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Reisekreditkarte im November 2025 - Die besten Anbieter im Vergleich

4 November 2025 I Lesezeit: 6 Min.
Die Wahl der richtigen Kreditkarte kann Reisen nicht nur komfortabler, sondern auch kostengünstiger machen. Viele herkömmliche Kreditkarten verursachen hohe Gebühren für Fremdwährungszahlungen oder Bargeldabhebungen im Ausland. Spezielle Reisekreditkarten bieten hier klare Vorteile: Sie reduzieren oder eliminieren diese Gebühren und beinhalten oft zusätzliche Leistungen wie Reiseversicherungen, Sicherheitsfunktionen oder Bonusprogramme. Doch nicht jede Karte eignet sich für jeden Reisenden gleichermaßen. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie bei der Auswahl einer Reisekreditkarte achten sollten und welche Unterschiede es zu klassischen Kreditkarten gibt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Reisekreditkarte ist speziell auf die Bedürfnisse von Reisenden zugeschnitten. Sie ermöglicht es, weltweit bequem bargeldlos zu bezahlen und Geld abzuheben, oft ohne oder mit deutlich reduzierten Gebühren.
  • Zu den typischen Vorteilen zählen: günstige Konditionen bei Fremdwährungen, gebührenfreie Bargeldabhebungen im Ausland sowie zusätzliche Reiseextras wie Versicherungen oder Rabatte.
  • Empfehlenswert ist die Santander BestCard Basic, die bei Buchungen über Urlaubsplus 5 % Erstattung bietet, ein direkter Vorteil für alle, die regelmäßig Reisen planen.

Unsere Top-Auswahl der besten Reisekreditkarten

Beste Reisekreditkarte

Santander

Image
  • Dauerhaft keine Jahresgebühren
  • Weltweit 1 % Rabatt auf Tankumsatz & 5 % Rabatt auf Reisen bei Urlaubsplus
  • 4 x kostenlos pro Monat Bargeld abheben
  • 19,16 % effektiver Jahreszins
Beste nachhaltige Reisekreditkarte

Tomorrow

Tomorrow Kreditkarte
  • Dauerhaft keine Jahresgebühren
  • Beitrag zum Klimaschutz mit jeder Zahlung
  • Monatlich eine kostenlose Abhebung weltweit
  • Weltweit ohne Gebühren bezahlen

Die beste Reisekreditkarte im November 2025

Santander

Santander BestCard Basic

4.9 / 5
LeistungWert
KartentypVisa Revolving Kreditkarte
Kartengebühr p.a.0 €
Bargeld in Euro / Fremdwährung4×/Monat 0 €, danach 3,50 % min. 5,75 €
Fremdwährungsgebühren1,85 %
Effektiver Jahreszins16,43 %
Mobile PaymentApple Pay & Google Pay
GirokontoOhne Girokonto
VersicherungenKeine
Cashback1% Tankrabatt (auf max. 200€ p.M.); 5% Erstattung bei Urlaubsplus

Santander

TF Bank Mastercard Gold

4.83 / 5
LeistungWert
KartentypMastercard Revolving Kreditkarte
Kartengebühr p.a.0 €
Bargeld in Euro / FremdwährungEuro & Fremdwährung: 24,79 % Sollzinsen fallen an
Fremdwährungsgebühren0 %
Effektiver Jahreszins24,79 %
Mobile PaymentApple Pay & Google Pay
GirokontoOhne Girokonto
VersicherungenAuslandsreisekrankenversicherung, Reiserücktrittsversicherung, Reiseabbruchversicherung, Reisegepäckversicherung, Flug- und Gepäckverspätungsversicherung, Privathaftpflichtversicherung im Ausland & Unfallversicherung während der Reise
Cashback5% bei Reisen über Urlaubsplus; bis zu 4% bei Booking.com; 5% bei Mietwagen.de

Santander

Tomorrow

4.23 / 5
LeistungWert
KartentypVisa Debit
Kartengebühr p.a.0 €
Bargeld in Euro / FremdwährungEuro & Fremdwährung: 3 € pro Abhebung
Fremdwährungsgebühren0 %
Effektiver JahreszinsKein
Mobile PaymentApple Pay & Google Pay
GirokontoKostenloses Girokonto inklusive
VersicherungenKein
CashbackKein

Santander

Payback American Express

4.5 / 5
LeistungWert
KartentypAmerican Express Revolving Kreditkarte
Kartengebühr p.a.0 €
Bargeld in Euro / FremdwährungEuro & Fremdwährung: 4 % vom Betrag, mindestens 5 €
Fremdwährungsgebühren2 %
Effektiver JahreszinsKein
Mobile PaymentApple Pay & Google Pay
GirokontoOhne Girokonto
Versicherungen90 Tage Rückgaberecht
Cashback1 Payback-Punkt für 3€ Umsatz (ausgenommen sind Tankstellenumsätze)

Was ist eine Reisekreditkarte?

