Festgeld Vergleich Deutschland - Die besten Konten im Juli 2025
Inhalt
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- Was ist ein Festgeldkonto?
- Was ist der Unterschied zwischen einem Festgeld- und Tagesgeldkonto?
- Was sind die Vorteile eines Festgeldkontos?
- Für wen lohnt sich ein Festgeldkonto?
- Wie funktionieren die Zinsen bei einem Festgeldkonto?
- Welche Rolle spielt die Laufzeit bei einem Festgeldkonto?
- Wie kann ich ein Festgeldkonto eröffnen?
- Worauf muss ich bei einem Festgeld Vergleich achten?
- Wie funktionieren die Steuern bei einem Festgeldkonto?
- Wie sicher ist mein Geld auf einem Festgeldkonto?
- Wie profitabel ist ein Festgeldkonto im Vergleich mit anderen Anlageformen?
- Häufig gestellte Fragen zu Festgeldkonten
Festgeld Vergleich im Juli 2025 - Top-Konten im Überblick
Auf Grundlage unseres Vergleichs umfasst die folgende Auswahl Anbieter mit einem Anlagebetrag von 20.000 €, einer Anlagedauer von 12 Monaten und mindestens guter Sicherheit. Die dargestellten Anbieter bieten keinen vollständigen Marktüberblick.
Was ist ein Festgeldkonto?
Ein Festgeldkonto ist eine sichere Möglichkeit, Ihr Geld für einen bestimmten Zeitraum zu einem festen Zinssatz anzulegen. Anders als bei einem Girokonto, Tagesgeldkonto oder Sparkonto können Sie während der Laufzeit nicht über Ihr Geld verfügen, profitieren aber von attraktiveren Zinsen, die unabhängig von Marktschwankungen bleiben.
Diese Form der Geldanlage eignet sich besonders für alle, die eine verlässliche Rendite wünschen und sich keine Gedanken über Zinsschwankungen oder Börsenentwicklungen machen möchten. Egal, ob Sie Ihr Geld für einige Monate oder mehrere Jahre parken möchten – mit einem Festgeldkonto wissen Sie genau, welche Zinsen Sie am Ende der Laufzeit erwarten können.
Was ist der Unterschied zwischen einem Festgeld- und Tagesgeldkonto?
Sowohl Festgeld als auch Tagesgeld gehören zu den sicheren Anlageformen, doch sie unterscheiden sich in mehreren Punkten, die für Ihre Finanzplanung entscheidend sein können.
Das Tagesgeldkonto bietet eine hohe Flexibilität. Sie können jederzeit auf Ihr Guthaben zugreifen und zusätzliche Ein- oder Auszahlungen vornehmen. Dadurch eignet es sich gut für eine finanzielle Reserve oder kurzfristige Anlageziele. Allerdings unterliegt der Zinssatz Schwankungen und kann sich jederzeit ändern. In Phasen niedriger Zinsen fällt die Rendite oft geringer aus, sodass Ihr Kapital nicht optimal wächst.
Das Festgeldkonto funktioniert anders. Hier legen Sie Ihr Geld für eine festgelegte Laufzeit an, beispielsweise sechs Monate, ein Jahr oder länger. Während dieser Zeit bleibt das Kapital unangetastet, sodass Sie nicht spontan darauf zugreifen können. Dafür profitieren Sie von einem garantierten Zinssatz, der sich während der gesamten Laufzeit nicht verändert. Das bedeutet mehr Planungssicherheit und eine verlässliche Rendite, unabhängig davon, wie sich die Zinssätze am Markt entwickeln.
Neben der Verfügbarkeit und der Zinspolitik gibt es noch einen weiteren Unterschied: die Nutzungsmöglichkeiten. Ein Tagesgeldkonto eignet sich besonders für Gelder, die kurzfristig verfügbar bleiben sollen. Es ist eine ideale Lösung, um finanzielle Rücklagen für unerwartete Ausgaben oder geplante Anschaffungen bereitzuhalten. Festgeld hingegen bietet sich an, wenn Sie einen bestimmten Betrag für eine festgelegte Zeit gewinnbringend anlegen möchten, ohne sich mit Marktschwankungen auseinandersetzen zu müssen.
