Hybride Arbeitsmodelle: mehr als ein Trend
Seit der Pandemie gibt es einen starken Zuwachs an Remote-Work-Angeboten. Doch hybride Arbeitsmodelle, bei denen Homeoffice und Präsenzpflicht sich die Waage halten, sind nicht aus der Not heraus geboren, sondern haben sich in vielerlei Hinsicht bewährt. Denn Unternehmen können einerseits ihre Ausgaben wie die Büromiete und Nebenkosten reduzieren – und das schätzungsweise um bis zu 25 Prozent. Andererseits haben auch Mitarbeiter, die flexibler sein möchten, diverse Vorteile durch ein ortsunabhängiges Arbeiten. Sie sparen sich zum Beispiel an einigen Tagen der Woche die lange Hin- und Rückfahrt, senken dadurch ihre Fahrt-/Spritkosten und haben mehr Zeit nach Feierabend. Dies gilt vor allem für Pendler. Weniger Staus und Abgase wirken sich allerdings auch positiv auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Stadtbevölkerung aus. Nicht zuletzt profitiert auch die Umwelt davon, wenn das Verkehrsaufkommen in den Ballungszentren heruntergefahren wird.
Die Reduzierung von Treibhausgasen in Deutschland scheint laut Umweltbundesamt bereits zu funktionieren. So sind die Emissionen 2023 gegenüber dem Vorjahr um 10,1 Prozent gesunken, was einer Reduktion um 46,1 Prozent im Vergleich zum internationalen Referenzjahr 1990 entspricht.² Eine weitere Aufgabe wird es sein, das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Neuerschließung von Flächen zu stärken. Die oberste Bundesbehörde drängt bereits seit einigen Jahren darauf, dass in den Bereichen Straßenbau, Arbeiten und Wohnen nur noch etwa 30 Hektar pro Tag erschlossen werden sollen. Bis 2050 wird zudem eine sogenannte Flächenkreislaufwirtchaft angestrebt. Das heißt, man greift auf bestehende Büros und Brachflächen zurück, um diese sinnvoll zu nutzen. Warum ein verantwortungsvoller Umgang so wichtig ist, wird klar, wenn man sich bewusst macht, dass ein Anteil von 38 Prozent der globalen CO2-Emissionen auf den Betrieb und den Bau von Gebäuden zurückzuführen ist.
Die Reduzierung von Treibhausgasen in Deutschland scheint laut Umweltbundesamt bereits zu funktionieren. So sind die Emissionen 2023 gegenüber dem Vorjahr um 10,1 Prozent gesunken, was einer Reduktion um 46,1 Prozent im Vergleich zum internationalen Referenzjahr 1990 entspricht.² Eine weitere Aufgabe wird es sein, das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Neuerschließung von Flächen zu stärken. Die oberste Bundesbehörde drängt bereits seit einigen Jahren darauf, dass in den Bereichen Straßenbau, Arbeiten und Wohnen nur noch etwa 30 Hektar pro Tag erschlossen werden sollen. Bis 2050 wird zudem eine sogenannte Flächenkreislaufwirtchaft angestrebt. Das heißt, man greift auf bestehende Büros und Brachflächen zurück, um diese sinnvoll zu nutzen. Warum ein verantwortungsvoller Umgang so wichtig ist, wird klar, wenn man sich bewusst macht, dass ein Anteil von 38 Prozent der globalen CO2-Emissionen auf den Betrieb und den Bau von Gebäuden zurückzuführen ist.
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Doch gibt es dann überhaupt genügend Büroarbeitsplätze für alle, denen zu Hause "die Decke auf den Kopf fällt"? Die Antwort lautet ja, denn dem ifo Institut zufolge gibt es nach der Coronapandemie in Deutschland rund dreimal so viele ungenutzte Arbeitsplätze in Büros als vorher.³ Über zehn Prozent der Stühle und Tische sind zum Teil leer, während manche im Homeoffice sind. Hier könnte man also ansetzen. Ein weiterer Punkt, der das Vorhaben verzögert, ist das Mindset. Denn ohne eine entschärfte Präsenzpflicht funktionieren hybride Arbeitsmodelle nicht. Doch was sind vertretbare Kompromisse? Es können zum Beispiel feste Präsenztage für jeden eingeführt werden, an denen man im Büro erscheint. Wird dies im Rotationsverfahren praktiziert, werden gleichzeitig weniger Büroarbeitsplätze beansprucht. Bei einer besseren Verteilung kann sich der Betrieb räumlich verkleinern oder muss für neue Mitarbeiter keine weiteren Office-Räume anmieten. Dies ist ein erster Schritt, um bestehende Bürogebäude besser zu nutzen.