Eine Reisekreditkarte ist eine speziell für Reisen optimierte Kreditkarte, die es Ihnen erleichtert, weltweit bargeldlos zu bezahlen und Geld abzuheben, oft ohne oder mit reduzierten Gebühren. Sie bietet zahlreiche Vorteile für Vielreisende, darunter günstige Konditionen für Fremdwährungen, gebührenfreie Abhebungen an Geldautomaten und teilweise sogar zusätzliche Reiseversicherungen.

Während normale Kreditkarten bei Zahlungen im Ausland oder bei Abhebungen in Fremdwährung oft hohe Gebühren verlangen, sind Reisekreditkarten darauf ausgelegt, diese Kosten möglichst gering zu halten. Deshalb sind sie besonders bei Touristen, Geschäftsreisenden oder digitalen Nomaden beliebt.

Was ist der Unterschied zwischen einer Reisekreditkarte und einer normalen Kreditkarte?

Auf den ersten Blick scheinen Reisekreditkarten und normale Kreditkarten ähnlich zu sein, da beide es ermöglichen, weltweit bargeldlos zu bezahlen und Geld abzuheben. Der entscheidende Unterschied liegt jedoch in den Konditionen und Zusatzleistungen, die speziell auf die Bedürfnisse von Reisenden zugeschnitten sind.

Gebühren für Zahlungen in Fremdwährungen

  • Normale Kreditkarte: Bei Zahlungen in Fremdwährungen fällt oft eine Fremdwährungsgebühr von 1,5 bis 3 Prozent des Betrags an.
  • Reisekreditkarte: Viele Reisekreditkarten verzichten auf diese Gebühr, sodass Sie in Nicht-Euro-Ländern günstiger bezahlen können.

Gebühren für Bargeldabhebungen im In- und Ausland

  • Normale Kreditkarte: Bargeldabhebungen sind meist mit hohen Gebühren verbunden, besonders im Ausland. Zusätzlich fallen oft Zinsen an, selbst wenn der Betrag sofort beglichen wird.
  • Reisekreditkarte: Ermöglicht oft kostenlose oder günstigere Abhebungen an Geldautomaten weltweit. Manche Banken übernehmen auch Fremdgebühren von Automatenbetreibern.

Wechselkurse und Fremdwährungsumrechnung

  • Normale Kreditkarte: Banken nutzen oft eigene Wechselkurse, die nicht immer vorteilhaft sind.
  • Reisekreditkarte: Gute Reisekreditkarten nutzen offizielle Wechselkurse (z. B. von Visa oder Mastercard), was für bessere Umrechnungskonditionen sorgt.

Reiseversicherungen und Zusatzleistungen

  • Normale Kreditkarte: Bietet selten oder nur in teureren Premium-Versionen Reiseversicherungen.
  • Reisekreditkarte: Viele Reisekreditkarten enthalten Reiseversicherungen wie eine Auslandskrankenversicherung, Mietwagen-Vollkaskoversicherung oder Reiserücktrittsversicherung. Allerdings gelten diese oft nur, wenn die Reise mit der Karte bezahlt wurde.

Akzeptanz und Nutzung im Ausland

  • Normale Kreditkarte: Kann im Ausland funktionieren, aber nicht immer optimale Konditionen bieten. Zudem sind manche Karten nicht überall akzeptiert.
  • Reisekreditkarte: Ist in der Regel weltweit nutzbar und besonders für Vielreisende optimiert. Manche Kartenanbieter setzen auf Visa oder Mastercard, die eine höhere Akzeptanz als American Express oder Diners Club haben.

Sicherheit und Sperrmöglichkeiten im Ausland

  • Normale Kreditkarte: Bietet Standard-Sicherheitsmechanismen, aber nicht immer eine Notfall-Ersatzkarte oder kostenfreie Kartensperrung im Ausland.
  • Reisekreditkarte: Oft mit erweitertem Sicherheitsschutz ausgestattet, wie temporärer Kartensperrung per App oder einer schnellen Notfallersatzkarte weltweit.

Welche Vorteile hat eine Reisekreditkarte?

