sind die Preise für Konzerne aus Dax und MDax gefallen - offenbar ein wichtiges Argument für die Profi-Investoren, schnell nachzukaufen. Hinzu kommt: Anlagen etwa am US-Immobilienmarkt sind riskanter geworden. "Das Geld am Finanzmarkt aber muss angelegt werden", sagt Patrick Hussy, Marktstratege bei Sentix, einem Spezialisten für Börsenpsychologie. Besonders deutsche Blue-Chips gewönnen da an Reiz.
Ein Ziel von Investoren: die Deutsche Bank, im Bild Vorstandschef Josef Ackermann. Der Versicherungskonzern Axa erhöhte seinen Anteil an der Bank jüngst auf 3,1 Prozent.
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