Anlegen vor der Abgeltungsteuer:Tipps

Ob Aktien, Anleihen, Fonds oder Zertifikate - Beim rechtzeitigen Anlegen vor der Abgeltungssteuer gibt es einiges zu beachten.

Depotmischung. Klären Sie, wie viel Risiko Ihr Depot haben darf und prüfen Sie Ihren Bestand. Kaufen Sie nur so viele Aktien, wie mit Ihrem Risikoprofil vereinbar ist. Die Finanztest-Musterdepots helfen dabei.

Durchblick. Indexfonds sind bequem, aktiv gemanagte Aktienfonds können mehr bringen. Kaufen Sie eine Geldanlage nur, wenn Sie ihre Bedingungen verstehen. Oft ist das Risiko schwer abzuschätzen. Hinter vielen Angeboten stecken Zertifikate, für die bei der Abgeltungsteuer Sonderregeln gelten. Indexzertifikate sollten Sie deshalb möglichst noch dieses Jahr gegen Indexfonds austauschen.

Zertifikate. Liegen Zertifikate in Ihrem Depot, behandelt sie der Fiskus ab 2009 steuerlich anders als Aktien, Anleihen oder Fonds. Steuerfreiheit ist Ihnen mit Zertifikaten nur sicher, wenn Sie diese bis zum 14. März 2007 gekauft haben. Nur diese Papiere genießen Bestandsschutz. Kursgewinne auf Ihre später gekauften Zertifikate sind nur dann steuerfrei, wenn Sie diese bis zum 30. Juni 2009 wieder verkaufen und sie zuvor mindestens ein Jahr im Depot gelegen haben.

Auswahl. Bei der Fondsauswahl ist es besser, wenn Sie sich zuerst für einen Markt oder eine Branche entscheiden und dann Ihren Fonds heraussuchen. Greifen Sie nicht zu Fonds mit Superrenditen, deren Anlageidee sie nicht kennen. Nicht immer sind Trendfonds ideale Langfristanlagen. Gemanagte Fonds: Die höchsten Renditechancen haben Sie mit gemanagten Fonds. Die müssen Sie jedoch mindestens einmal jährlich kontrollieren. Erfolgsversprechende Fonds können Sie sich aus dem Produktfinder Investmentfonds heraussuchen mit über 8 000 bewerteten Fonds.

Werbung. Lassen Sie sich nicht in neue Finanzprodukte für die Abgeltungsteuer drängen. Auch bewährte Fonds genießen Bestandsschutz.

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