Eine gute Reisekreditkarte kann Ihnen auf Reisen viele finanzielle Vorteile und Sicherheit bieten. Zu den wichtigsten Vorteilen gehören:

  • Weltweit kostenfreies Bezahlen: Viele Reisekreditkarten verzichten auf Fremdwährungsgebühren, sodass Sie auch außerhalb der Eurozone ohne zusätzliche Kosten mit Karte zahlen können.
  • Kostenlose oder vergünstigte Bargeldabhebungen: Während herkömmliche Kreditkarten oft hohe Gebühren für Abhebungen im Ausland verlangen, ermöglichen Reisekreditkarten oft gebührenfreie oder reduzierte Bargeldabhebungen an Geldautomaten weltweit.
  • Günstige oder keine Fremdwährungsgebühren: Bei normalen Kreditkarten wird oft eine Gebühr von etwa 1,5 bis 3 Prozent auf Zahlungen in Fremdwährungen erhoben. Reisekreditkarten reduzieren diese Gebühr oder verzichten ganz darauf.
  • Zusätzliche Reiseversicherungen: Einige Reisekreditkarten beinhalten Reiseversicherungen wie eine Auslandskrankenversicherung, Mietwagen-Vollkaskoversicherung oder eine Reiserücktrittsversicherung, wenn die Reise mit der Karte bezahlt wurde.
  • Sicherheitsvorteile auf Reisen: Kreditkarten bieten mehr Sicherheit als Bargeld, da sie bei Verlust oder Diebstahl schnell gesperrt werden können. Zudem verfügen viele Karten über moderne Sicherheitsfeatures wie Zwei-Faktor-Authentifizierung oder kontaktloses Bezahlen.
  • Zusätzliche Reisevorteile: Einige Premium-Reisekreditkarten bieten exklusive Vorteile wie Zugang zu Flughafen-Lounges, Rabatte auf Hotels und Mietwagen oder Bonuspunkte für Reisen, die später in Prämien umgewandelt werden können.

Für wen eignet sich eine Reisekreditkarte?

Eine Reisekreditkarte ist eine hervorragende Wahl für alle, die häufig ins Ausland reisen oder ihre Karte international nutzen möchten. Sie bietet zahlreiche Vorteile wie gebührenfreies Bezahlen in Fremdwährungen, kostenfreie Bargeldabhebungen und zusätzliche Reiseversicherungen. Doch nicht jeder benötigt eine spezielle Reisekreditkarte. Ob sie sich lohnt, hängt von Ihrem individuellen Reiseverhalten ab.

Vielreisende und Urlauber

Wer regelmäßig verreist, sei es geschäftlich oder privat, kann mit einer Reisekreditkarte erhebliche Gebühren sparen. Normale Kreditkarten erheben oft hohe Fremdwährungs- und Abhebegebühren, die sich schnell summieren. Eine Reisekreditkarte bietet stattdessen:

  • Kostenfreie oder reduzierte Bargeldabhebungen weltweit
  • Keine Fremdwährungsgebühren für Zahlungen außerhalb der Eurozone
  • Gegebenenfalls Bonuspunkte oder Cashback auf Reisebuchungen

Digitale Nomaden und Langzeitreisende

Wer als digitaler Nomade oder Langzeitreisender in verschiedenen Ländern lebt und arbeitet, benötigt eine flexible Kreditkarte, die weltweit nutzbar ist. Eine Reisekreditkarte bietet hier entscheidende Vorteile:

  • Günstige oder kostenlose Abhebungen an internationalen Geldautomaten
  • Sichere Online-Zahlungen in verschiedenen Währungen
  • Möglichkeit, Kartensperrungen oder -einschränkungen über eine Banking-App zu verwalten

Geschäftsreisende

Reisekreditkarten sind auch für Berufstätige mit regelmäßigen Geschäftsreisen eine sinnvolle Wahl. Einige Banken bieten Business-Reisekreditkarten mit zusätzlichen Vorteilen wie:

  • Versicherungen für Mietwagen oder Reiserücktritt
  • Bonusprogramme für Vielflieger
  • Zugang zu Flughafen-Lounges

Backpacker und Individualreisende

Backpacker und Individualreisende müssen sich oft auf spontane Buchungen, Zahlungen in lokalen Währungen und Geldabhebungen in abgelegenen Regionen verlassen. Eine Reisekreditkarte bietet:

  • Keine oder reduzierte Gebühren für Bargeldabhebungen an internationalen Automaten
  • Gute Wechselkurse ohne versteckte Gebühren
  • Sicherheit durch Notfallersatzkarten und schnelle Sperrmöglichkeiten bei Diebstahl oder Verlust

Menschen, die online in Fremdwährungen einkaufen

Nicht nur Reisende profitieren von einer Reisekreditkarte. Wer häufig bei internationalen Onlineshops einkauft, kann mit einer Reisekreditkarte Fremdwährungsgebühren vermeiden. Besonders bei Einkäufen in US-Dollar oder britischen Pfund können sich diese Ersparnisse schnell summieren.