Die Wahl zwischen Festgeld und Tagesgeld hängt letztlich von Ihren persönlichen Bedürfnissen ab. Wer maximale Flexibilität benötigt, wird mit Tagesgeld besser fahren. Wer hingegen eine sichere Anlage mit verlässlichen Zinsen sucht und auf das Geld eine Zeit lang verzichten kann, wird mit Festgeld zufrieden sein. Viele kombinieren beide Varianten, um eine Balance aus Sicherheit und Flexibilität zu schaffen.
Merkmal | Tagesgeld | Festgeld |
---|---|---|
Verfügbarkeit | Täglich verfügbar | Während der Laufzeit nicht verfügbar |
Zinssatz | Variabel, kann sich jederzeit ändern | Fester Zinssatz für die gesamte Laufzeit |
Laufzeit | Keine feste Laufzeit | Feste Laufzeit |
Zugriff auf Geld | Jederzeit möglich | Nur nach Ende der Laufzeit oder mit Einschränkungen |
Zinshöhe | Meist niedriger | In der Regel höher |
Eignung | Für kurzfristige Rücklagen oder Notgroschen | Für planbare, mittelfristige bis langfristige Rücklagen |
Sicherheit | Gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 € | Gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 € |
Was sind die Vorteile eines Festgeldkontos?
Ein Festgeldkonto bietet viele Vorteile, insbesondere für diejenigen, die Wert auf Sicherheit und eine verlässliche Rendite legen. Hier sind die wichtigsten Vorzüge:
- Fester Zinssatz und Planungssicherheit: Während der gesamten Laufzeit bleibt der Zinssatz unverändert. Das bedeutet, dass Sie genau wissen, welchen Ertrag Sie am Ende erhalten. Im Gegensatz zu variablen Zinsen bei anderen Anlageformen gibt es hier keine Überraschungen oder Schwankungen – eine ideale Lösung für alle, die Stabilität bevorzugen.
- Höhere Zinsen als beim Tagesgeld: Festgeld bietet in der Regel bessere Zinssätze als ein Tagesgeldkonto. Da die Bank Ihr Geld für eine feste Laufzeit zur Verfügung hat, kann sie dafür attraktivere Konditionen gewähren. Je länger die Laufzeit, desto höher fallen oft die Zinsen aus.
- Sichere Anlage ohne Risiko: Festgeld gehört zu den sichersten Geldanlagen. Das Guthaben ist in der Regel über die gesetzliche Einlagensicherung bis zu einer bestimmten Summe (meist 100.000 Euro pro Person und Bank) geschützt. Damit besteht kein Risiko, dass Sie Ihr Erspartes verlieren.
- Disziplinierte Geldanlage: Da das Geld während der Laufzeit nicht verfügbar ist, fällt die Versuchung weg, es voreilig auszugeben. Wer sich ein finanzielles Polster für die Zukunft aufbauen möchte, kann mit Festgeld sicherstellen, dass das Kapital erhalten bleibt und sich in Ruhe verzinst.
- Keine versteckten Kosten oder Gebühren: Festgeldkonten sind in der Regel kostenfrei. Es gibt keine Kontoführungsgebühren oder andere versteckte Kosten, sodass Sie den vollen Zinsertrag erhalten.
- Schutz vor Zinsschwankungen: Gerade in unsicheren wirtschaftlichen Zeiten kann ein Festgeldkonto eine sinnvolle Entscheidung sein. Während andere Anlageformen von Zinssenkungen betroffen sein können, bleibt Ihr vereinbar
Für wen lohnt sich ein Festgeldkonto?
Ein Festgeldkonto ist eine gute Wahl für alle, die ihr Erspartes mit festen Zinsen anlegen möchten. Die klare Laufzeit und garantierte Erträge sorgen für Planungssicherheit und machen diese Anlageform besonders attraktiv. Doch für welche Personen ist sie besonders geeignet?
- Sicherheitsbewusste Sparer: Wer Wert auf Stabilität legt und keine Risiken eingehen möchte, findet in einem Festgeldkonto eine verlässliche Möglichkeit zur Geldanlage. Das Kapital bleibt unangetastet und wächst über die vereinbarte Laufzeit hinweg.
- Personen mit einem finanziellen Polster: Wer bereits über Rücklagen verfügt und eine bestimmte Summe für einen längeren Zeitraum entbehren kann, profitiert von den festen Zinssätzen. Anstatt das Geld auf einem Girokonto oder niedrig verzinsten Konto ruhen zu lassen, bietet sich eine Festgeldanlage an.
