Bank of Amercia:Privatjets - nein danke

Der Privatjet ist ein Symbol der Macht, doch in Zeiten der Finanzkrise gilt er nicht mehr als salonfähig. Jetzt verkleinert die Bank of America ihre immer noch überkomplette Fliegerflotte.

Die angeschlagene Bank of America will drei Firmenflugzeuge und einen Hubschrauber der übernommenen Investmentbank Merrill Lynch verkaufen. "Im Rahmen unserer laufenden Bemühungen zur Kosteneinsparung haben wir die Nutzung von Firmenjets zurückgefahren", sagte ein Sprecher der US-Großbank am Mittwoch (US-Ortszeit).

US-Banken Bank of America kappt Flieger-Flotte dpa

Die Bank of America soll derzeit noch mehr als acht Flugzeuge besitzen.

(Foto: Foto: dpa)

Keine Angaben machte er zu der Zahl der Flugzeuge, die das Finanzinstitut behalten will. Nach einem Bericht des Senders CNBC besitzt die Bank of America die größte Flugzeugflotte an der Wall Street.

Noch mehr als acht Flieger

Das Institut verfügt demnach zurzeit noch mehr als acht Flugzeuge, die jeweils bis zu 50 Millionen Dollar (knapp 39 Millionen Euro) wert sind; eine Flugstunde schlägt demnach mit rund 10.000 Dollar zu Buche.

Die Firmenzentrale der Bank of America liegt in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina, etwa eine Stunde und 40 Minuten Flugzeit von New York entfernt.

Im Dezember vergangenen Jahres war die Nutzung von Privatjets durch Top-Manager zum Politikum geworden als sich die drei Vorstandschefs der Autokonzerne General Motors, Ford und Chrysler jeweils im Firmenjet auf den vergleichsweise kurzen Weg von Detroit nach Washington gemacht hatten, um vor dem US-Kongress um Milliardenhilfen für ihre angeschlagenen Unternehmen zu bitten. Bei der zweiten Anhörung wenige Tage später reisten die Manager dann im Auto an.

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