Für wen ist eine Reisekreditkarte weniger sinnvoll?

Eine Reisekreditkarte ist nicht zwingend notwendig für Personen, die nur gelegentlich ins Ausland reisen oder fast ausschließlich innerhalb der Eurozone unterwegs sind. Falls Sie Ihre Kreditkarte nur in Deutschland oder Europa nutzen und keine hohen Gebühren für Bargeldabhebungen zahlen möchten, könnte eine Standard-Kreditkarte mit günstigen Konditionen ausreichen.

Welche Kosten können bei einer Reisekreditkarte anfallen?

Obwohl viele Reisekreditkarten als „kostenlos“ beworben werden, bedeutet das nicht, dass sie vollständig gebührenfrei sind. Je nach Anbieter und Nutzung können verschiedene Kosten anfallen, die bei der Wahl einer passenden Karte berücksichtigt werden sollten. Hier sind die wichtigsten Gebühren, auf die Sie achten sollten:

  • Jahresgebühr: Einige Reisekreditkarten sind dauerhaft kostenlos, während andere eine jährliche Gebühr verlangen. Diese kann je nach Anbieter und enthaltenen Zusatzleistungen zwischen 50 und 150 Euro liegen. Besonders Premium-Karten mit umfangreichen Reisevorteilen wie Versicherungen oder Zugang zu Flughafen-Lounges sind oft mit einer Jahresgebühr verbunden. Kostenlose Reisekreditkarten sind zwar attraktiv, doch manchmal verstecken sich andere Gebühren, die bei regelmäßiger Nutzung ins Gewicht fallen können.
  • Fremdwährungsgebühren: Bei Kreditkarten fallen oft Gebühren an, wenn Zahlungen in einer anderen Währung als Euro getätigt werden. Diese Fremdwährungsgebühr beträgt in der Regel zwischen 1,5 und 3 Prozent des Umsatzes. Reisekreditkarten bieten hier einen großen Vorteil, da viele von ihnen auf diese Gebühr verzichten. Wer viel in Ländern außerhalb der Eurozone unterwegs ist, kann durch eine Reisekreditkarte mit kostenlosen Fremdwährungszahlungen erhebliche Kosten sparen.
  • Gebühren für Bargeldabhebungen im Ausland: Nicht jede Reisekreditkarte ermöglicht kostenlose Bargeldabhebungen im Ausland. Manche Banken verlangen eine feste Gebühr pro Abhebung, während andere einen Prozentsatz des abgehobenen Betrags berechnen. Einige Anbieter übernehmen keine zusätzlichen Fremdgebühren, die von den Geldautomatenbetreibern erhoben werden, sodass Reisende trotz einer gebührenfreien Karte unter Umständen dennoch Kosten tragen müssen. Daher ist es ratsam, vor der Reise zu prüfen, an welchen Automaten weltweit kostenfrei Geld abgehoben werden kann.
  • Sollzinsen auf Bargeldabhebungen: Während viele Kreditkarten Zahlungen erst mit der monatlichen Abrechnung belasten, ist dies bei Bargeldabhebungen oft anders. Einige Banken verlangen sofort hohe Sollzinsen, die ab dem Zeitpunkt der Abhebung anfallen. Diese Zinsen können sich auf über 20 Prozent belaufen, selbst wenn das Geld innerhalb der gleichen Abrechnungsperiode zurückgezahlt wird. Reisekreditkarten mit echtem Charge-Modell, bei denen Bargeldabhebungen zinsfrei bleiben, sind daher eine bessere Wahl für Reisende, die unterwegs auf Bargeld angewiesen sind.
  • Kosten für Ersatzkarten oder Notfallkarten: Der Verlust einer Kreditkarte im Ausland kann sehr ärgerlich sein. Einige Banken verlangen für die Ausstellung einer Ersatzkarte eine Gebühr, die je nach Anbieter unterschiedlich hoch ausfallen kann. Manche Premium-Karten bieten als Service eine kostenlose Notfallersatzkarte an, die weltweit in kurzer Zeit bereitgestellt wird. In vielen Fällen ist eine Expresslieferung der neuen Karte jedoch mit zusätzlichen Kosten verbunden, die ebenfalls beachtet werden sollten.
  • Zusatzkosten für Reiseversicherungen: Viele Reisekreditkarten beinhalten Reiseversicherungen, doch nicht alle sind wirklich kostenlos nutzbar. Oft wird die Versicherung nur dann aktiviert, wenn die Reise vollständig mit der Karte bezahlt wurde. Zudem sind nicht alle Versicherungsleistungen automatisch enthalten, sondern müssen als Zusatzoption gebucht werden. Wer eine Reisekreditkarte speziell wegen der Versicherungen wählt, sollte genau prüfen, welche Leistungen enthalten sind und ob es versteckte Kosten gibt.
  • Gebühren durch Dynamic Currency Conversion (DCC): Beim Bezahlen mit einer Kreditkarte im Ausland bieten viele Händler und Geldautomaten die Möglichkeit an, den Betrag direkt in Euro umzurechnen. Diese sogenannte „Dynamic Currency Conversion“ (DCC) klingt zunächst praktisch, ist aber fast immer mit einem schlechteren Wechselkurs und zusätzlichen Gebühren verbunden. Es ist daher empfehlenswert, immer in der Landeswährung zu bezahlen und nicht die automatische Umrechnung in Euro zu nutzen, um unnötige Kosten zu vermeiden.

