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Zwischen Nationaltheater...
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...und bayerischem Landtag...
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... regelt die bayerische Regierung das Leben...
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... erklären Regisseure der "Kammerspiele"...
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... und der "Kleinen Komödie am Max II" die Welt, in der wir Leben. Mal Klassiker, mal Zeitgenössisches, mal zum Lachen, mal zum Weinen.
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Aber nicht nur auf den großen Münchner Bühnen tobt das Leben, auch draußen, vor den großen Häusern spiegelt sich die gesamte Gesellschaft...
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Arm und reich, aber schon Odysseus kennt die Regel: Gleich und gleich gesellt sich gern.
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Schon der Opern-Komponist Arrigo Boito hat 1868 seinem Titelhelden Mefistopheles Worte in den Mund gelegt, die die Geschäftswelt der Maximilianstraße treffend beschreiben: Zu Faust "Ein Reich der Fabelwelt du suchst -Und dieses Reich der Fabelwelt ist hier.Klug will mir's scheinen, dass JederNun von uns sucht sein Vergnügen,Wo der Weg hin ihn führt."
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Hermann Goetz lässt in seiner Oper "Der Widerspenstigen Zähmung" Hortensio Petruchio fragen:"Du bist doch reich?""Langweilig reich zum Ekel!Was tu ich nur mit all dem vielen Gold?"Die Maximilianstraße kennt viele Antworten.
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Mit dem richtigen Label, klappt vieles viel einfacher. In Rossinins Oper "Der Barbier von Sevilla" weiß Basilio: "Ach, Don Bartolo, wisset: in seiner Tasche trug der Herr Graf gewisse triftige Gründe, gegen die nicht aufzukommen."
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Schon Stefano in Johann Friedrich Reichardts Oper "Die Geisterinsel" war eines ganz wichtig: "Ich mag meine Schuhe nicht wieder im Sumpfe lassen." Kein Wunder, wenn er sie hier gekauft hat.
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Jacques Offenbach beschreibt in "Das Pariser Leben" die Lust des Kaufens: "Es hüpfen in der Tasche schierDie Dollars schon vor Freude mir;So leicht, wie ich das Geld gewann,So bring' ich's wieder an den Mann."
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Und geht das Geld doch einmal aus, kann man auf der Post, neues anfordern. Selbst das gelbe Monopol nimmt in der Maximilianstraße herrschaftliche Züge an.
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Sehr clever, dass zwischen den Luxus-Läden kleine Cafés liegen. Gerade richtig, um Kraft zu schöpfen für das kommende Kauf-Erlebnis.
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Ob Blüten...
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...Blätter...
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... oder zarte Frühlingsfarben: Schmuck und Haute-Couture der Maximilianstraße präsentieren sich wie in Paris, Mailand oder New York.
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Das "roma" gefällt der Hautevolee. Eine wahre Fundgrube für Paparazzi.
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Der Verkehr macht nicht Halt vor der vornehmen Kulisse: Der Alstadtring rauscht mit voller Wucht über die Prachtmeile.
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Komponist Heinrich Marschner kennt die Frauen. In "Hans Heiling" jubelt Anna: "Nun macht das GeschmeideMir erst rechte Freude, mir erst rechte Freude!"
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"Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Teuerste im ganzen Land?" In der Maximilianstraße ist die Antwort einfach: "Alle."
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Und hat der Manne nun keine Lust mehr zum Einkaufen, kann es schon mal zugehen wie in Goetz' "Der Widerspenstigen Zähmung":"Gern verzicht ich auf die schönen Kleider,Denn ich seh es wohl, dich reut das Geld.""Hälts du mich für geizig? Heda, Schneider!Komm mal her, du Nadelheld!"
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Am Ende des langen Tages, sperrt Schumann sein Lokal auf für einen Absacker, oder zwei, oder drei. Aber bald ist die Maximilianstraße ärmer um sein Lokal, denn es zieht um in die Ludwigstraße.
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Das normale Volk macht die Biege und zischt ab in das nahe Hofbräuhaus.
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Nobel einkaufen, nobel schlafen: Hier könnte der perfekte Shopping-Day entsprechend enden.