- Vorausschauende Anleger: Für alle, die genau wissen, wann sie ihr Geld wieder benötigen, bietet ein Festgeldkonto eine strukturierte Lösung. Ob für eine geplante Anschaffung, eine Immobilienfinanzierung oder eine Reise – durch die klare Laufzeit bleibt das Ersparte bis zum benötigten Zeitpunkt erhalten und erwirtschaftet verlässliche Zinsen.
- Personen, die sich nicht nach Marktzinsen richten möchten: Während Zinssätze für Tagesgeldkonten Schwankungen unterliegen, bleibt die Verzinsung eines Festgeldkontos über die gesamte Laufzeit konstant. Dadurch lässt sich unabhängig von Marktentwicklungen eine stabile Rendite erzielen.
- Eltern und Großeltern, die für Kinder oder Enkel sparen: Für langfristige Sparziele, etwa für eine Ausbildung oder den Führerschein, ist ein Festgeldkonto eine sinnvolle Option. Die klare Laufzeit sorgt dafür, dass das angesparte Kapital genau zum gewünschten Zeitpunkt zur Verfügung steht.
- Rentner und Personen mit festem Einkommen: Auch für diejenigen, die im Ruhestand sind oder über ein festes Einkommen verfügen, bietet sich diese Anlagemöglichkeit an. Ohne sich mit Marktschwankungen auseinandersetzen zu müssen, lassen sich gesicherte Zinserträge erzielen.
Ein Festgeldkonto eignet sich für viele verschiedene Personengruppen. Ob sicherheitsbewusste Sparer, langfristig planende Familien oder Menschen mit festen Einkommen diese Anlageform ermöglicht es, Geld zuverlässig wachsen zu lassen. Entscheidend ist die Überlegung, wie lange die Summe unangetastet bleiben kann, da vorzeitige Verfügungen in der Regel nicht vorgesehen sind. Wer auf eine feste Verzinsung setzt und einen planbaren Anlagehorizont bevorzugt, trifft mit einem Festgeldkonto eine kluge Entscheidung.
Wie funktionieren die Zinsen bei einem Festgeldkonto?
Ein Festgeldkonto bietet eine einfache und verlässliche Möglichkeit, Geld anzulegen. Sie legen einen bestimmten Betrag für eine feste Laufzeit an und erhalten dafür einen garantierten Zinssatz. Dieser Zinssatz bleibt während der gesamten Laufzeit unverändert, sodass die Erträge von Anfang an feststehen.
Die Zinsen werden je nach Bank und Vereinbarung entweder jährlich oder erst am Ende der Laufzeit gutgeschrieben. Manche Institute bieten auch eine vierteljährliche oder monatliche Zinszahlung an, was den Zinseszinseffekt verstärkt. Da der Zinssatz stabil bleibt, ist diese Anlageform unabhängig von Marktschwankungen und ermöglicht eine genaue Planung.
Wer sich für ein Festgeldkonto entscheidet, sollte sich bewusst sein, dass das angelegte Geld während der Laufzeit nicht flexibel verfügbar ist. Eine vorzeitige Verfügung ist meist nicht vorgesehen oder mit Kosten verbunden. Daher eignet sich diese Form der Geldanlage besonders für Beträge, die für einen bestimmten Zeitraum nicht benötigt werden.
Ein Festgeldkonto bietet Sicherheit und eine verlässliche Verzinsung. Besonders in Zeiten steigender Zinsen kann es eine attraktive Option sein, da die Konditionen für die gesamte Laufzeit festgeschrieben werden. Ein Festgeld Vergleich verschiedener Angebote lohnt sich, da Zinssätze und Bedingungen je nach Anbieter unterschiedlich ausfallen.
Welche Rolle spielt die Laufzeit bei einem Festgeldkonto?
Die Laufzeit ist ein entscheidender Faktor bei einem Festgeldkonto, da sie direkten Einfluss auf die Höhe der Zinsen und die Verfügbarkeit des angelegten Geldes hat. Anders als bei einem Tagesgeldkonto, bei dem jederzeit auf das Guthaben zugegriffen werden kann, wird das Kapital bei einem Festgeldkonto für einen festen Zeitraum angelegt. Während dieser Zeit bleibt der vereinbarte Zinssatz unverändert, unabhängig davon, wie sich der Markt entwickelt.