Eine Reisekreditkarte kann viele Vorteile bieten, doch versteckte Gebühren lassen sich nicht immer vermeiden. Besonders wichtig ist es, auf Fremdwährungsgebühren, Abhebegebühren und Sollzinsen bei Bargeldverfügungen zu achten. Ein gründlicher Vergleich der verschiedenen Angebote hilft, die beste Karte für die eigenen Reisegewohnheiten zu finden und unerwartete Kosten zu vermeiden.

Worauf sollte ich bei der Wahl einer Reisekreditkarte achten?

Die Wahl der richtigen Reisekreditkarte kann erhebliche Gebühren sparen und den Komfort auf Reisen verbessern. Dabei gibt es verschiedene Faktoren, die bei der Entscheidung eine Rolle spielen. Je nach persönlichem Reiseverhalten und individuellen Bedürfnissen können unterschiedliche Aspekte besonders wichtig sein.

Gebührenstruktur und Kostenfreiheit

Ein wesentliches Kriterium bei der Auswahl einer Reisekreditkarte ist die Frage, ob sie tatsächlich kostenlos ist. Viele Anbieter werben mit „gebührenfreien“ Karten, verlangen aber dennoch versteckte Gebühren. Deshalb sollten Sie genau prüfen, ob:

  • eine Jahresgebühr anfällt oder die Karte dauerhaft kostenlos ist,
  • Kosten für Bargeldabhebungen im Ausland entstehen,
  • Fremdwährungsgebühren für Zahlungen außerhalb der Eurozone berechnet werden.

Besonders für Vielreisende lohnt sich eine Karte ohne Fremdwährungs- und Abhebegebühren, da sich diese Kosten auf Dauer summieren können.

Bargeldverfügbarkeit und Abhebegebühren

Auch wenn immer mehr Zahlungen digital erfolgen, ist Bargeld auf Reisen oft unverzichtbar. Deshalb ist es wichtig, zu prüfen, ob Bargeldabhebungen weltweit kostenlos oder zumindest vergünstigt sind. Manche Banken bieten kostenfreie Abhebungen nur innerhalb eines bestimmten Automatenverbunds an, während andere unbegrenzte kostenfreie Abhebungen weltweit ermöglichen. Auch die Übernahme von Fremdgebühren des Automatenbetreibers kann ein wichtiger Vorteil sein.

Fremdwährungsgebühren und Wechselkurse

Beim Bezahlen in einer anderen Währung als Euro können Fremdwährungsgebühren anfallen, die zwischen 1,5 und 3 Prozent pro Zahlung liegen. Gute Reisekreditkarten verzichten darauf und rechnen Transaktionen zu einem fairen Wechselkurs (z. B. dem offiziellen Visa- oder Mastercard-Kurs) ab. Wer oft in Ländern mit anderen Währungen reist, sollte darauf achten, dass die Karte Zahlungen weltweit gebührenfrei ermöglicht.

Zahlungsnetzwerk: Visa oder Mastercard?

Die meisten Reisekreditkarten werden von Visa oder Mastercard herausgegeben. Beide Anbieter sind weltweit akzeptiert, doch es gibt regionale Unterschiede:

  • Visa wird in vielen Ländern, insbesondere in den USA, bevorzugt.
  • Mastercard hat in einigen Regionen, besonders in Asien und Südamerika, eine bessere Akzeptanz.

