Leute - Neu-Ulm:Hallenbetreiber prüft nach Anklage Konzert mit R. Kelly

Neu-Ulm (dpa/lby) - Nach der Anklageerhebung gegen den Sänger R. Kelly (52) ist noch unklar, ob ein am 12. April in Neu-Ulm geplantes Konzert des umstrittenen Sänger stattfinden soll. Die Betreibergesellschaft der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena teilte am Montag mit, dass die "vertraglich relevanten Meldungen bezüglich früherer oder aktueller Vorwürfe gegen R. Kelly" beobachtet würden. Derzeit würden die vertraglichen Bedingungen im Hinblick auf die Veranstaltung im April geprüft, erklärte ein Sprecher der Halle.

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Neu-Ulm (dpa/lby) - Nach der Anklageerhebung gegen den Sänger R. Kelly (52) ist noch unklar, ob ein am 12. April in Neu-Ulm geplantes Konzert des umstrittenen Sänger stattfinden soll. Die Betreibergesellschaft der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena teilte am Montag mit, dass die "vertraglich relevanten Meldungen bezüglich früherer oder aktueller Vorwürfe gegen R. Kelly" beobachtet würden. Derzeit würden die vertraglichen Bedingungen im Hinblick auf die Veranstaltung im April geprüft, erklärte ein Sprecher der Halle.

Der US-amerikanische R&B-Sänger ("I Believe I Can Fly") war wegen sexuellen Missbrauchs in zehn Fällen angeklagt worden. Am Freitagabend stellte er sich den Behörden in Chicago, am Samstag gab es eine erste Anhörung Kellys vor Gericht. Die Fälle stammen aus den Jahren 1998 bis 2010 und drehen sich um vier teils minderjährige Opfer.

Schon zuvor gab es einen breiten Protest gegen den Sänger wegen der Missbrauchsvorwürfe. Das Neu-Ulmer Konzert war zunächst in Baden-Württemberg geplant, doch wegen der Kritik an Kelly war in Sindelfingen der Auftritt abgesagt worden. Die Online-Petition "#RKELLYSTUMMSCHALTEN - Sexualverbrechen keine Bühne geben" listet etwa 240 000 Unterstützer. Ein weiteres Deutschland-Konzert von Kelly ist am 14. April in Hamburg geplant.

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