Banken bieten Festgeldkonten mit unterschiedlichen Laufzeiten an, die von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren reichen. In der Regel gilt: Je länger die Laufzeit, desto höher die Zinsen. Das liegt daran, dass Banken langfristige Einlagen besser für eigene Investitionen nutzen können und daher einen höheren Zinssatz bieten. Besonders in Zeiten steigender Zinsen kann es sinnvoll sein, eine kürzere Laufzeit zu wählen, um später von besseren Konditionen zu profitieren. In einer Niedrigzinsphase hingegen kann eine längere Laufzeit helfen, sich attraktive Zinsen frühzeitig zu sichern.
Ein wichtiger Aspekt bei der Wahl der Laufzeit ist die persönliche Finanzplanung. Da das Geld während der gesamten Laufzeit nicht zur Verfügung steht, sollte vorab überlegt werden, ob es in dieser Zeit wirklich nicht benötigt wird. Wer flexibel bleiben möchte, kann auch auf sogenannte Staffel-Festgelder setzen, bei denen verschiedene Beträge mit unterschiedlichen Laufzeiten angelegt werden. So wird regelmäßig ein Teil des Geldes frei, während weiterhin von den Vorteilen der Festgeldanlage profitiert wird.
Nach Ablauf der vereinbarten Laufzeit wird das Guthaben inklusive der erwirtschafteten Zinsen in der Regel automatisch auf das Referenzkonto ausgezahlt. Manche Banken verlängern das Festgeld jedoch automatisch um die gleiche Laufzeit, falls nicht rechtzeitig gekündigt wird. Daher lohnt es sich, den Ablauf der Anlage im Blick zu behalten, um die besten Entscheidungen für die Weiteranlage zu treffen.
Wie kann ich ein Festgeldkonto eröffnen?
1. Anbieter vergleichen und Konditionen prüfen
Bevor Sie ein Konto eröffnen, lohnt sich ein Festgeld Vergleich verschiedener Anbieter. Dabei sollten folgende Faktoren berücksichtigt werden:
- Zinssatz: Je nach Bank und Laufzeit können die Zinsen stark variieren.
- Laufzeitoptionen: Banken bieten verschiedene Laufzeiten an – von wenigen Monaten bis hin zu mehreren Jahren.
- Mindest- und Maximaleinlage: Manche Banken setzen einen Mindestbetrag für die Anlage fest, der oft zwischen 500 und 5.000 Euro liegt.
- Einlagensicherung: Prüfen Sie, ob Ihr Geld durch die gesetzliche oder eine erweiterte Einlagensicherung geschützt ist.
2. Antrag ausfüllen
Sobald die Entscheidung für einen Anbieter gefallen ist, kann der Antrag ausgefüllt werden. Dies geschieht meist online oder in einer Filiale. Dabei werden folgende Angaben benötigt:
- Persönliche Daten: Name, Adresse, Geburtsdatum und Kontaktinformationen.
- Referenzkonto: Festgeldkonten sind nicht für den Zahlungsverkehr gedacht, daher muss ein Girokonto als Referenzkonto angegeben werden, über das Ein- und Auszahlungen laufen.
- Anlagesumme und Laufzeit: Der gewünschte Anlagebetrag sowie die Laufzeit müssen festgelegt werden.
3. Identitätsprüfung durchführen
Bevor das Konto eröffnet werden kann, ist eine Identitätsprüfung erforderlich. Dies kann auf zwei Wegen erfolgen:
- Post-Ident-Verfahren: Dabei geht man mit einem ausgedruckten Identifikationsformular und dem Personalausweis in eine Filiale der Deutschen Post.
- Video-Ident-Verfahren: Bei vielen Banken kann die Identifikation bequem per Video-Chat erfolgen, indem man seinen Ausweis in die Kamera hält.
4. Geld einzahlen und Anlage starten
5. Laufzeit beachten und rechtzeitig entscheiden
Worauf muss ich bei einem Festgeld Vergleich achten?
Die Wahl des richtigen Festgeldkontos hängt von verschiedenen Faktoren ab, die Einfluss auf die Rendite und die Flexibilität der Anlage haben. Wer sein Geld über einen bestimmten Zeitraum sicher anlegen möchte, sollte die folgenden Punkte sorgfältig prüfen:
- Zinssatz und Laufzeit: Der Zinssatz ist ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl eines Festgeldkontos. Je höher der Zinssatz, desto größer der Ertrag. Dabei gilt oft: Je länger die Laufzeit, desto höher die Zinsen. Allerdings kann eine lange Laufzeit auch Nachteile haben, wenn die Marktzinsen später steigen. Daher lohnt es sich, aktuelle Zinsprognosen zu berücksichtigen.