American Express und Diners Club bieten oft gute Reisevorteile, sind aber nicht überall akzeptiert. Daher ist es empfehlenswert, eine Visa- oder Mastercard-Reisekreditkarte zu wählen.

Reiseversicherungen und Zusatzleistungen

Viele Reisekreditkarten beinhalten Reiseversicherungen wie:

  • Auslandskrankenversicherung
  • Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung
  • Mietwagen-Vollkaskoversicherung
  • Gepäckversicherung

Diese Versicherungen sind besonders praktisch, wenn sie kostenfrei enthalten sind. Allerdings gelten sie oft nur, wenn die Reise mit der Kreditkarte bezahlt wurde. Wer bereits separate Reiseversicherungen besitzt, sollte prüfen, ob sich eine Karte mit inkludierten Versicherungen wirklich lohnt.

Sicherheit und Notfallservice

Auf Reisen kann es passieren, dass eine Kreditkarte verloren geht oder gestohlen wird. Eine gute Reisekreditkarte sollte deshalb folgende Sicherheitsmerkmale bieten:

  • Schnelle Kartensperrung per App oder Kundenhotline
  • Notfallersatzkarte oder Bargeldservice im Ausland
  • Flexible Limits, um Zahlungen im Ausland sicher zu verwalten
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung für Online-Zahlungen

Ein weiterer Pluspunkt ist eine Kreditkarte mit temporärer Deaktivierungsfunktion in der Banking-App, falls die Karte vorübergehend nicht genutzt wird.

Rückzahlungsoptionen und Zinsen

Bei der Nutzung einer Reisekreditkarte ist es wichtig, die Rückzahlungsbedingungen zu prüfen. Einige Karten haben hohe Sollzinsen für Bargeldabhebungen oder Ratenzahlungen. Wer eine Reisekreditkarte nutzt, sollte sicherstellen, dass die Kreditkartenabrechnung automatisch und kostenfrei in voller Höhe beglichen werden kann, um unnötige Zinsen zu vermeiden.

Kundenservice und Erreichbarkeit

Gerade auf Reisen kann es wichtig sein, schnell mit dem Kundenservice der Bank in Kontakt treten zu können. Eine gute Reisekreditkarte sollte einen 24/7-Support, am besten mit internationaler Hotline oder Chat-Service, bieten. Besonders Direktbanken setzen zunehmend auf digitale Kommunikationswege wie Apps oder Chats, während klassische Filialbanken oft telefonischen Support anbieten.

Fazit: Die richtige Reisekreditkarte finden

Die beste Reisekreditkarte ist die, die zu Ihrem individuellen Reiseverhalten passt. Wer häufig in Länder mit Fremdwährungen reist, sollte auf eine Karte ohne Fremdwährungsgebühren achten. Wer oft Bargeld benötigt, sollte eine Karte wählen, die kostenlose Abhebungen weltweit ermöglicht. Zusätzlich können Reiseversicherungen, Sicherheitsfunktionen und ein guter Kundenservice den Unterschied machen.

Wie sicher ist eine Reisekreditkarte?

Die beste Reisekreditkarte ist die, die zu Ihrem individuellen Reiseverhalten passt. Wer häufig in Länder mit Fremdwährungen reist, sollte auf eine Karte ohne Fremdwährungsgebühren achten. Wer oft Bargeld benötigt, sollte eine Karte wählen, die kostenlose Abhebungen weltweit ermöglicht. Zusätzlich können Reiseversicherungen, Sicherheitsfunktionen und ein guter Kundenservice den Unterschied machen.

Moderne Sicherheitsstandards für Zahlungen und Abhebungen

Die meisten Reisekreditkarten verfügen über moderne Sicherheitsmechanismen, die das Risiko von Missbrauch und Betrug minimieren. Dazu gehören:

  • EMV-Chip-Technologie: Der integrierte Chip bietet besseren Schutz als ältere Magnetstreifen und verhindert viele Arten von Kartenkopien (Skimming).
  • PIN-Verfahren: Beim Bezahlen oder Geldabheben wird meist eine PIN benötigt, was zusätzliche Sicherheit bietet.Kontaktloses Bezahlen mit Limit: Viele Reisekreditkarten ermöglichen kontaktlose Zahlungen, die bis zu einem bestimmten Betrag ohne PIN-Eingabe erfolgen. Das Limit ist jedoch individuell einstellbar.

