Unabhängig bleiben
Anleger sollten nur Geld in Aktien investieren, über das sie nicht kurzfristig verfügen müssen und das sie auch nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigen. Man sollte den Kauf- und Verkaufszeitpunkt also selbst bestimmen können. Notverkäufe enden oft mit Verlusten.
Nicht alles auf eine Karte setzen
Der Neue Markt war für viele private Anleger eine grausame Erfahrung. Manche hatten ihr Geld in die Aktien eines einzelnen Unternehmens investiert. Die Kursabstürze trafen sie also sehr hart. Das Vermögen sollte auf Wertpapiere verschiedener Anlageklassen gestreut und. Experten raten: Nicht nur Aktien kaufen, sondern auch festverzinsliche Wertpapiere, Immobilien oder Rohstoffe.
International denken
Anleger neigen offenbar dazu, Aktien aus ihrem Heimatland überzugewichten. Die Devise: Kaufe, was du kennst, tut der Rendite aber nicht immer gut. Tendenziell ist es besser, nicht nur Aktien aus einem einzigen Land zu haben.
Nicht zu viele verschiedene Aktien
Wer Aktien im Depot hat, muss sich regelmäßig über die Unternehmen informieren. Medien, Geschäftsberichte, Analysen und Bank- sowie Anlageberater können dabei helfen. Logisch, dass so etwas bei 20 und mehr Titeln schwierig wird. Experten raten darum: Nicht mehr als 15, aber auch nicht weniger als fünf verschiedene Aktien zu halten.
Verluste begrenzen
Ohne Disziplin geht es einfach nicht: Wer Aktien kauft, sollte sich vorher genau überlegen, zu welchem Kurs er die Titel wieder verkauft. Man setzt damit ein Stopplimit fest. Das Papier wird automatisch verkauft, wenn der Kurs unter die Grenze fällt. Steigt die Aktie, lässt sich das Stopplimit natürlich nachträglich erhöhen.
Geduld haben
Viele Deutsche sind zyklische Anleger: Sie steigen aus Aktienfonds aus, wenn die Kurse fallen. Und sie steigen ein, wenn die Kurse stark gestiegen sind. Geduld gehört aber dazu, selbst wenn es einige Zeit abwärts gegangen ist. Und: Hat man mit einer Aktie einen schönen Kursgewinn erzielt, sollte man sich ruhig einmal von einem Papier trennen. Denn nur realisierte Gewinne sind echte Gewinne.
Immer an die Kosten denken
Viele Finanzinstitute verlangen für den Kauf und den Verkauf von Aktien am Schalter Mindestgebühren. Das drückt die Rendite, vor allem wenn kleine Beträge investiert werden. Das Deutsche Aktieninstitut rät: Bei einem einzelnen Aktienkauf sollten mindestens 1000 Euro bis 2500 Euro investiert werden, damit die Bankgebühren nicht mehr als ein Prozent des Kaufpreises der Aktien betragen.
Sich nicht selbst überschätzen
Das ist leicht gesagt, aber in der Realität schwierig. Viele Anleger schreiben sich selbst die Kursgewinne bei ihren Aktien zu. Verlieren die Papiere dagegen an Wert, tragen andere die Verantwortung. Eine Möglichkeit zur Selbsterkenntnis: Der Anleger soll aufschreiben, welche Wertsteigerungen er sich von den Anteilsscheinen verspricht, raten die Experten der Direktbank ING Diba. Das ist später einfach nachzulesen und kann gegen Selbstüberschätzung helfen.