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Welche Banken sind krisenfest? Das Fachblatt "Global Finance" listet jährlich die sichersten Finanzinstitute der Welt auf. Ganz vorne liegt die ehemals "dümmste Bank Deutschlands".
Grundlage für das Ranking der Zeitschrift sind dabei die langfristigen Bonitätsnoten der drei großen Ratingagenturen. Auf Platz eins liegt sogar ein deutsches Geldhaus, nämlich die ...
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... die KfW - bereits zum dritten Mal. Natürlich sei der Titel der Finanzkraft der Bundesrepublik Deutschland zu verdanken, die als Eigentümer hinter der KfW steht, hieß es. Aber auch das Geschäftsmodell und das konservative Wirtschaften kämen in der Auszeichnung zum Ausdruck. Die KfW-Bosse dürfte es freuen, denn vor genau drei Jahren wurde ihr Institut noch als "dümmste Bank Deutschlands" verspottet, weil sie der US-Pleitebank Lehman Brothers in letzter Minute Geld überwiesen hatte. Mit diesem Etikett taten sich die Mitarbeiter schwer; das Image der weltweit tätigen Bank mit bis dato tadellosem Ruf kam unter die Räder. Nicht jedoch die Bank selbst, die vom Bund und den Ländern gebraucht wird wie nie - für Konjunkturspritzen, Griechenland-Transfers, die Energiewende oder die Mittelstandsförderung. Die Nummer zwei der Liste ist ...
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... die CDC, das französische Pendant zur KfW. Und in der erweiterten Spitzengruppe rangieren einige weitere deutsche Geldhäuser. Auf Rang fünf liegt die Landwirtschaftliche Rentenbank, für die der Bund bürgt, und auch die Förderbanken der Länder Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen (im Bild) finden sich unter den zehn sichersten Banken der Welt.
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Von griechischen Banken ist in dieser 50er-Liste erwartungsgemäß nichts zu sehen, von irischen auch nicht, von portugiesischen ebenso wenig. Aus den Krisenstaaten qualifizieren sich aber immerhin zwei italienische Banken - und die eine oder andere spanische. PIIGS-Meister ist die Banco Santander (Gesamtrang zehn), im Krisenjahr 2008 nach der Bilanzsumme das größte Finanzinstitut in der Eurozone. Interessant: Der jetzige Präsident Emilio Botin kommt aus einer echten Banker-Familie, sein Vater war schon Präsident der Banco Santander, sein Großvater ebenfalls - und sein Urgroßvater an der Gründung des Geldhauses in der Mitte des 19. Jahrhunderts beteiligt.
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Dass die Royal Bank of Canada so gut dasteht und mit Platz elf sogar die Position des sichersten nicht-europäischen Finanzinstitutes einnimmt, hat viel mit Gordon M. Nixon (im Bild) zu tun - dem Präsidenten und Chief Executive Officer der RBC. Denn obwohl er einst im Investment-Banking aufstieg, wird er heute in Kanada als der Ausnahme-Bankier gefeiert. Denn er gehört zu der kleinen gruppe Spitzenbanker, die damals nicht um jeden Preis expandieren wollte, als (fast) alle andere es taten.
Quelle: dapd
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Die Deutsche Bank (im Bild Noch-Instituts-Chef Josef Ackermann) findet sich auf Position 33 wieder. Besser ist erwartungsgemäß keine andere deutsche Privatbank. Auch ist Position 33 für die Frankfurter absolut in Ordnung, denn man erinnere sich daran, dass die japanische Finanzaufsicht Ende 2010 die Deutsche Bank als gefährlichste Bank der Welt einstufte. Da ging es um die Systemrelevanz, also darum, welche Bank das weltweite Finanzsystem am schnellsten umhauen könnte.
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Interessant ist auch die Platzierung der großen französischen Bank Société Générale. Sie landet deutlich hinter den Rivalen wie der CDC oder dem privaten Wettbewerber BNP Paribas - aber immerhin ist sie überhaupt dabei und damit vor dem Konkurrenten Crédit Lyonnais. Zur Erinnerung: In den vergangenen Wochen verursachten Gerüchte, die Société Générale stehe vor einer Pleite, schwerer Verwerfungen an den Börsen.
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Die meisten deutschen Landesbanken fehlen übrigens in dem Ranking. Zwischen all den angeschlagenen Geldhäusern wie BayernLB, HSH Nordbank & Co. gibt es nur ein Institut dieser Art, das in der Liste des New Yorker Finanzmagazins auftaucht: die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) auf Platz 39.