Banken im Fusionsfieber:Im Doppelpack stärker

Alleine sind sie zu schwach, daher haben sich in der Vergangenheit immer wieder Banken zusammengeschlossen. Die wichtigsten Bankenfusionen mit deutscher Beteiligung.

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Dresdner Bank, Commerzbank, AP

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Alleine sind sie zu schwach, daher haben sich in der Vergangenheit immer wieder Banken zusammengeschlossen. Die wichtigsten Bankenfusionen mit deutscher Beteiligung:

Am 31.8.2008 haben die Aufsichtsräte der Commerzbank und der Dresdner-Bank-Mutter Allianz die größte deutsche Bankenübernahme seit Jahren beschlossen. Die Übernahme kostet die Commerzbank 9,8 Milliarden Euro.

Dadurch entsteht nach dem heimischen Branchenprimus Deutsche Bank ein zweiter Bankenriese mit einer Bilanzsumme von über 1,1 Billionen Euro und elf Millionen Privatkunden. Von den insgesamt knapp 67.000 Arbeitsplätzen werden 9000 gestrichen, 6500 davon in Deutschland. Zudem schließt die Commerzbank bis 2012 über 300 der gut 1500 Filialen.

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Niederlage für die Deutsche Bank: Der deutsche Branchenprimus hatte sich stark für die deutsche Privatkundentochter der amerikanischen Citigroup interessiert. Doch Ende Juli ging die Citibank für 4,9 Milliarden Euro an die französische Genossenschaftsbank Crédit Mutuel.

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Hypo Real Estate, Depfa, dpa

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Die Hypo Real Estate (HRE) kaufte im Herbst 2007 für 5,5 Milliarden Euro die Pfandbriefbank Depfa. Finanziert wurde der Zukauf mit einem Mix aus Barmitteln und neuen HRE-Aktien.

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Sparkassen, Landesbank, dpa, ddp

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Die Sparkassen kauften im Juni 2007 für 5,3 Milliarden Euro die Landesbank Berlin (LBB). Der Fall erregte Aufsehen, weil private Investoren erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik die Chance hatten, eine öffentlich-rechtliche Bank zu kaufen. Unter anderem hatte auch die Commerzbank Interesse gehabt.

Der Sparkassenverband hatte von Anfang an klar gemacht, dass er mit allen Mitteln eine Privatisierung der LBB, zu der unter anderem die Berliner Sparkasse gehört, verhindern will. Die Hauptstadt sollte nicht der erste weiße Fleck in der deutschen Sparkassenlandschaft werden.

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Commerzbank, Eurohypo, AP, Reuters

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Die Frankfurter Commerzbank übernahm Ende 2005 den Immobilienfinanzierer Eurohypo für 4,5 Milliarden Euro.

Erst im Jahr 2002 hatten die drei großen Frankfurter Institute Deutsche-, Dresdner- und Commerzbank ihre Hypothekenbanken in der Eurohypo gebündelt.

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Unicredit, HVB, AP

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Die Unicredit kaufte im Juni 2005 die HypoVereinsbank für 20 Milliarden Euro - es war die größte grenzüberschreitende Bankenfusion Europas.

Die HypoVereinsbank war, gemessen am Börsenwert, die zweitgrößte Bank Deutschlands, Unicredit die Nummer eins in Italien.

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Allianz, Dresdner Bank, dpa, AP

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Im April 2001 erwarb die Allianz für 24,5 Milliarden Euro die Dresdner Bank.

Große Worte von der völligen Neuordnung der deutschen Finanzmärkte gingen um: Vom Allfinanzdienstleister war die Rede.

Doch der Traum erfüllte sich nie. Der Fehler wurde Ende August 2008 mit dem Verkauf der Dresdner Bank an die Commerzbank korrigiert.

Fotos: dpa/AP (sueddeutsche.de/tob/kim/cmat)

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