Schutz vor Kartenmissbrauch und Betrug

Reisekreditkarten sind mit mehreren Schutzmechanismen ausgestattet, um Missbrauch frühzeitig zu erkennen und zu verhindern:

  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (3D Secure): Online-Zahlungen erfordern oft eine zusätzliche Freigabe per App, SMS oder TAN-Verfahren. Bekannte Sicherheitsverfahren sind Visa Secure und Mastercard Identity Check.
  • Betrugserkennungssysteme: Viele Banken haben Algorithmen, die ungewöhnliche Transaktionen erkennen und bei Verdacht auf Missbrauch Zahlungen blockieren oder eine zusätzliche Verifizierung anfordern.
  • Sperr- und Deaktivierungsfunktion per App: Viele Banken bieten die Möglichkeit, eine Kreditkarte vorübergehend zu sperren oder einzelne Zahlungsfunktionen (z. B. kontaktlose Zahlungen oder Online-Käufe) zu deaktivieren.

Sicherheit bei Bargeldabhebungen im Ausland

Geldautomaten in einigen Ländern sind häufiger Ziel von Betrugsversuchen, insbesondere durch Skimming, bei dem Kartendaten unbemerkt kopiert werden. Um sich zu schützen, sollte man bevorzugt Geldautomaten innerhalb von Banken oder Einkaufszentren nutzen. Zudem ist es ratsam, beim Eintippen der PIN das Tastenfeld mit der Hand zu verdecken.

Einige Reisekreditkarten bieten einen Echtzeit-Überwachungsservice, der nach jeder Bargeldabhebung eine Benachrichtigung sendet. Falls eine Abhebung nicht autorisiert war, kann die Karte sofort gesperrt werden.

Notfallmaßnahmen bei Verlust oder Diebstahl

Falls eine Reisekreditkarte gestohlen wird oder verloren geht, ist schnelles Handeln wichtig. Eine sichere Reisekreditkarte sollte folgende Optionen bieten:

  • 24/7-Sperrhotline: Die Karte kann jederzeit telefonisch gesperrt werden. Einige Anbieter ermöglichen dies auch per App.
  • Notfall-Ersatzkarte oder Notfall-Bargeld: Hochwertige Reisekreditkarten bieten die Möglichkeit, innerhalb weniger Tage eine Ersatzkarte ins Ausland zu senden oder eine Notfallbargeldauszahlung zu veranlassen.
  • Haftungsbeschränkung bei Kartenmissbrauch: Falls die Karte unberechtigt genutzt wurde, übernehmen viele Banken den finanziellen Schaden, sofern der Verlust rechtzeitig gemeldet wurde. In der Regel haften Kunden nur bis zu einem bestimmten Betrag (meist 50 Euro), wenn sie nicht grob fahrlässig gehandelt haben.

Schutz vor Dynamic Currency Conversion (DCC)

Ein oft übersehener Sicherheitsaspekt ist die sogenannte Dynamic Currency Conversion (DCC). Bei Kartenzahlungen im Ausland wird manchmal angeboten, den Betrag direkt in Euro umzurechnen. Diese Funktion klingt praktisch, ist aber fast immer mit schlechteren Wechselkursen und hohen Zusatzgebühren verbunden. Die sicherere und günstigere Option ist es, immer in der Landeswährung zu bezahlen.

Tipps für sicheres Reisen mit einer Kreditkarte

Neben den technischen Sicherheitsfunktionen gibt es einige bewährte Verhaltensweisen, um das Risiko auf Reisen zu minimieren:

  • Nicht nur eine Kreditkarte mitnehmen: Eine Ersatzkarte kann nützlich sein, falls die Hauptkarte gesperrt oder gestohlen wird.
  • Limits individuell anpassen: Viele Banken ermöglichen es, das Tageslimit für Abhebungen und Zahlungen individuell festzulegen.
  • Benachrichtigungen aktivieren: Viele Anbieter senden Push-Nachrichten für jede Transaktion. So erkennt man unautorisierte Zahlungen sofort.
  • Regelmäßige Konto- und Kreditkartenabrechnungen prüfen: Ein kurzer Blick in die Banking-App kann helfen, verdächtige Abbuchungen frühzeitig zu erkennen.

Wie beantrage ich eine Reisekreditkarte?

Die Beantragung einer Reisekreditkarte ist heutzutage unkompliziert und kann oft vollständig online durchgeführt werden. Dennoch gibt es einige wichtige Schritte und Voraussetzungen, die beachtet werden sollten. Je nach Bank und Kreditkartenanbieter kann der Prozess leicht variieren, aber grundsätzlich läuft die Beantragung einer Reisekreditkarte folgendermaßen ab.