- Mindesteinlage und Maximaleinlage: Viele Banken setzen eine Mindesteinlage voraus, die oft zwischen 500 und 5.000 Euro liegt. Manche Banken verlangen sogar höhere Beträge, während andere bereits ab einem Euro Festgeld anbieten. Auch für hohe Beträge gibt es oft Obergrenzen, die berücksichtigt werden sollten.
- Einlagensicherung und Sicherheit: Ein wichtiger Aspekt ist der Schutz des angelegten Geldes. Innerhalb der EU sind Einlagen bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Einige Banken bieten darüber hinaus eine freiwillige Einlagensicherung, die noch höhere Beträge absichert. Wer größere Summen anlegt, sollte darauf achten, dass die gewählte Bank einem soliden Sicherungssystem angehört.
- Zinsgutschrift und Zinseszinseffekt Je nach Bank werden die Zinsen unterschiedlich ausgezahlt: Jährliche Zinsgutschrift (Der Zinsertrag wird jährlich gutgeschrieben und kann weiter angelegt werden), Endfällige Zinszahlung (Die Zinsen werden erst am Ende der Laufzeit ausgezahlt), Monatliche oder vierteljährliche Zinszahlung (Diese Variante bietet einen kleinen Zinseszinseffekt, da die bereits ausgezahlten Zinsen weiter investiert werden können).
- Verlängerung und Kündigungsfrist: Bei vielen Banken wird das Festgeld am Ende der Laufzeit automatisch verlängert, sofern keine Kündigung erfolgt. Dabei wird häufig der dann gültige Zinssatz angewendet, der möglicherweise niedriger ausfällt. Daher ist es ratsam, sich rechtzeitig über die Konditionen zu informieren und eine automatische Verlängerung gegebenenfalls zu deaktivieren.
- Bankstandort und Steuerliche Aspekte: Bei Festgeldanlagen im Ausland können je nach Land unterschiedliche steuerliche Regelungen gelten. In einigen Fällen wird eine Quellensteuer auf Zinserträge erhoben, die unter Umständen zurückgefordert werden kann. Wer im Ausland anlegt, sollte sich über mögliche steuerliche Verpflichtungen informieren.
- Flexibilität und Sonderkonditionen: Ein Festgeldkonto ist grundsätzlich eine unflexible Anlageform, da das Geld für die gesamte Laufzeit gebunden ist. Manche Banken bieten jedoch flexible Festgeldvarianten an, bei denen vorzeitige Verfügungen gegen eine Gebühr oder zu einem reduzierten Zinssatz möglich sind. Wer nicht sicher ist, ob das Geld über die gesamte Laufzeit nicht benötigt wird, sollte solche Optionen in Betracht ziehen.
Wie funktionieren die Steuern bei einem Festgeldkonto?
Abgeltungsteuer in Deutschland
In Deutschland werden Zinserträge aus Festgeldkonten mit der Abgeltungsteuer in Höhe von 25 % besteuert. Zusätzlich fällt der Solidaritätszuschlag (5,5 % der Abgeltungsteuer) sowie gegebenenfalls die Kirchensteuer an. Insgesamt ergibt sich somit eine Steuerbelastung von:
- Ohne Kirchensteuer: 26,375 % (25 % Abgeltungsteuer + 5,5 % Soli auf die Steuer)
- Mit Kirchensteuer: Ca. 27,8 % bis 28,1 % (je nach Bundesland)
Die Steuer wird automatisch von der Bank einbehalten und an das Finanzamt abgeführt. Anleger müssen sich daher nicht selbst um die Abrechnung kümmern.
Sparer-Pauschbetrag nutzen
- Bargeldabhebungen: Informieren Sie sich darüber, ob das Kinderkonto eine Debitkarte hat und ob Gebühren für Abhebungen an Geldautomaten anfallen.
- Zugang zum Online-Banking: Überprüfen Sie, ob das Kind Zugang zu einem sicheren Online-Banking-Portal oder einer App hat, um das Konto zu verwalten.
- Kontozugriffsrechte für Eltern: Einige Banken bieten Eltern die Möglichkeit, das Konto zu überwachen, die Transaktionen zu prüfen und Limits zu setzen.
Sparer-Pauschbetrag nutzen
Um kleinere Kapitalerträge steuerfrei zu halten, gibt es den Sparer-Pauschbetrag. Dieser beträgt:
- 1.000 € pro Jahr für Alleinstehende
- 2.000 € pro Jahr für Ehepaare (gemeinsame Veranlagung)
Wer sich innerhalb dieses Freibetrags bewegt, muss keine Abgeltungsteuer auf seine Zinserträge zahlen. Damit die Bank keine Steuern einbehält, kann ein Freistellungsauftrag eingerichtet werden. Falls dieser nicht genutzt wurde, kann die zu viel gezahlte Steuer über die Einkommensteuererklärung zurückgeholt werden.
Steuerliche Behandlung von Festgeld im Ausland
Wer ein Festgeldkonto bei einer ausländischen Bank führt, muss besondere steuerliche Regelungen beachten. In vielen Ländern wird eine Quellensteuer auf Zinserträge erhoben, die sich jedoch mit Deutschland verrechnen lässt. Innerhalb der EU gibt es oft Vereinbarungen, sodass Doppelbesteuerung vermieden wird.
- Falls eine ausländische Bank die Steuer automatisch einbehält, kann diese unter Umständen teilweise oder vollständig zurückgefordert werden.
- In der Steuererklärung müssen Zinserträge aus dem Ausland angegeben werden. Falls keine Abgeltungsteuer einbehalten wurde, müssen Anleger die Steuer in Deutschland selbst abführen.
Angabe in der Steuererklärung
In folgenden Fällen müssen Zinserträge in der Steuererklärung angegeben werden:
- Wenn der Sparer-Pauschbetrag überschritten wurde und zusätzliche Kapitalerträge anfallen.
- Wenn Zinserträge im Ausland erzielt wurden.
- Wenn keine automatische Abgeltungsteuer durch die Bank einbehalten wurde (z. B. bei ausländischen Banken oder bestimmten Depotmodellen).
Die Zinserträge werden in der Anlage KAP der Steuererklärung eingetragen. Wer freiwillig eine Steuererklärung abgibt, kann sich unter Umständen zu viel gezahlte Steuern zurückholen.
Wie sicher ist mein Geld auf einem Festgeldkonto?
Gesetzliche Einlagensicherung
Innerhalb der Europäischen Union (EU) sind Festgeldkonten durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Diese garantiert, dass Guthaben bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank selbst im Falle einer Bankeninsolvenz gesichert sind. Falls es sich um ein Gemeinschaftskonto handelt, verdoppelt sich der Schutz auf 200.000 Euro.
Dieser Schutz gilt für Banken innerhalb der EU sowie für Länder des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR), darunter Norwegen, Island und Liechtenstein. Auch einige Nicht-EU-Länder bieten eine ähnliche Einlagensicherung.
Zusätzliche Einlagensicherung durch Bankenverbände
Viele Banken in Deutschland und anderen Ländern bieten über die gesetzliche Einlagensicherung hinaus eine freiwillige Einlagensicherung an. Dies geschieht über private Sicherungssysteme von Bankenverbänden, die Einlagen oft in Millionenhöhe absichern.
Zu den bekanntesten Sicherungssystemen in Deutschland gehören:
- Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB)
- Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR)
- Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe
Bevor Geld angelegt wird, lohnt sich ein Blick auf die jeweilige Sicherungseinrichtung der Bank, insbesondere wenn Beträge über 100.000 Euro angelegt werden sollen.
Risiken bei ausländischen Banken
Viele Anleger entscheiden sich für Festgeldangebote aus dem Ausland, da diese oft höhere Zinsen bieten. Dabei sollte geprüft werden, ob die Bank in einem Land mit einer stabilen Wirtschaft und einem zuverlässigen Einlagensicherungssystem ansässig ist.
Wichtige Punkte bei ausländischen Banken:
- EU-Länder bieten denselben Schutz wie deutsche Banken (bis 100.000 Euro).
- Länder außerhalb der EU haben oft andere Sicherungssysteme, die möglicherweise weniger zuverlässig sind.
- Währungsrisiken können entstehen, wenn das Festgeld nicht in Euro geführt wird.