1. Die passende Reisekreditkarte auswählen
Bevor Sie eine Reisekreditkarte beantragen, sollten Sie verschiedene Angebote vergleichen. Dabei spielen folgende Kriterien eine wichtige Rolle:

  • Fallen Jahresgebühren an oder ist die Karte dauerhaft kostenlos?
  • Gibt es Fremdwährungsgebühren oder ist das Bezahlen weltweit gebührenfrei?
  • Sind Bargeldabhebungen im Ausland kostenfrei oder mit Gebühren verbunden?
    Welche Reiseversicherungen sind inbegriffen?
  • Bietet die Bank Sicherheitsfunktionen wie Sperrung per App oder eine Notfall-Ersatzkarte?

Ein gründlicher Vergleich hilft, die beste Reisekreditkarte für die individuellen Bedürfnisse zu finden.

2. Online-Antrag ausfüllen
Die meisten Banken ermöglichen es, die Reisekreditkarte online zu beantragen. Dabei müssen einige persönliche Angaben gemacht werden, darunter:

  • Name, Geburtsdatum und Adresse
  • E-Mail und Telefonnummer für Kontaktzwecke
  • Steueridentifikationsnummer (in Deutschland erforderlich)
  • Beruf und Einkommen, falls die Bank eine Bonitätsprüfung durchführt
  • Bestehendes Bankkonto, auf das die Kreditkartenabrechnung erfolgen soll

Falls es sich um eine Prepaid-Reisekreditkarte handelt, ist meist keine Bonitätsprüfung erforderlich, und der Antrag ist schneller abgeschlossen.

3. Identitätsprüfung durchführen
Da Banken gesetzlich verpflichtet sind, die Identität ihrer Kunden zu überprüfen, erfolgt nach dem Antrag eine Identitätsprüfung. Diese kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden:

  • Video-Ident-Verfahren: Die Identitätsprüfung erfolgt per Videochat mit einem Mitarbeiter der Bank oder eines externen Dienstleisters. Hierfür werden ein gültiger Personalausweis oder Reisepass sowie eine stabile Internetverbindung benötigt.
  • Post-Ident-Verfahren: Alternativ kann die Identifikation in einer Postfiliale erfolgen. Dazu wird ein Identifizierungsformular der Bank zusammen mit einem Ausweisdokument vorgelegt.
  • eID-Funktion des Personalausweises: Einige Banken bieten die Möglichkeit, die Identität digital mit der Online-Ausweisfunktion des Personalausweises zu bestätigen.

4. Bonitätsprüfung und Schufa-Abfrage
Die meisten Anbieter von Reisekreditkarten führen eine Bonitätsprüfung durch, insbesondere wenn es sich um eine Karte mit Kreditrahmen handelt. Dabei wird geprüft, ob der Antragsteller finanziell zuverlässig ist. Eine gute Bonität erhöht die Wahrscheinlichkeit, eine Karte mit einem höheren Verfügungsrahmen zu erhalten.

Falls eine Reisekreditkarte ohne Schufa-Abfrage oder Bonitätsprüfung gewünscht wird, sind Prepaid-Kreditkarten oder Debit-Karten eine Alternative. Diese müssen vor der Nutzung aufgeladen werden, bieten aber nicht alle Reisevorteile wie eine klassische Kreditkarte.

5. Erhalt der Kreditkarte und Aktivierung
Nach erfolgreicher Prüfung wird die Reisekreditkarte per Post versandt. Meist dauert dies zwischen drei und zehn Werktagen. Einige Banken verschicken die Karte und die zugehörige PIN in separaten Briefen aus Sicherheitsgründen.

Nach Erhalt der Karte sollte diese sofort aktiviert werden. Dies kann auf unterschiedliche Weise erfolgen:

  • Online oder in der Banking-App durch eine Erstzahlung oder eine Freischaltung
  • Durch die erste Transaktion mit PIN-Eingabe, beispielsweise beim Bezahlen in einem Geschäft oder am Geldautomaten
  • Telefonisch über den Kundenservice der Bank

6. Kreditkarte für Reisen optimal einrichten
Vor der ersten Reise ist es sinnvoll, einige Vorkehrungen zu treffen, um die Reisekreditkarte optimal zu nutzen:

  • Kreditlimit prüfen und anpassen, falls möglich
  • Bank über geplante Auslandsreisen informieren, um automatische Sicherheits-Sperrungen zu vermeiden
  • Banking-App installieren, um die Karte bei Bedarf zu sperren oder Limits anzupassen
  • Notfallnummern speichern, falls die Karte im Ausland verloren geht oder gestohlen wird
  • PIN sicher notieren, aber nicht gemeinsam mit der Karte aufbewahren

Häufig gestellte Fragen zu Reisekreditkarten